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Darf man sich eigentlich noch verbrennen lassen?

orgel

Ein Leser schreibt folgenden Hinweis:

Hallo Tom,
im Süddeutsche Zeitung Magazin (online) gibt es eine Rubrik „Die Gewissensfrage“, wo Dr. Dr. Rainer Erlinger auf Fragen der Alltagsmoral ethisch begründete Auskunft gibt.

Hier ein für Blogleser sicher interessanter Link:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/29025

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Es geht um die Frage „Darf man sich angesichts des Klimawandels nach dem Tod noch verbrennen lassen?“

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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hajo
14 Jahre zuvor

interessanter Artikel, danke an den Übermittler.
Mein Fazit wäre: das Thema Ökobilanz kann man getrost vergessen.
Ich habe jedoch einen weiteren Aspekt entdeckt:
Raube ich – als Organspender – dem Baum, unter dem ich zur ewigen Ruhe zu liegen gedenke, „dadurch“ nicht einen Teil der Nahrung?
🙁

Matze
14 Jahre zuvor

Zitat aus dem Artikel: „[…]und manche Fachleute empfehlen als klimafreundlichste Variante, sich in einem Pappsarg unter einem Baum begraben zu lassen.[…]“

Das würde ich gerne sehen, wie man einen Menschen in einem Pappsarg unter einem Baum bestattet. Mal davon abgesehen, dass das Herstellen von Pappe ja auch nicht gerade „klimafreundlich“ ist.

Thomas
14 Jahre zuvor

Ich habe gehört, daß in den USA Menschen mit vielen Schönheitsoperationen und nach Medikamentenmißbrauch aus Umweltschutzgründen in vergoldeten Bronzesärgen einbetoniert werden. Die Särge sollen laut Hersteller auch noch mit einer wasserfesten Gummidichtung ausgestattet sein…

Marc
14 Jahre zuvor

Unter dem Link:

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/liste/l/10

findet ma eine Auflistung sämtliche von Rainer Erlinger beantworteter Gewissensfragen.
Da sind einige weitere spannende dabei…

Neuling
14 Jahre zuvor

Wer sich ernsthaft Gedanken darüber macht, wieviel CO2 bei der Verbrennung seiner sterblichen Reste entsteht, der sollte umgehend und zum Wohle aller die Atmung einstellen …

Matthias
14 Jahre zuvor

*facepalm*

Zero the Hero
14 Jahre zuvor

Ist Kremieren umweltfreundlicher?
Man sollte zu einem Ja tendieren.
Begründung: jede Leich wird zu CO2, egal ob sie in paar Minuten verbrannt wird oder ob sie in zig Jahren verrottet (ein Ver- und Entsorger würde sagen: geht in den Stoffkreislauf zurück).
Bei der Kremierung findet aber eine vollständige Verbrennung mit Abgasreinigung statt, bei der normalen Kompostierung herrscht aber Sauerstoffmangel, was zusätzlich zum Entstehen von Methan, Schwefelwasserstoff etc führt.

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

Die wichtigste Aussage dabei war, dass das bisschen CO² auch keinen Unterschied mehr macht, angesichts der Gesamtmenge, die ein Mensch so produziert. Manche Leute haben Probleme…

MiniMoppel
14 Jahre zuvor

Ist es aus Sicht der Umwelt eigentlich bedenklich, wenn man Beiträge [url=http://bestatterweblog.de/archives/CO2-Diskussion/3326]doppelt[/url] veröffentlicht?
😉

14 Jahre zuvor

@Marc (4): Tolle Liste. Ich frage mich, ob die Leute sonst keine Probleme haben 🙂

bee
14 Jahre zuvor

Die Öko-Bilanz… tja, ich gebe zu, ich kann das Wort nicht mehr hören. Denn es wird vorwiegend von denen benutzt, die nicht über den eigenen Tellerrand gucken können (wollen? dürfen? Umweltschutz ist letztlich auch nur eine gewinnorientierte Branche wie viele andere auch) und gerne mal Milchmädchenrechnungen aufmachen. Nicht immer, aber immer öfter. Nehmen wir mal das Beispiel Mülltrennung. Wir Bundesbürger haben das ja zu einer Art Religionsersatz ausgebaut und verbitten uns jegliche Kritik daran, dass man Joghurtbecher spült und Konservendosen auskratzt. Der Witz ist, dass allein mit dem Mülltransport mehr Kohlendioxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe in die Luft geblasen werden, als man das durch Deponieren jemals könnte. Was ist am Gelben Sack umweltfreundlich? Ja, okay, der Name. Der klingt biologisch abbaubar. Energiesparlampen, noch so ein Thema. Neun statt 60 Watt, ganz prima für die Umwelt. Dass die Dinger Antimon, Arsen, Barium, Blei, Quecksilber, Thorium, Yttrium, Zink-Beryllium-Silikate, Cadmiumbromide, Phosphor- und Vanadiumverbindungen enthalten, sprich: eigentlich elektrisch beheizter Sondermüll sind, der pro Stück 80 Euro Entsorgungskosten verursacht oder 250 Kubikmeter Boden sevesotauglich kontaminiert, das wusste natürlich keiner. Man hatte… Weiterlesen »

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

Wenn wir so anfangen, muss da auch die Abwrackprämie für Autos und der Wärmedämmwahn für Häuser mit rein – ich werde es nie verstehen, wieso man sein Haus in eine Plastiktüte aus Sondermüll einpackt, und hinterher einen enormen Aufwand treiben muss, um die Schimmelprobleme in den Griff zu kriegen. (und sich wundert, warum die lieben Kleinen Asthma haben…)

