Herzlichen Dank, liebe Datenschützer und Bedenkenträger. Ihr habt uns einen Scheiß serviert, den kein Mensch braucht. Es ist Euch überhaupt nicht möglich, in irgendeiner Weise zu kontrollieren, was Internet-Giganten wie Google, Amazon, Facebook und „Ich-will-feuchte-Frauen-sehen.de“ mit unseren Daten machen. Du überschätzt die Masse der Internet-Benutzer und ihr Begehren nach Datenschutz vollkommen, die meisten klicken doch sowieso auf jeden Scheiß.
Statt irgendwas Sinnvolles zu tun, nervt Ihr kleine Webseitenbtreiber mit ständig neuen Auflagen, die abmahnwütigen Geiern Tür und Tor öffnen. Ihr nervt auch alle Nutzer unserer Seiten, weil sie ständig irgendwelche Popup-Fenster mit für sie in den meisten Fällen voll und ganz uninteressanten Datenschutzhinweisen wegklicken müssen.
Wie ist das bei Dir? Klickst Du blind weg, oder liest Du das wirklich?
Aufgepasst! Hinter dem Popup lauern Gefahren
Manche Webseitenbetreiber machen sich das blinde Wegklicken nervigen Datenschutz- und Cookie-Hinweise auch zu Nutze! In letzter Zeit sehe ich immer häufiger, dass statt des Cookiehinweises eine Zustimmung zu ganz anderen Sachen erschwindelt wird.
- zustimmung: Peter Wilhelm
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Leider allzu wahr. Durch diesen verlogenen Scheiß der Datenschützer, ist es nicht mal möglich, dass meine Frau mir Rezepte vom Arzt abholt. Dazu musste ich erstmal selbst in die Praxis und dort eine sinnfreie Datenschutzerklärung abgeben, dass ich meiner Frau Name usw. bla, bla, explizit erlaube, meine Rezepte in Empfang zu nehmen.
Blutwerte dürfen mir nicht per Mail gesendet werden, sondern ich muss sie beim Arzt ausdrucken lassen und persönlich abholen.
Das mit dem Datenschutz ist aber oft eine Ausrede für Faulheit. Mit meinem Arzt kann ich das durchaus ohne Probleme ausmachen, daß der die mir zuschickt.
Wenn der Patient es will und zuläßt, spricht üblicherweise nichts dagegen, daß Daten durch die Gegend geschickt werden.
Ja, ich finde das auch nervig und wenn ich immer alles lesen würde was ich bestätige, dann käme ich nicht mehr dazu meine Arbeit zu schaffen. Ich habe mich bei 1 & 1 zum Thema Datenschutz, der am Telefon auch betrieben wird, schon beschwert. Wenn es ein Problem gibt, ich aber nicht der Inhaber des Anschlusses bin, wird verlangt, dass der Inhaber persönlich am Telefon bestätigt, dass ich mit 1 & 1 sprechen darf um eine Störung zu erläutern. Inhaber = Mann und ich = Frau. Dadurch erkennt man natürlich, dass ich nicht der Inhaber sein kann, da ich auch keine männliche Stimme habe. Säße bei mir gerade ein Herr und ich würde ihn bitten den Anruf zu tätigen und er sagt dann: „Den Rest macht Frau Hoerner“, dann ist für 1 & 1 alles okay. Ergo: Egal wer dort anruft, die Person muss nur entsprechend dem Anschlussinhaber entweder als Frau oder Mann anrufen. Was das mit Datenschutz zu tun haben soll ist mir unklar. Ich bin sehr gespannt, wann es bei mir passiert, dass… Weiterlesen »
Das stimmt so nicht.
Ich rufe oft genug für meine Kunden bei Telekom, 1und1 und anderen Anbietern an. Die wollen oft auch Verifikationsdaten wie Geburtstag, Kundennummer, etc. Nur das richtige Geschlecht zu haben und zu sagen, man ist der Anschlußinhaber reicht i.d.R. nicht.
