Frag doch den Undertaker

Bitte mehr Informationen

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Ich biete eine kostenlose Beratung bei Fragen zu den Themen Tod, Trauer und Bestattung an.
Die Menschen rufen hier in meiner Redaktionssprechstunde oder über die Hotline (kostenpflichtig) an und noch viel mehr schreiben mir.

Der telefonische Kontakt hat gewisse Vorteile, aber auch Nachteile.
Der größte Vorteil liegt darin, daß ich sofort zurückfragen kann und daß es ein persönlicher Kontakt ist.
Der Nachteil ist, daß ich ad hoc und völlig unvorbereitet und ohne die Möglichkeit, recherchieren zu können, eine Antwort geben soll.

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Der schriftliche Kontakt hat den Nachteil, daß man sich nicht direkt hört und daß ich nicht sofort nachhaken kann.
Dafür gibt er mit Zeit, in meinen umfangreichen Unterlagen oder in meiner Bibliothek nachschlagen zu können.

Aber so bitte nicht:

Hi Undi,

sag mal, opa gestorben, keine erben da, Sozialamt lehnt ab was sollen wir tun?
Ist jetzt wichtig echt. Frist läuft.

Undi! Also der Diminutiv von Undertaker… Ist mir fast so lieb wie „Taker“.

Aus diesem Gestammel kann ich kaum eruieren, was der Schreiber von mir möchte.
Ich kann nur mutmaßen, annehmen, glauben und im Nebel herumstochern.

Oder das hier:

Lieber Herr Wilhelm,

eine nahe Person ist gestorben. Bin ich als Erbin verpflichtet, die Miete noch drei Monate zu bezahlen?
Es gibt keine Erben. Die Person war alleinstehend und hat nichts hinterlassen. Auf dem Konto sind etwa 30.000 €.

Tja, die Erben sind verpflichtet, die Wohnung binnen eines Monats nach Kenntnisnahme vom Tod die Wohnung zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt dann 3 Monate. Die Miete ist weiterzuzahlen.
Aber ist die Anfragende nun Erbin oder nicht? Einerseits sagt sie, sie sei Erbin, und andererseits heißt es, es gäbe keine Erben.
Einmal sagt die Frau, die Verstorbene habe nichts hinterlassen, dann aber sind da 30.000 € auf dem Konto.
Es bleiben Fragen über Fragen.

Auch gut diese Anfrage hier:

Wir sind total von der Rolle, weil wir 11 Kinder, die Beerdigungskosten übernehmen sollen.
Das sind 10 Geschwister und ich. Wie würden Sie da verfahren?

Ja, um Himmels Willen, wer ist denn da gestorben?
Wer stellt denn da die Forderung? Um was geht es?

Die wichtigsten Informationen sind immer folgende:

Wer ist gestorben? (Mann, Frau, Familienstand, Verwandtschaftsverhältnis, finanzielle Situation)
Wer fragt an? (Erbe, Verwandter, Freund, Vermieter oder was?)
Um was für eine Bestattung handelt es sich? (Erd-, Feuer-, Sozialbestattung)
Was ist denn überhaupt das Problem?
Wo spielt das Ganze? (nächste größere Stadt, Bundesland, Staat, Planet)

Erst einmal tief durchatmen, dann bitte im Kopf behalten, daß ich Sie und Ihre Familien-, Wohn- und Finanzverhältnisse nicht kenne.
Ich weiß auch nichts von der Art der Bestattung.
Ich kenne den Friedhofswärter in Ihrem Ort ebensowenig, wie Pfarrer Baumann (der mit der Nase, sie wissen schon).

Lesen Sie sich Ihre Zuschrift bitte vor dem Absenden noch einmal durch und versetzen Sie sich in meine Lage: Würden Sie verstehen, um was es geht?

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