Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Das Bestatterweblog informiert und unterhält – ganz ohne Google- oder Amazon-Werbung
1,4 Millionen Besucher im Jahr, aber nur etwa 15 spenden. Dabei kostet der Betrieb rund 20.000 € jährlich.
Wurde Dir hier schon geholfen? Hattest Du etwas zu lachen? Dann sei eine der seltenen Ausnahmen und gib etwas zurück.
Schon 5 € – der Preis einer Tasse Kaffee – helfen weiter. Vielen Dank!
Ob er wirklich so ein Arschloch war, ist gar nicht gesichert. Mit dem Tod von Richard III. endeten die Rosenkriege zwischen den rivalisierenden Zweigen der königlichen Familie, den Yorks und den Lancasters. Sein Nachfolger, Henry Tudor, war sehr darum bemüht, seine Machtübernahme und den Anspruch auf den Thron zu legitimieren, unter anderem durch die Heirat mit Richards Nichte (welche die beiden Familienzweige vereinte). Dazu gehörte auch, dass der in der Thronfolge eigentlich höherstehende Richard möglichst negativ dargestellt wurde. In dieser Tradition stand auch Shakespeare (der immerhin für Henrys Enkelin, Elizabeth I., schrieb), der in seinem Stück „Richard III“ zum Erzbösewicht machte. Wer nun wirklich die Prinzen im Tower ermordet hat, was Richard III. lange zugeschrieben wurde, ist bis heute ungeklärt. Vielleicht war Richard menschlich und politisch ein Mistkerl – vielleicht aber auch nicht, oder nicht mehr oder weniger als andere Herrscher/Politiker seiner Zeit. Sicher ist aber, dass unser Bild von ihm bis heute sehr stark durch die Brille der Tudors gefiltert ist, und die hatten ein Interesse daran, dass er als Tyrann und Monster da stand.
Empfehlenswert zum Einlesen in dieses Thema ist Josephine Teys „The Daughter of Time“, deutsch als „Alibi für einen König“ bzw. „Richard der Verleumdete“.
@Yukari:
Auf das Buch wollte ich auch gerade hinweisen. Ich finde es doch ganz gut nachvollziehbar, wie die Abfolge dargestellt ist. Bewiesen wird zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nichts mehr.
Gerade was Politik in der damaligen Zeit angeht, war wohl keiner wirklich zimperlich, was das aus dem Weg schaffen von störenden Zeitgenossen anging. Mal mehr und mal weniger heimlich. Wenn man es dann noch dem gegnerischen Lager anlasten konnte, um so besser. Von daher soll er in Frieden ruhen.
Und war es nicht genaugenommen eigentlich schon immer so, dass prinzipiell die (katholische) Kirche das Sagen hatte? Könige Marionetten genau dieser waren. Wer unbequem wurde, hatte entweder etwas schlechtes gegessen, fiel einem Jagdunfall zum Opfer, oder beendete aus welchem Grund auch immer, vorzeitig das irdische Dasein.
Kurz und gut, es war genauso wie heute. Offensichtlich verschwendet man heutzutage auch keine Gedanken mehr an irgendwelche Vertuschungsversuche. Man schmeißt eine „Vermutung“ bzgl. der Todesursache in den Ring und die Medien erledigen den Rest.
Einige der unzähligen Beispiele (damals und heute) erspare ich mir an dieser Stelle mal, denn es gibt ja immer wieder Menschen, die alles glauben, was die Medien in welcher Form auch immer, verbreiten. So kann man mit seiner Meinung fix mal in die Schußlinie geraten und da meine weitere irdische Existenz ohnehin extrem begrenzt ist, gebe ich das „Schlachtfeld“ frei für Spekulationen aller Art. 😉
Obwohl, es gab vor nicht allzu langer Zeit einige (meiner Meinung nach) seltsame Ereignisse. Genaugenommen könnten die aber auch der erweiterten Freizeitgestaltung mit unvorhergesehenem Ausgang zugeordnet werden.
Da wäre der Freiflug eines Politikers mit ungebremster Landung, oder der Wasch- und Badetag im Anzug, abgehalten in einem Hotel. In England, oder von mr aus auch GB hat sich gar ein Politiker auf einer belebten Straße die Pulsadern aufgeschnitten.
Nur einige Beispiele von „Suizid“. Ich bin gläubig und damit meine ich Gott, aber diesen Quatsch einige Zeilen höher glaube ich nicht. Sicher, es interessiert keine Sau, aber ich wollte es mal gesagt haben. 😉
Gut das wir mal drüber gesprochen haben. 😉
So und jetzt gehe ich ohne Fallschirm, Waschzeug und Messer ins Bett, ich will ja keine Alpträume bekommen, chrrr.
Du hast Rat gefunden? Ich konnte Dir helfen? Du wurdest gut unterhalten? Dann zeige Dich doch erkenntlich:
Diese Spender haben mich mit einem Geldgeschenk unterstützt:
Dirk E., Klaus K., Marit U., Sylvia E.R., Henning P.*, Florian S., Sylvia, Babette C.G., Ingo L., Felix M., Jörg L., Michaela A., Patrick B., Herbert F., Florian H.*, Stefan V., Helga M., Merten H., Daniela M.B., Bertram K.
