Geschichten

In der Psychiatrie X

Einmal doch noch?

Sollte also Martin doch irgendeine dunkle Seite gehabt haben und seine Familie irgendwann verprügelt haben?
Ich kann mir das nicht vorstellen. Vor Jahrzehnten, während meines Studiums habe ich einmal ein kurzes Praktikum in Köln-Mülheim in einer ‚Offenen Tür‘ gemacht und dort habe ich verprügelte Menschen gesehen, Kinder die von ihren Eltern zusammengeschlagen worden waren, Frauen die von ihren Männern blutig geschlagen worden sind, Drogenabhängige und Besoffene, die untereinander in Streit geraten waren und Prostituierte, denen ihr Zuhälter ordentlich zugesetzt hatte.
Eine Frau kam beinahe jeden Tag, um sich auszuweinen, etwas aufzuwärmen und um zu erzählen. Im Gegensatz zu den anderen, sah man bei ihr nicht, daß sie verprügelt worden war. Ihr Mann war Profiprügler, kannte sich so gut damit aus, daß er die dicken Backhandschuhe anzog bevor er sie schlug, ihr lieber eins mit dem Telefonbuch überzog, statt die Fäuste oder einen anderen Gegenstand zu nehmen, nur daß man ja nichts sehen konnte und tunlichst vermied er es, seiner Frau ins Gesicht zu schlagen.
Aber ich kann aus diesen Erfahrungen heraus sagen, daß sich die allermeisten Schläger keine solche Mühe geben und die ersten Schläge gehen spontan immer gegen den Kopf oder ins Gesicht.

Warum also hat man bei Susanne nie etwas Derartiges gesehen?

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Ich weiß ja nicht, ob Frau Berg und Gudrun mir die Wahrheit sagen, ob sie es überhaupt wirklich wissen, immerhin wohnt Gudrun ganz woanders, kann sich also nur auf das verlassen was ihr wiederum auch nur erzählt worden ist und Frau Berg ist eine alte Dame, ob die immer alles mitbekommen hat? Ich glaube den beiden, aber man muß ja auch sehen, daß ich den beiden glaube, weil ich das alles gerne glauben würde. Somit ist das was sie sagen nur bedingt geeignet um als Beweis oder so gelten zu können.

Doch wäre an der Aussage von Susanne, Martin habe sie jahrelang und immer wieder verprügelt, etwas dran, ich finde man hätte etwas sehen oder merken müssen und Susanne ist weiß Gott nicht die Frau, die kuscht oder mit so etwas hinter dem Berg halten würde. Ich habe schon erlebt, daß sie Martin wegen ganz anderer Sachen öffentlich bloßgestellt hat.

„Was war denn da, mit dem ‚einmal doch‘?“ will ich von Gudrun wissen, doch die nickt ihrer Mutter zu und sagt: „Das mußt Du erzählen, Mama, Du warst schließlich dabei!“

Frau Berg schluckt, nimmt nochmal etwas Kaffee und beginnt zu erzählen: „Also es war sowieso eine komische Sache mit dem Hardy. Aber ich muß vorne anfangen: Wegen dem Hardy also: Eigentlich können Martin und meine Schwiegertochter den gar nicht leiden. Martin hatte ja nie viel mit Frauen am Hut, der war ja immer eher so ein Schüchterner. Susanne war eine der ganz wenigen, an die er sich mal rangetraut hat. Vorher war er ja nur ein einziges Mal mit Petra zusammen, aber das hat nicht funktioniert. Martin wollte Petra ja sogar heiraten, hatte schon Pläne gemacht und ich habe ihm damals gesagt, er soll die Finger von der lassen. Und das war auch gut so, ich hab‘ ja Recht behalten, denn als Martin sicher war, daß er sich mit Petra verloben wollte, da hat sie ihm den Laufpass gegeben und ist mit einem von der Feuerwehr nach Frankreich in Urlaub gefahren.

Erst danach, aber das hat Monate gedauert, ist Martin auf die Idee gekommen, mit der Susanne was anzufangen. So richtig hat mir die Susanne auch nicht geschmeckt, aber schließlich muß ich mir ja keine Schwiegertochter aussuchen, sondern Martin mußte sich eine Frau suchen, also habe ich meinen Mund gehalten. Von der Petra war da keine Rede mehr, Martin war sauer auf sie und verdrängte das alles. Aber wie das so ist, man läuft sich ja immer wieder über den Weg und eines Tages traf Martin die Petra beim Einkaufen und wen hatte die dabei? Na, eben diesen Hardy, den sie als ihren Freund vorstellte.
Mehr aus Höflichkeit verblieb Martin mit Petra, man könne sich ja mal irgendwann besuchen und schon am selben Wochenende standen Hardy und Petra bei Martin und Susanne auf der Matte.

