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Fundstücke

Der tote König unter dem Asphalt

Die Wahrheit: Unter dem Asphalt liegt ein König

Die zweite Bestattung des Monarchen Richard III. dauerte fünf Tage und kostete 3,5 Millionen Euro.
Er war ein ziemliches Arschloch.

Mehr zu diesem Thema in der taz

In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 14 Sekunden | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 30. März 2015

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6 Kommentare
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Georg
8 Jahre zuvor

Adel gehört mit Stumpf und Stiel ausgerottet,das wussten schon die Franzosen 1789

Yukari
8 Jahre zuvor

Ob er wirklich so ein Arschloch war, ist gar nicht gesichert. Mit dem Tod von Richard III. endeten die Rosenkriege zwischen den rivalisierenden Zweigen der königlichen Familie, den Yorks und den Lancasters. Sein Nachfolger, Henry Tudor, war sehr darum bemüht, seine Machtübernahme und den Anspruch auf den Thron zu legitimieren, unter anderem durch die Heirat mit Richards Nichte (welche die beiden Familienzweige vereinte). Dazu gehörte auch, dass der in der Thronfolge eigentlich höherstehende Richard möglichst negativ dargestellt wurde. In dieser Tradition stand auch Shakespeare (der immerhin für Henrys Enkelin, Elizabeth I., schrieb), der in seinem Stück „Richard III“ zum Erzbösewicht machte. Wer nun wirklich die Prinzen im Tower ermordet hat, was Richard III. lange zugeschrieben wurde, ist bis heute ungeklärt. Vielleicht war Richard menschlich und politisch ein Mistkerl – vielleicht aber auch nicht, oder nicht mehr oder weniger als andere Herrscher/Politiker seiner Zeit. Sicher ist aber, dass unser Bild von ihm bis heute sehr stark durch die Brille der Tudors gefiltert ist, und die hatten ein Interesse daran, dass er als Tyrann und Monster da… Weiterlesen »

Yukari
8 Jahre zuvor

Empfehlenswert zum Einlesen in dieses Thema ist Josephine Teys „The Daughter of Time“, deutsch als „Alibi für einen König“ bzw. „Richard der Verleumdete“.

dawnwitch
Reply to  Yukari
8 Jahre zuvor

@Yukari:
Auf das Buch wollte ich auch gerade hinweisen. Ich finde es doch ganz gut nachvollziehbar, wie die Abfolge dargestellt ist. Bewiesen wird zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nichts mehr.

Gerade was Politik in der damaligen Zeit angeht, war wohl keiner wirklich zimperlich, was das aus dem Weg schaffen von störenden Zeitgenossen anging. Mal mehr und mal weniger heimlich. Wenn man es dann noch dem gegnerischen Lager anlasten konnte, um so besser. Von daher soll er in Frieden ruhen.

ein anderer Stefan
8 Jahre zuvor

Tja, die Geschichte wird vom Sieger geschrieben, das war schon immer so. Oder in diesem FAll von denen, die länger lebten.

Winnie
8 Jahre zuvor

Und war es nicht genaugenommen eigentlich schon immer so, dass prinzipiell die (katholische) Kirche das Sagen hatte? Könige Marionetten genau dieser waren. Wer unbequem wurde, hatte entweder etwas schlechtes gegessen, fiel einem Jagdunfall zum Opfer, oder beendete aus welchem Grund auch immer, vorzeitig das irdische Dasein. Kurz und gut, es war genauso wie heute. Offensichtlich verschwendet man heutzutage auch keine Gedanken mehr an irgendwelche Vertuschungsversuche. Man schmeißt eine „Vermutung“ bzgl. der Todesursache in den Ring und die Medien erledigen den Rest. Einige der unzähligen Beispiele (damals und heute) erspare ich mir an dieser Stelle mal, denn es gibt ja immer wieder Menschen, die alles glauben, was die Medien in welcher Form auch immer, verbreiten. So kann man mit seiner Meinung fix mal in die Schußlinie geraten und da meine weitere irdische Existenz ohnehin extrem begrenzt ist, gebe ich das „Schlachtfeld“ frei für Spekulationen aller Art. 😉 Obwohl, es gab vor nicht allzu langer Zeit einige (meiner Meinung nach) seltsame Ereignisse. Genaugenommen könnten die aber auch der erweiterten Freizeitgestaltung mit unvorhergesehenem Ausgang zugeordnet werden. Da wäre… Weiterlesen »




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