Ich hörte neulich erst in der ARD einen Verantwortlichen, der sagte, dass nach den Erfahrungen seines marktführenden Unternehmens nur 3% der Nutzer ein Interesse am Datenschutz an den Tag legen.
Ja, man möchte evtl. noch die Zahlen haben die man als Servicpin bekommen hat.
Aber das habe ich doch alles.
Ich habe es alles erlebt.
Mein Freund nimmt den Hörer und ich sage zu ihm, man möchte jetzt von Dir noch die 3 mittleren Zahlen der Servicpin haben. Hat er aber nicht im Kopf.
Ich gehe an den PC und komme zurück und sage zu ihm z. B.: „sag bitte 555“ und dann ist man bei 1 & 1 zufrieden.
Könnte natürlich auch noch die Frage nach dem Geburtsdatum kommen, die ich aber auch kenne.
Man hat mir das sogar vom Service von 1 & 1 schon bestätigt und sagt aber gleichzeitig: „Wir müssen es aber so machen.“
Wie will denn jemand am Telefon feststellen ob Herr Müller oder Herr Schmitz am Telefon ist?
Jetzt widersprechen Sie sich aber, Frau Hoerner.
Im ersten Post meinten sie noch, es sei egal, wer anruft, die Person müsse nur eine zum Geschlecht (und ggf Alter) passende Stimme haben. Und jetzt sagen Sie, daß noch Informationen, über die (normalerweise) nur jemand Berechtigtes verfügen sollte (wie PIN oder persönliche Daten) abgefragt werden.
Und ja, natürlich ist es richtig, daß am Telefon nicht 100% verifiziert werden kann, ob da der richtige Mensch sitzt (hab ich auch schonmal ausgenutzt, als ich etwas für eine Verwandte erledigt hab, indem ich beim zweiten Versuch mich dann mit ihrem Namen vorgestellt hatte – alle Unterlagen mit allen Infos hatte sie mir ja mitgegeben) – aber es sollten eben normalerweise doch Fragen gestellt werden, die nicht jeder x-Beliebige beantworten kann, und bei Widersprüchen (wozu zB auch eine absolut nicht passende Stimme gehören kann) nachgefragt und ggf Auskunft verweigert werden.
Vielleicht hatte ich es nicht so ausführlich geschrieben.
Für mich war das klar, dass man natürlich die Informationen hat, die dort nachgefragt werden.
Sorry, wenn das nicht richtig rüber gekommen ist. Mea culpa!
Absolut wahr. Vom Grundgedanken her ist es ja sinnvoll und richtig, dass nicht jeder alle Daten einsehen und mit ihnen machen kann, was er will. In der Praxis ist es aber, sowohl on- als auch offline, in Extreme ausgeartet, die nur noch aberwitzig und schikanös sind und im Großen und Ganzen die Falschen gängeln. Während es gleichzeitig de facto unmöglich ist, manchen „Institutionen“, die Daten verarbeiten, die Erlaubnis dafür zu entziehen – da wird das „berechtigte Interesse“ zum Persilschein. Einige der schlimmsten „Datenkraken“ (Google z.B.) sind ohne Zustimmung zur Datenverarbeitung gar nicht mehr nutzbar, aber im Alltag so etabliert, dass man sie auch nicht immer vermeiden kann.
Lieber Herr Wilhelm, ich finde die Hinweise auf Cookies auf jeder Seite auch lästig, noch lästiger finde ich es aber, dass jede Seite Unmengen meiner Daten haben will obwohl sie nicht für das zur Verfügung Stellen des Service nötig sind.
Bitte nutzen Sie nicht ihre Position als Inhaber eines weitreichenden Blogs dazu aus, Datenschutz in Misskredit zu bringen. Auch wenn einige Teile davon nerven, die Alternative ist eine massive Überwachung die wesentlich unangenehmere Folgen hat. Und wem’s egal ist, der kann die Cookie Info mit einem Klick wegmachen.
Lieber Anonymous,
Genau dass, was Sie im letzten Satz behaupten, funktioniert eben nicht!