Nekrolog
Rainer Holbe (10. Februar 1940 – 15. August 2025)
Rainer Holbe, geboren am 10. Februar 1940 in Komotau (Sudetenland), verstarb am 15. August 2025 im Alter von 85 Jahren...
Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und war eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. Nach ihrem Rücktritt...
Adel gehört mit Stumpf und Stiel ausgerottet,das wussten schon die Franzosen 1789
Ob er wirklich so ein Arschloch war, ist gar nicht gesichert. Mit dem Tod von Richard III. endeten die Rosenkriege zwischen den rivalisierenden Zweigen der königlichen Familie, den Yorks und den Lancasters. Sein Nachfolger, Henry Tudor, war sehr darum bemüht, seine Machtübernahme und den Anspruch auf den Thron zu legitimieren, unter anderem durch die Heirat mit Richards Nichte (welche die beiden Familienzweige vereinte). Dazu gehörte auch, dass der in der Thronfolge eigentlich höherstehende Richard möglichst negativ dargestellt wurde. In dieser Tradition stand auch Shakespeare (der immerhin für Henrys Enkelin, Elizabeth I., schrieb), der in seinem Stück „Richard III“ zum Erzbösewicht machte. Wer nun wirklich die Prinzen im Tower ermordet hat, was Richard III. lange zugeschrieben wurde, ist bis heute ungeklärt. Vielleicht war Richard menschlich und politisch ein Mistkerl – vielleicht aber auch nicht, oder nicht mehr oder weniger als andere Herrscher/Politiker seiner Zeit. Sicher ist aber, dass unser Bild von ihm bis heute sehr stark durch die Brille der Tudors gefiltert ist, und die hatten ein Interesse daran, dass er als Tyrann und Monster da stand.
Empfehlenswert zum Einlesen in dieses Thema ist Josephine Teys „The Daughter of Time“, deutsch als „Alibi für einen König“ bzw. „Richard der Verleumdete“.
@Yukari:
Auf das Buch wollte ich auch gerade hinweisen. Ich finde es doch ganz gut nachvollziehbar, wie die Abfolge dargestellt ist. Bewiesen wird zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nichts mehr.
Gerade was Politik in der damaligen Zeit angeht, war wohl keiner wirklich zimperlich, was das aus dem Weg schaffen von störenden Zeitgenossen anging. Mal mehr und mal weniger heimlich. Wenn man es dann noch dem gegnerischen Lager anlasten konnte, um so besser. Von daher soll er in Frieden ruhen.
Tja, die Geschichte wird vom Sieger geschrieben, das war schon immer so. Oder in diesem FAll von denen, die länger lebten.
Und war es nicht genaugenommen eigentlich schon immer so, dass prinzipiell die (katholische) Kirche das Sagen hatte? Könige Marionetten genau dieser waren. Wer unbequem wurde, hatte entweder etwas schlechtes gegessen, fiel einem Jagdunfall zum Opfer, oder beendete aus welchem Grund auch immer, vorzeitig das irdische Dasein.
Kurz und gut, es war genauso wie heute. Offensichtlich verschwendet man heutzutage auch keine Gedanken mehr an irgendwelche Vertuschungsversuche. Man schmeißt eine „Vermutung“ bzgl. der Todesursache in den Ring und die Medien erledigen den Rest.
Einige der unzähligen Beispiele (damals und heute) erspare ich mir an dieser Stelle mal, denn es gibt ja immer wieder Menschen, die alles glauben, was die Medien in welcher Form auch immer, verbreiten. So kann man mit seiner Meinung fix mal in die Schußlinie geraten und da meine weitere irdische Existenz ohnehin extrem begrenzt ist, gebe ich das „Schlachtfeld“ frei für Spekulationen aller Art. 😉
Obwohl, es gab vor nicht allzu langer Zeit einige (meiner Meinung nach) seltsame Ereignisse. Genaugenommen könnten die aber auch der erweiterten Freizeitgestaltung mit unvorhergesehenem Ausgang zugeordnet werden.
Da wäre der Freiflug eines Politikers mit ungebremster Landung, oder der Wasch- und Badetag im Anzug, abgehalten in einem Hotel. In England, oder von mr aus auch GB hat sich gar ein Politiker auf einer belebten Straße die Pulsadern aufgeschnitten.
Nur einige Beispiele von „Suizid“. Ich bin gläubig und damit meine ich Gott, aber diesen Quatsch einige Zeilen höher glaube ich nicht. Sicher, es interessiert keine Sau, aber ich wollte es mal gesagt haben. 😉
Gut das wir mal drüber gesprochen haben. 😉
So und jetzt gehe ich ohne Fallschirm, Waschzeug und Messer ins Bett, ich will ja keine Alpträume bekommen, chrrr.