Das mit der Petra und dem Hardy ist schnell wieder auseinander gewesen, die Petra bleibt bei keinem lange. Aber so sind Martin und Susanne an den Hardy gekommen und der war denen eigentlich nur lästig und widerwärtig. So ein dummer Schwätzer, so ein Aufschneider, so ein Großmaul und Besserwisser, hatte Susanne immer über den geschimpft und Martin hat über Hardy nur den Kopf geschüttelt.

Jetzt, nachdem die Kinder zu mir ins Haus gezogen sind, da war ja einiges zu machen, Elektrisches, mit dem Telefon, dem Kabelfernsehen und sowas alles; und das kann der Hardy ja, deshalb kam der dann auch ab und zu und hat da was gearbeitet. Das war ja auch in Ordnung, der kam, schaffte was, bekam seine zwei, drei Flaschen Bier und anschließend sein Geld. Umsonst brauchte der das ja nicht zu machen. Und was hat Susanne über den geschimpft! Wenn der fertig sei, gehe der nie nach Hause, sondern bleibe immer noch ewig da sitzen und dem Martin fallen schon bald die Augen zu und der Hardy sitzt immer noch da und trinkt noch eine Flasche Bier.
Aber dann, ja dann fiel mir auf, daß der Hardy auch tagsüber kam, wenn der Martin gar nicht zu Hause war. Ja, das müsse so sein, hat mir die Susanne gesagt, da kämen gleich Handwerker und da müsse der Hardy dabei sein. Ich versteh‘ ja nichts vom Handwerklichen, aber mir kam das komisch vor, daß der so oft jetzt kommen mußte und meistens sind gar keine Handwerker gekommen.

Heute weiß ich ja, daß die Susanne eine falsche Schlange ist.“

Ich bin Frau Bergs Meinung, denn unabhängig von den angeblichen Prügeleien habe ich Susanne ja hier bei uns erlebt. Sagte sie nicht, sie würde dem Martin keine Träne nachweinen? Und wie war das dann bei der Trauerfeier? Wer saß da ganz vorne und hatte den dicksten Kranz?

Auch von anderen ist mir erzählt worden, Susanne trete mal als ganz geknickte und trauernde Witwe auf und beim nächsten dann als die schuldlos verprügelte arme Frau, die froh sein muß, daß ihr versoffener und prügelnder Ehemann endlich dem Suff erlegen ist. Gut, das mit dem Suff, das glaubt ihr im Moment keiner mehr so richtig, denn seit der Ansprache des Pfarrers auf der Trauerfeier machen sich die Leute ihre eigenen Gedanken und die Variante des Säufers, der in der Trinkerheilanstalt gestorben ist, die zählt nicht mehr viel. Da muß ja noch mehr gewesen sein, sagen jetzt die Leute.

„Ja, und was ist dann passiert?“ frage ich und Frau Berg fährt fort: „Naja, das war dann am Freitag, an diesem Freitag, also an dem Freitag wo Martin weggekommen ist. Da kommt Martin vom Verein nach Hause und ist lustig. Er hatte was getrunken, aber nur so viel, daß er lustig war, betrunken war er nicht. Der Martin trank ja ganz gerne was, das war ja kein Geheimnis, aber an diesem Abend war er nicht besoffen, das hätte Susanne ihm auch gar nicht erlaubt. In letzter Zeit ist es aber so gewesen, das muß ich Ihnen noch erzählen, daß sich das mit dem Hardy verändert hatte. Jetzt kam der gar nicht mehr, wenn Martin zu Hause war, sondern nur noch wenn Martin weg war und kurz bevor Martin kam, haute der immer schnell ab. An dem Abend aber, da blieb der Hardy sitzen und ich schwöre Ihnen, daß das alles genau so war, wie ich es erzähle, denn ich hatte bei mir die Wohnungstür offen, wegen der schwülen Hitze, es sollte ein bißchen durchziehen und deshalb habe ich jedes Wort gehört.

