Nekrolog

Brigitte Bardot gestorben

Paris, ein Tag, den die Filmwelt nicht vergessen wird. Brigitte Bardot ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Mit dem Tod von Brigitte Anne-Marie Bardot, geboren am 28. September 1934 in Paris, endet ein Kapitel europäischer Film- und Kulturgeschichte.

Am 28. Dezember 2025 ist die französische Filmlegende Brigitte Anne-Marie Bardot im Alter von 91 Jahren verstorben. Sie gehörte zu den prägendsten Ikonen des europäischen Kinos und war weit mehr als nur ein Filmstar: Sie wurde zum Symbol einer ganzen Generation, die gegen gesellschaftliche Konventionen revoltierte und neue Ausdrucksformen von Weiblichkeit und Selbstbestimmung definierte. 

Geboren am 28. September 1934 in Paris, erlebte Bardot ihren Durchbruch in den 1950er-Jahren, als sie mit einer Mischung aus natürlicher Schönheit, Präsenz auf der Leinwand und unerschrockener Ausstrahlung zu einer der einflussreichsten Schauspielerinnen ihrer Zeit wurde. Sie spielte in Filmen, die heute zum Kanon der Filmgeschichte gehören, darunter Und immer lockt das Weib, Die Verachtung und Viva Maria!, und prägte damit ein neues Bild der Frau im Kino der Nachkriegszeit – eine Figur, die selbstbewusst, frei und sinnlich war. 

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Bardot galt in den 1950er- und 1960er-Jahren als internationales Sexsymbol und trug entscheidend zur kulturellen Bewegung bei, die später als „Sexuelle Revolution“ bezeichnet wurde. Mit ihren Rollen sprengte sie Grenzen der damaligen Filmästhetik und öffnete neuen Darstellungsweisen von Weiblichkeit und Identität die Türen. 

Im Jahr 1973 zog sich Bardot weitgehend aus dem Showgeschäft zurück und widmete sich fortan mit großem Engagement dem Tierschutz. Mit der Gründung ihrer Stiftung setzte sie sich unermüdlich für den Schutz von Tieren ein und wurde zu einer der markantesten Stimmen der internationalen Tierschutzbewegung. Diese Arbeit verschaffte ihr Bewunderung über die Filmwelt hinaus und machte sie zu einer respektierten Aktivistin für eine größere Humanität im Umgang mit anderen Lebewesen. 

Brigitte Bardot hinterlässt ein umfangreiches filmisches Erbe und einen bleibenden Einfluss auf Kultur und Gesellschaft – als Schauspielerin, als Stilfigur und als streitbare Persönlichkeit, die stets ihren eigenen Weg ging. In einer Zeit, in der das Kino noch in den Anfängen einer neuen Welt stand, wurde sie zu einem leuchtenden Stern, dessen Strahlkraft weit über die Leinwand hinausreichte.

Mit ihrem Tod schließt sich ein bewegtes Kapitel der Filmgeschichte. Bardots Werk und Wirkung werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter lebendig bleiben – in Filmen, in Erinnerungen und in der Art und Weise, wie sie das Kino und die Vorstellung von Selbstbestimmung für Frauen geprägt hat.

Der Vorhang fällt – und hinterlässt ein Bild, das bleibt.

Bildquellen:

  • Bildschirmfoto-2025-12-28-um-10.46.40_800x500: ETH-Bibliothek Zürich, Fotograf: Comet Photo AG , CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org

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(©si)