Dass tausende Schwerkranker auf dringend benötigte Transplantationsorgane warten, ist hinlänglich bekannt.
Wie in den meisten Staaten der Welt ist es auch in den USA verboten, Organe für Geld zu kaufen. Es darf sich bei den Transplantaten ausschließlich um gespendete Teile handeln.
Was jedoch kaum jemand weiß: Es gibt auch einen weltweiten Markt für Körper und Körperteile. Diese dienen, wie schon zu Zeiten der englischen Grabräuber, als Übungsmaterial für angehende Ärztinnen und Ärzte.
Jetzt wurde eine Bestatterin aus Colorado zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil sie illegal mit Leichenteilen gehandelt hat.
In den USA gibt es Donor Offices, also Unternehmen, die Körperspenden organisieren. Möchte jemand seinen Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung stellen, kann er sich an entsprechende medizinische Institute und solche Unternehmen wenden.
Die Bestatterin Megan Hess betrieb parallel ein Bestattungsunternehmen und eine solche Körperteilefirma.
In über 500 Fällen soll sie ohne das Wissen der Angehörigen Körper von Verstorbenen zerstückelt und in Teilen verkauft haben. Einige „Spenden“ gingen bis nach Saudi-Arabien.
Mitangeklagte war die 69-jährige Mutter der Bestatterin, die zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde.
mehr hier bei Reuters (engl.)
gefunden von Felix
Es ist in den USA durchaus gängige Praxis, dass bestimmte Unternehmen kostenlose „Bestattungen“ anbieten, wenn sich der Verstorbene zu Lebzeiten dazu verpflichtete, seinen Körper zu spenden.
Auch hierzulande denken viele, sie könnten die Bestattungskosten umgehen, indem sie ihren Körper spenden. Auch wenn der Bedarf an Körperspenden groß ist, wird aber bei uns für die Körper nichts bezahlt. Auch übernehmen die Institute im Regelfall die Kosten der endgültigen Beisetzung nicht mehr oder nur noch in Ausnahmefällen.
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