Branche/Kommune

Dann geh doch zu NETTO

Eine Leserin rechnet in ihren Kommentaren zum wiederholten Male vor, dass man dieses oder jenes bei Bestattungen günstiger oder anders machen könnte. Es wird immer wieder der Eindruck erweckt, als handelten Bestatter, die nicht nach ihrer günstigen Preisschiene verfahren, unredlich oder betrieben Wucher. Darauf habe ich folgendes als Antwort:

Es wird abermals vollkommen ignoriert, dass Bestattungsunternehmen gewerbsmäßige Wirtschaftsbetriebe und keine caritativen Einrichtungen sind.

Kein Mensch zwingt irgendeinen, bei einem teuren oder einem bestimmten Bestatter seine Angehörigen bestatten zu lassen. Es ist auch nicht ersichtlich, weshalb Bestatter keine Gewinne machen sollen.

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Ich bin oft bei Bestattern zu Gast, die atemberaubende Anwesen, die besten Fahrzeuge und eine große Mannschaft haben. Warum denn nicht?

Sie haben das ja, weil sie es benötigen, weil sie es ihren Kunden anbieten und weil die Kunden das letztendlich bezahlen.

Viele dieser Unternehmer arbeiten seit 50 Jahren in der Branche und haben mit einem Bestattungsanhänger und einer Garage angefangen. Sie wären ja nicht zum heutigen Stand der Dinge gelangt, wenn die Kunden nicht zufrieden wären und zu ihnen gingen.

Andere Unternehmen werden in der x-ten Generation betrieben. Jeder in der Branche kennt den Spruch über die drei aufeinanderfolgenden Bestattergenerationen:

  • die Ersten tot
  • die Zweiten Not
  • die Dritten Brot.

Es steckt sehr viel Fleiß, Durchhaltevermögen und kaufmännisches Geschick dahinter, um in der Branche über Jahrzehnte erfolgreich zu sein. Hier immer zu unterstellen, das sei alles unredlich, weil man dieses oder jenes günstiger machen könnte, ist doch absoluter Blödsinn.

Ich fühle mich dann oft genötigt, zu sagen:

Dann geh doch zu NETTO.

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