‚So‘, hat Susanne gesagt, ‚das Eine sag ich Dir jetzt, unsere Ehe ist zu Ende, Du kannst Deinen Scheiß zusammenpacken und nach oben in Deine Junggesellenbude ziehen. Damit Du es weißt, der Hardy und ich sind ein Paar! Und nochwas: Der Hardy zieht bei mir hier ein. Wiegesagt unsere Ehe ist zu Ende.‘
Ja und dann war Ruhe, ich habe bestimmt fünf Minuten gar nichts gehört, keine Ahnung was in dieser Zeit passiert ist, ich habe sogar den Fernseher leise gemacht, aber es war nichts zu hören. Dann auf einmal tat es einen Schlag, Glas hat geklirrt und ich bin fast gestorben vor Angst. Da hat der Martin doch tatsächlich den Fernseher durch die gläserne Terrassentür geworfen und dann ging das Geschrei los. ‚Was, mit dem kleinen Arschloch hast Du mich betrogen? Wie lange geht das schon so?‘ Immer wieder hat er gerufen: ‚Wie lange geht das schon so?‘ und ich glaube, in diesem Moment hat er die Susanne auch aufs Sofa geschubst. Denn ich bin dann runter, ich misch mich ja sonst nicht ein, aber ich hatte Angst daß da was passiert.

Als ich die Treppe runterkam, ist der Hardy gerade zur Haustüre raus, als der mich sieht, sagte der noch zu mir: ‚So, ich muß jetzt, Frau Berg, tschüß und schönen Abend noch!‘ Stellen Sie sich das mal vor! Da tobt mein Sohn nebenan und der sagt zu mir ‚tschüß und schönen Abend noch‘!
Ich bin dann rein, aber ich konnte Martin nicht halten, der war völlig am Durchdrehen. Der hat den Glastisch im Wohnzimmer zertrümmert, Susanne hockte zusammengekauert und weinend auf dem Sofa und Martin war inzwischen dabei in der schönen neuen Einbauküche das Geschirr auf dem Boden zu zertrümmern. Er schrie: ‚Mich in die Dachkammer abschieben und hier mit Deinem Stecher in meiner schönen Wohnung hausen? Das werden wir ja sehen! Alles meins, das gehört alles mir und diese Sau kommt mir nicht ins Haus!‘

Ich habe dann bei Gudrun angerufen und die hat den Doktor angerufen und der ist dann gekommen und hat Martin eine Spritze gegeben. Der hat dann auch die Einweisung in die Anstalt verfügt.
Martin ist dann freiwillig und ohne Theater mitgegangen.“


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Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 12 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 8. September 2009 | Revision: 19. Mai 2015

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Chris
15 Jahre zuvor

Na, kommt da noch ein Teil XI?

15 Jahre zuvor

Susanne? Sabine? *confused*

15 Jahre zuvor

Sehr spannende Geschichte, gut wie immer geschrieben… Ich bin auch gespannt, ob es noch einen nächsten Teil gibt! Andererseits – irgendwann ist auch alles erzählt…

alf
15 Jahre zuvor

Irgendwie beängstigend, wie leicht man in der Klapse landen kann. Da kommt der Doktor und spritzt einen Gehirnweichmacher, dass man zu allem Ja und Amen sagt und schon geht man „freiwillig und ohne Theater“ mit.

15 Jahre zuvor

ach wie traurig.

Ich meine, auch wenn das was Frau Berg erzählt kein Beweis ist .. aber das würde doch schon eher zu Martin passen als das was Susanne erzählt hat.

Zumindest ist DAS nochvollziehbarer, dass er sich das Leben genommen hat .. als aus anderen Gründen.

Wer weiß ? Vielleicht hätte jeder so reagiert.
Ich finds traurig und hoffe, egal wo Martin ist, dass er seinen Frieden hat.

15 Jahre zuvor

@4/Alf: So einfach ist das auch wieder nicht.

Alleswisser
15 Jahre zuvor

@Tom: Dein Hass auf die Frau muss derart tief sitzen, dass Du es nicht durchhalten kannst, das Pseudonym, welches Du Ihr gegeben hast, durchgängig zu verwenden. Schon das zweite oder dritte mal ist in einem Teil dieser Geschichte ein anderer Name als „Susanne“ zu lesen.

Insgesamt kommen mir weite Teile der Geschichte immer „irgendwie bekannt“ vor. Nicht weil ich sie wirklich kenne, sondern weil man sowas schon x-mal gehöhrt oder schlimmstenfalls selbst erlebt hat.