Es ist unendlich nervig, sich bei jedem neuen Aufruf einer Seite aus allen ungewollten Angaben bis zurück auf „Notwendigkeiten“ zuklicken! Ich hasse es!
Um Himmels Willen, da hat man mich falsch verstanden. Ich wettere nicht gegen den Datenschutz, sondern gegen die absolut sinnfreien Einblendungen, die jeder wegklickt, ohne sich über die Hintergründe im Klaren zu sein.
Jeder, der sich heute im Internet bewegt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass, wenn er Namen und Mailadresse irgendwo eingibt, diese Daten ja logischerweise verarbeitet werden müssen, sonst wäre die Eingabe zwecklos. Aber genau über solche Selbstverständlichkeiten muss ich in einer ellenlangen Datenschutzerklärung (die so gut wie aufgerufen wird) die Leute belehren.
Gleichzeitig sind Horden Abmahnwütiger genau hinter den Datenschutzerklärungen kleiner bis mittlerer Webseiten her, um Geld zu schinden.
Ich klicke immer alles weg, was wegzuklicken ist, ausser vielleicht so Kram wie „irgendeine Werbung anzeigen“ oder so. Was mich so ankotzt, dass das fast immer als Popup kommt und nur ganz selten als Bauchbinde – vermutlich, weil man die Bauchbinde einfach ignorieren kann und ohne zu irgendwas zuzustimmen die Seite nutzen kann, und so kriegt man die Faulen natürlich nicht.
Leider kriegt man die Firmen, deren Geschäftsmodell auf Daten aufbaut, so nicht klein, denn wohlgemerkt: Wenn du die Daten für dein Geschäftsmodell brauchst, dann ist es ja berechtigtes Interesse. Und das finde ich blöd.
Ernstgenommener Datenschutz müsste als erstes mal z.B. die Schufa zerschlagen.
Also ich benutze ein Browser-Plugin um die Dinger automatisch wegzuklicken.
Ich finde Datenschutz an sich sehr wichtig, habe aber hier auch den deutlichen Eindruck, dass kaum etwas verbessert, aber vieles erschwert wurde. Bis vor wenigen Jahren habe ich noch sehr gute Cookie-Politik auf meinem Rechner betrieben und sehr genau geschaut, was ich zulasse. Inzwischen muss ich so oft alles Mögliche bestätigen, dass ich das meiste davon einfach nur mit „Okay“ wegklicke und ziemlich häufig genervt bin. Wenn ich etwas mehr Zeit und Geduld habe, schaue ich genauer hin, aber sehr oft fehlt es dafür an genannter Zeit und Geduld. Ob dadurch etwas besser geworden ist? Ich weiß es nicht. Dem persönlichen Gefühl nach aber eher nicht.
Ich halte Datenschutz für wichtig, aber das Generve mit den Cookies geht gar nicht. Es ist einfach der falsche Ansatz, das auf der Webseite selbst lösen zu wollen. Ich würde mit wünschen, das Browser standardmäßig alles außer Session-Cookies (technisch notwendig) verbieten und Webseiten sich die Berechtigungen bei Bedarf anfordern können, wie es mit Zugriff auf Webcam, Standort, etc. geregelt ist. Aber das will natürlich die Werbeindustrie nicht. Ich habe Cookies im Browser abgeschaltet, also in den Einstellungen alle Drittanbieter-Cookies verboten (alle Cookies direkt verbieten führt oft zu Fehlern) und eingestellt, das alle Cookies (bis auf ein paar in einer Ausnahmeliste) automatisch beim Beenden gelöscht werden. In den Ausnahmen sind z.B. Banken/Bezahldienste, weil die ohne Cookies jedes Mal ein neues Gerät erkennen und erstmal ne SMS Verifikation haben wollen. Die Browsereinstellungen haben immer Vorrang, d.h. bei den Cookie-Bannern kann ich einfach auf „Einverstanden“ klicken und gut ist. Gespeichert werden die Cookies trotzdem nur bis zum Beenden des Browsers und die Seite ist zufrieden. Von mir aus darf eine Seite ja Werbung anzeigen, aber die Datensammelei mit… Weiterlesen »