Fundstücke

Bestattung in Bulgarien

Wie eine Bestattung in Bulgarien abläuft:

Vorgestern Abend zwischen 22.00h und 23.00h wurde ein Nachbar mit dem Leichenwagen abgeholt. Ja, ich weiß, dass das nichts Besonderes ist, macht man ja mit Verstorbenen dauernd.

Besonders finde ich allerdings daran, dass gestern Mittag gegen 14.00h schon die Erd-Bestattung stattfand.
Also ich meine damit, kein Probeliegen oder Test-Eingraben, sondern endgültig ab unter die Erde.

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Nicht mal 24 Stunden nach dem Versterben.

Selbst für hiesige Verhältnisse war das schnell. So schnell, dass längst nicht alle Nachbarn usw. dabei sein konnten.
Wir haben allerdings herausgefunden, dass haufenweise Familienangehörige schon vorher anwesend waren. Scheint so, als wollten die sich vor dem Tod verabschieden und auch zur Beerdigung dabei sein.
Deshalb eventuell das hastige Begräbnis.

Aber jetzt kommt der Hammer. Angeblich soll alles zusammen komplett nur ca. 400 Leva (umgerechnet ca. 200 Euro) gekostet haben.
Prinzipiell natürlich schon teuer, wenn man bedenkt, dass viele nur um die 200 Leva Rente bekommen und ein Schwerarbeiter zwischen 400 und 600 Leva inklusive Überstunden, wie wir letztens in einem Restaurant mithören konnten.
(Ich ja eher nicht, denn Bulgarisch kann ich genau so wenig wie Chinesisch oder Koreanisch, nämlich gar nicht.)

Man muss allerdings dazu sagen, dass hier die Arbeitskraft nicht so gut bezahlt wird. Für einen Keilriemenwechsel, inkl. Riemen für einen alten Ford Fiesta, habe ich letzte Woche in Varna 15lv (ca. 7,50€) bezahlt.

Soweit wurde das von Winnie, Bestatterweblog-Leser der ersten Stunde, erzählt. Er hat es so bei einem Besuch in Bulgarien erlebt.

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(©si)