Wenn er nur in der Klappse zu sich gekommen wäre, dann hätte er verstanden, dass die Frau ihn nur verscheißert hat, hätte gewartet, bis sie ihn wieder für gesund erklären, hätte sie rausgeschmissen und hätte sein Leben weiterleben können. Irgendwie kommt ihr das ja ganz gelegen, dass er jetzt tot ist. Wahrscheinlich erbt sie noch irgendwas. Würde er leben, hätten sie sich geschieden und sie hätte nix gekriegt…

ein anderer Stefan
15 Jahre zuvor

@7 Alleswisser: Was würdest Du von der Frau halten, die wahrscheinlich einen Deiner besten Freunde in den Selbstmord getrieben hat? Insofern ist das wohl recht verständlich, dass da die Emotionen hochkommen – was dann wiederum mitunter zu solchen Aussetzern führt.

Die Geschichte ist wirklich furchtbar, aber sie klingt leider sehr plausibel.

15 Jahre zuvor

Das ist leicht zu erklären. Wie immer verändere ich natürlich auch in diesem Fall die Namen und in meinem Vormanuskript hatte ich damals Sabine aufgeschrieben, was mir aber aus bestimmten Gründen nicht mehr gefällt. Dadurch habe ich jetzt zweimal statt Susanne den Namen Sabine genommen.

15 Jahre zuvor

Auch wenn du geschrieben hättest Person 1, Person 2 usw. die Geschichte is einfach ausm Leben gegriffen und daher faszinierend.

eulchen
15 Jahre zuvor

Das Schicksal ist einfach nur grausam. Das ist richtig bitter. Die alte Frau tut mir leid, das sie nun mit dieser widerlichen Schwiegertochter und derem „Freund“ unter einem Dach wohnen muss. Wenn man sowas liest kann man für die menschliche Rasse nur Abscheu empfinden.
Wie kalt und abgebrüht muss man sein?
Mir ist schlecht.

Dany
15 Jahre zuvor

Susanne, Sabine…….. wayne!!! Spielt doch keine Rolle und ist auch kein Indiz das Tom, Harry ( das war Absicht, Namen sind doch unwichtig )……. what ever… die Geschichte erfunden hat. Vielleicht kommt noch was, aber ich denke mit Geschichte X ist alles gesagt.
Susanne – Sabine war die Schlange und Tom – Harry lässt uns hier an seinen Geschichten teilhaben,dazu brauch es keine „Komissar Spürnase“ nur ein gutes Gehör was ein Puzzleteil ins andere schiebt. Und so kann sich dann jeder sein eigenes Bild machen….

15 Jahre zuvor

Wie „klein“ und verletzt muß Susanne sich fühlen, dass sie sich so kalt und abgebrüht darstellt?

Anita
15 Jahre zuvor

Ist doch praktisch.
Jetzt erbt S. alles.
Wenn sie es nicht so weit getrieben haette, waer sie womoeglich leer ausgegangen…
Wir merken uns: Das Gute gewinnt immer -> in Hollywood.

Elenaor
15 Jahre zuvor

Sicher, dass die erbt? So, wie ich das verstanden hatte, waren die doch extra nicht verheiratet wegen ihrer Schulden.

whiskey
15 Jahre zuvor

@15 elenaor:
aus teil 2 „Dann eines Tages, kaum einer hier hatte noch daran geglaubt, stellte uns Martin eine Verlobte vor und wir waren alle von den Socken. Susanne und er zogen kurz darauf zusammen und heirateten.“

also erbt sie als ehefrau, da ihr niedere beweggründe nicht nachzuweisen sein werden.

ein anderer Stefan
15 Jahre zuvor

16 whiskey: Niedere Beweggründe spielen hier keine Rolle. Martin hat Selbstmord begangen. Es müsste erst einmal bewiesen werden, dass sie irgendwie Schuld daran ist. Wenn der Grund, weswegen er in die Psychatrie eingewiesen wurde, Alkoholismus und Gewalt gegenüber seiner Frau ist, wird kein Staatsanwalt der Welt gegen die Frau ermitteln, sondern eher von einem Selbstmord aufgrund einer Depression wegen des Entzuges ausgehen oder so was in der Art. Und als rechtmäßige Ehefrau ist davon auszugehen, dass sie alles erbt, was da ist – da gehen Geschwister und Eltern des Erblassers leer aus. Manchmal ist das Leben eben ungerecht…

Elenaor
15 Jahre zuvor

Ups, okay. Zumindest ist nicht davon auszugehen, dass es ein anderslautendes Testament gibt.