Anonym
14 Jahre zuvor

„Raube ich – als Organspender – dem Baum, unter dem ich zur ewigen Ruhe zu liegen gedenke, „dadurch“ nicht einen Teil der Nahrung?“

Du kannst ja verfügen, dass die beim Empfänger entnommenen Organe quasi als Ersatz neben dir begraben werden .-P

hajo
14 Jahre zuvor

@Anonym: das ist eine geniale Idee, besten Dank, Du hast meinen Seelenfrieden gerettet 😀

Peter
14 Jahre zuvor

Erst war es die Industrie, dann Fahrzeuge, irgendwann auch private Kamine, die CO2 und Feinstaub produzieren. Nach und nach wird allem ein Riegel vorgeschoben in Form von finazieller Strafe. Wer sauber ist kommt günstig dabei weg. Umso schmutziger, umso teurer.

Wie wär es mit einer Umweltsteuer für Bestattungen? Natürlich fein säuberlich gestaffelt nach deutscher Gründlichkeit und mit der entsprechenden Verworrenheit des Steuerdschungels.

Klar, die Form der Bestattung spielt ein Rolle. Dann das Baujahr des Krematoriums im Falle der Feuerbestattung (wegen Wärmerückgewinnung, Dämmung des Gebäudes, usw.). Welches Holz wird für den Sarg verwendet? Von wo kommen die Blumen? Reist gar ein Angehöriger aus Übersee an?

Da könnte der Staat uns doch nochmal so richtig schön schröpfen, obwohl mein sein Geld ohnehin schon unzählige Male versteuert.

eulchen
14 Jahre zuvor

… man kann die Oma/ den Opa ja auch noch verwursten und zermahlen und Tierfutter aus Ihnen machen. Dann muss man garnix verscharren oder verbrennen. Dann lebt man eben in Nachbars Katze weiter. Wieviel CO2 das verursacht weiss ich nicht…Es kann jedoch auch pietätlos wirken…:-P

Pu der Zucker
14 Jahre zuvor

…oder Soylent grün daraus machen.

Matze
14 Jahre zuvor

Soylent Green is people! =(

AG_Wittmann
14 Jahre zuvor

Kann man als verwursteter Katzenhasser ungestraft im Hals einer Katze stecken bleiben? 😀

Soylent Green ist auch net umweltfreundlich, soviel Giftmüll, wie wir zu uns nehmen, da mag ich keinen Bissen Soylent Green essen.

Jan
14 Jahre zuvor

Wenn die mich auch unverbrannt ins Meer werfen, verzichte ich auch aufs verbrennen. ^^
Da spare ich mir dann auch den Sarg.
Aber da hätte sicher wieder jemand was gegen.

Tichondrius
14 Jahre zuvor

Dann muss es aber auch einen Aufschlag geben, wenn man über dem Gewichtsdurchschnitt liegt…so gehts ja nicht!

@bee: mal davon abgesehen, dass einige glauben anhand von ein paar Jahren Aufzeichnungen irgendwas in der Zukunft vorraussagen zu können, wo es ja noch nicht einmal mit dem Wetter von morgen klappt.

MacKaber
14 Jahre zuvor

Die beste Idee des Tages dazu hatte hier Anonym. Der/die kann noch viel mehr um die Ecke denken und darf sich ruhig ein gutes Pseudonym ausdenken.
Ansonsten finde ich, man kann sich ruig verbrennen lassen. das eine Mal Sauerei darf zum Finale sein. Rechnen wir die unzähligen Tonnen an Co², die gespart wurden weil er jetzt schon abgenippelt ist, anstatt er über 90 geworden wäre.

Klaus
14 Jahre zuvor

@anderer Stefan

>> der Wärmedämmwahn für Häuser mit rein – ich werde es
>> nie verstehen, wieso man sein Haus in eine Plastiktüte
>> aus Sondermüll einpackt, und hinterher einen enormen
>> Aufwand treiben muss, um die Schimmelprobleme in den
>> Griff zu kriegen. (und sich wundert, warum die lieben
>> Kleinen Asthma haben…)

Hmmm, Also ich lebe in so einem Haus, Tja, lieber in Sondermüll eingepackt, als jedes Jahr die selbe Menge Sondermüll durch den Schornstein jagen.
Schimmelprobleme? *grins*
Tja, wenn die Leute so blöd sind und an der Lüftungsanlage sparen, selbst schuld.

Aber alle „Probleme“ hier sind doch hausgemacht.
Nicht nur durch die Vorschriften (die wir selbst so wollen) sondern dadurch was wir daraus machen.

Niemand ist gezwungen, die flackernden Energiesparröhren zu kaufen. Mensch denkt doch mal nach und kauft z.B. 220 V Halogenlampen. 30% weniger Strom besseres Licht längere Haltbarkeit. Was will man mehr.

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

@23 Klaus: Wenn eine Lüftungsanlage eingebaut ist, ist alles prima (meistens). Wenn ich aber sehe, wie landauf, landab Altbauten von irgendwelchen Firmen mit bestensfalls zweifelhafter Kompetenz eingepackt werden, ohne dass gleichzeitig auch mal die Heizung, die Fenster und andere Bauteile und die Frage der Lüftung betrachtet werden, muss es einen wundern, dass nicht mehr Schäden und Probleme auftreten. Gegen ein solides Wärmedämmkonzept habe ich wenig einzuwenden, aber im Moment wird da viel Murks fabriziert, bei hohen Kosten und teils schöngerechneten Einsparpotentialen.




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