Hanna und Ferdi
Die Geschichte, die ich heute erzählen möchte, liegt schon viele Jahre zurück. Es war Anfang der 80er Jahre als Herr Tekopen die Bestattung für seine Frau Ingrid bestellte. Ich muß
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Die Geschichte, die ich heute erzählen möchte, liegt schon viele Jahre zurück. Es war Anfang der 80er Jahre als Herr Tekopen die Bestattung für seine Frau Ingrid bestellte. Ich muß
Ich muß das mal sortieren. Was haben wir denn? Wir haben das Ehepaar Irrlich: Die beiden haben sich offenbar einen feuchten Kehricht um ihre kranke Mutter gekümmert und sind hinter
Ich sag’s gleich vorneweg: Dr. Frost, der Amtsarzt, hat nichts festgestellt. Altersgemäß, unauffällig, keine besonderen Merkmale, nichts was auf irgendeine nichtnatürliche Todesursache hindeuten würde. „Mal so unter uns, das geht
“Das ist ja unglaublich!” poltert er, als er in meinem Büro sitzt und ballt die Fäuste. Dann fängt er an zu schimpfen und zu erzählen und auf einmal sieht die
Wir sind alle sehr gespannt und ich werde das latente Gefühl nicht los, daß ich etwas falsch gemacht haben könnte. Die polnische Pflegekraft Danuta war ja bei uns aufgetaucht, um
„Wir sollen eine CD mit den Lieblingsliedern des Verstorbenen abspielen“, sage ich am Telefon zum Friedhofsverwalter einer kleinen Gemeinde im Umland. „CD-Spieler. Hammwer!“ sagt er und ich höre wie er
Mama Maria ist glücklich, sie kommt mit ausgebreiteten Armen auf mich zu, entblößt zwei einsame Stiftzähne zu einem breiten Lachen und überschüttet mich mit einem Schwall nie gehörter italienischer Vokabeln.
So war das also an jenem heißen, schwülen Tag, als wir Paolo Laterno aus seiner verwinkelten Hinterhofwohnung abgeholt hatten. Jetzt, so rückblickend betrachtet, kann man darüber schmunzeln, damals war uns
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