Florian
15 Jahre zuvor

Also, ich bin geschockt, wie einfach es ist, seinen Partner in eine Psychiatrie einweisen zu lassen, nur weil der ordentlich randaliert. Das mit dem „Fernseher durch die Terrassentür“ ist ja fast schon cool 😉
Ok, nicht wirklich …

Aber Tom, etwas tut mir weh:

„… statt die Fäuste oder einen anderen Gegenstand zu nehmen, nur daß man ja nichts sehen konnte und …“

Es muss doch heißen „nur damit man“, oder etwa nicht? Lieg ich da gerade falsch? Ich lese das seit ein paar Jahren immer wieder in Zeitungen oder höre es von Radio-Moderatoren. Irgendwie hat sich das falsch eingebürgert 🙁

Bitte um Aufklärung, Danke!

15 Jahre zuvor

@ Florian: Du könntest Recht haben, mir stößt diese Formulierung aber nicht sauer auf. Du verstehst, was ich meine? Man hat ja ein gewisses Sprachgefühl und ich glaube, ein sehr gutes zu haben, bin aber weit davon entfernt, perfekt zu sein. Manche Formulierungen tun einfach beim Sprechen/Hören/Schreiben weh, andere nicht.

Mehr stören mich die Damit-Sager. Es sind mir immer wieder Menschen untergekommen, erst ganz aktuell wieder jemand, die statt „daß“ das Wort „damit“ verwenden.

Beispiel: „Ich bin ja froh damit es jetzt wieder so warm ist.“
Oder: „Damit das Taxi so schnell kam, war ich froh.“

Das tut mir schon beim Hören weh.

Sabrina
15 Jahre zuvor

Hab ichs nicht gesagt??? Die Susanne hat nen Verhältnis mit diesem Hardy…blöde Kuh!

nauna
15 Jahre zuvor

@#17 Stefan: Hast du mal einen Blick in [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Erbfolge#Ehegattenerbrecht/]Wikipedia Erbrecht[/url] geworfen?
Mutter und Schwester sind als gesetzliche Erben der zweiten Ordnung, entgegen deiner Aussage, nämlich durchaus erbberechtigt.

Da kann ich nur viel Spass beim Verwalten des Erbes wünschen!

Tom, es macht unheimlich Spass hier mitzulesen. Danke!

Gruß

Torsten
15 Jahre zuvor

[quote=“Undertaker TOM“]Vor Jahrzehnten, während meines Studiums habe ich einmal ein kurzes Praktikum in Köln-Mülheim in einer ‚Offenen Tür‘ gemacht[/quote]

Was hast Du denn studiert? In Köln, oder warst Du da nur für das Praktikum?

forgottenflower
15 Jahre zuvor

@florian und tom:

ich weiß nicht, ob tom im raum eines südwestdeutschen dialekts aufgewachsen ist. für mich als hochdeutsch-NICHT-muttersprachler hört sich das „dass“ anstelle des „damit“ durchaus korrekt an 😉

Elenaor
15 Jahre zuvor

@forgottenflower
TOM geht es nicht um die Sätze mit dass, sondern um die Sätze mit damit. Und ich würde wirklich gern wissen, wo diese damit-Sätze als Hochdeutsch durchgehen.

Florian
15 Jahre zuvor

@ TOM:
Zitat:
Beispiel: „Ich bin ja froh damit es jetzt wieder so warm ist.“
Oder: „Damit das Taxi so schnell kam, war ich froh.“
Zitatende

DAS sagen Leute??? O_o
Das hört sich nun wirklich scheußlich an … 😉

Ja, und eben *weil* Du so ein gutes Sprachgefühl hast, was ja durch Deine Texte sicht- bzw. lesbar wird, hatte ich mich eben gewundert 😉

Du verstehst ja hoffentlich auch, wie ich es meine 😉

MacKaber
14 Jahre zuvor

Er hat sich extra nur Gegenstände vorgenommen, um seine Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen. Daraus schliesse ich, dass er noch im Vollbesitz seines Verstandes war. So hatte sie buchstäblich die Scherben ihrer Ehe vor Augen.




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