Immer wieder verschwinden auf dem Friedhof Blumen und Grabgebinde.
Jetzt hat man die Täter identifiziert. Der Volkeszorn schaukelt sich soweit hoch, daß vereinzelt gefordert wird, die Übeltäter sollten erschossen werden.
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„Ich will nicht auf einem Friedhof bestattet werden auf dem man kaltblütig blümchenfressende Tiere abknallt.“
MacKaber
16 Jahre zuvor
Meint der Rehbock zu seiner Ricke: „Gehn wir heut zum Italiener äsen? Ich hab gehört da sind heute frische, bunte Leckerbissen gekommen.“
auchnochda
16 Jahre zuvor
…..ich schreib dann schon mal in meinen letzten Willen
„wenn sich Viecher jedweder Art an meinem Grab zu schaffen machen, egal ob es sich dabei um Gassi gehende Hunde, Erde buddelnde Katzen oder äsende Rehe handelt,
Hände weg! Das soll so. Genau so habsch mir das gewünscht. 😉
Bombur
16 Jahre zuvor
Aber Mundraub ist doch abgeschafft. 🙁
minibar
16 Jahre zuvor
Mundraub – na sowas.
OK, hab auch schon Kapuzinerkresse gegessen.
Aber nicht vom Friedhof, lach.
Die vielen Kaninchen fressen doch eeh fast alles weg, das man aufs Grab gepflanzt hat.
Der Schnüffler
16 Jahre zuvor
Warum auch gelassen reagieren?
„Schließlich kosten Blumen Geld!“ 😉
Claudia
16 Jahre zuvor
Lauheide ist ein wirkich riesiger Waldfriedhof und dort dürfte das gleiche gelten wie im sogenannten normalem Wald. Abschuß und dadurch Regulation der Population.
Auch wenn sich das nicht sehr „schön“ anhört dürfte das das Mittel der ersten Wahl sein.
Ich glaube das das nicht nur um ein paar Blumen geht sondern man das ganze schon in einem größeren Blickwinkel betrachten muß.
Claudia
Till
16 Jahre zuvor
OK, die Geschichte klingt natürlich zuerst ganz witzig. Aber versetzt euch doch einmal in die Lage der Leute herein, bei denen Rehe den Blumenschmuck auf den Gräbern ihrer Angehörigen fressen. Mein Vater liegt auf einem Friedhof, der auch von einer Rehplage heimgesucht wird, und daher kann man dort keine frischen Blumen auf die Gräber legen – außer wenn Du, Tom, eine Blumensorte kennst, die von Rehen nicht angegriffen wird. Es ist schon ziemlich frustrierend, und ich fände es durchaus befriedigend, diesen Mistviechern ein paar Schuß 7,62 x 51 ins Schulterblatt zu jagen.
Mephistophelia
16 Jahre zuvor
Wenn ich ein Grab auf einem WALDfriedhof aussuche, muß ich auch damit rechnen, daß WALDbewohner da rumlaufen und äsen. Wenn ich das nicht will, muß ich eben ein Grab auf einem STADTfriedhof nehmen. Wo sollen die Viecher denn noch hin, wenn wir schon ihren natürlichen Lebensraum mit Beschlag belegen? Es gibt sicher Möglichkeiten der Grabgestaltung, die von Rehen in Ruhe gelassen werden, in die Umgebung passen und gut aussehen.
MacKaber
16 Jahre zuvor
@9: Zustimmung, hier scheint eine strenge Satzung zu fehlen. Wenn schon wald, dann gehören da Moose und Farne hin. Auch sollte da keine Einfassung um das Grab sein. Alles so naturbelassen wie möglich.
Höchstens ein kleines unauffälliges Täfelchen zur Kennzeichnung. Sonst Stadtfriedhof 4 waagerecht – 17 senkrecht.
Der Schnüffler
16 Jahre zuvor
@8:
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man einen solchen Sachverhalt als frustrierend empfindet.
Allerdings fehlt mir einfach die moralische Grundlage, deshalb andere Lebewesen (vor allem, wenn das deren ursprünglicher Lebensraum ist) zu töten.
Meiner Meinung nach muss hier Tierschutz schwerer wiegen als das Recht auf Grabbepflanzung (mir fiel kein besserer Begriff ein).
Ich finds etwas makaber, an einem Ort der Ruhe und des Abschieds gleich wieder mit menschlicher Zerstörungswut herumzufuhrwerken.
Gerade an einem solchen Ort sollte einem doch das Wesen und der Prozess von Leben, Vergänglichkeit und der emotionalen Bindung daran bewusst werden.
So gehts mir jedenfalls.
Und dann fröhlich Rehe abknallen gehen zu wollen….manche Leute versteh ich nicht.
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Okay, unbedingt zum letzen Willen hinzufügen:
„Ich will nicht auf einem Friedhof bestattet werden auf dem man kaltblütig blümchenfressende Tiere abknallt.“
Meint der Rehbock zu seiner Ricke: „Gehn wir heut zum Italiener äsen? Ich hab gehört da sind heute frische, bunte Leckerbissen gekommen.“
…..ich schreib dann schon mal in meinen letzten Willen
„wenn sich Viecher jedweder Art an meinem Grab zu schaffen machen, egal ob es sich dabei um Gassi gehende Hunde, Erde buddelnde Katzen oder äsende Rehe handelt,
Hände weg! Das soll so. Genau so habsch mir das gewünscht. 😉
Aber Mundraub ist doch abgeschafft. 🙁
Mundraub – na sowas.
OK, hab auch schon Kapuzinerkresse gegessen.
Aber nicht vom Friedhof, lach.
Die vielen Kaninchen fressen doch eeh fast alles weg, das man aufs Grab gepflanzt hat.
Warum auch gelassen reagieren?
„Schließlich kosten Blumen Geld!“ 😉
Lauheide ist ein wirkich riesiger Waldfriedhof und dort dürfte das gleiche gelten wie im sogenannten normalem Wald. Abschuß und dadurch Regulation der Population.
Auch wenn sich das nicht sehr „schön“ anhört dürfte das das Mittel der ersten Wahl sein.
Ich glaube das das nicht nur um ein paar Blumen geht sondern man das ganze schon in einem größeren Blickwinkel betrachten muß.
Claudia
OK, die Geschichte klingt natürlich zuerst ganz witzig. Aber versetzt euch doch einmal in die Lage der Leute herein, bei denen Rehe den Blumenschmuck auf den Gräbern ihrer Angehörigen fressen. Mein Vater liegt auf einem Friedhof, der auch von einer Rehplage heimgesucht wird, und daher kann man dort keine frischen Blumen auf die Gräber legen – außer wenn Du, Tom, eine Blumensorte kennst, die von Rehen nicht angegriffen wird. Es ist schon ziemlich frustrierend, und ich fände es durchaus befriedigend, diesen Mistviechern ein paar Schuß 7,62 x 51 ins Schulterblatt zu jagen.
Wenn ich ein Grab auf einem WALDfriedhof aussuche, muß ich auch damit rechnen, daß WALDbewohner da rumlaufen und äsen. Wenn ich das nicht will, muß ich eben ein Grab auf einem STADTfriedhof nehmen. Wo sollen die Viecher denn noch hin, wenn wir schon ihren natürlichen Lebensraum mit Beschlag belegen? Es gibt sicher Möglichkeiten der Grabgestaltung, die von Rehen in Ruhe gelassen werden, in die Umgebung passen und gut aussehen.
@9: Zustimmung, hier scheint eine strenge Satzung zu fehlen. Wenn schon wald, dann gehören da Moose und Farne hin. Auch sollte da keine Einfassung um das Grab sein. Alles so naturbelassen wie möglich.
Höchstens ein kleines unauffälliges Täfelchen zur Kennzeichnung. Sonst Stadtfriedhof 4 waagerecht – 17 senkrecht.
@8:
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man einen solchen Sachverhalt als frustrierend empfindet.
Allerdings fehlt mir einfach die moralische Grundlage, deshalb andere Lebewesen (vor allem, wenn das deren ursprünglicher Lebensraum ist) zu töten.
Meiner Meinung nach muss hier Tierschutz schwerer wiegen als das Recht auf Grabbepflanzung (mir fiel kein besserer Begriff ein).
Ich finds etwas makaber, an einem Ort der Ruhe und des Abschieds gleich wieder mit menschlicher Zerstörungswut herumzufuhrwerken.
Gerade an einem solchen Ort sollte einem doch das Wesen und der Prozess von Leben, Vergänglichkeit und der emotionalen Bindung daran bewusst werden.
So gehts mir jedenfalls.
Und dann fröhlich Rehe abknallen gehen zu wollen….manche Leute versteh ich nicht.