Ist doch ein schöner Titel. Besser hätte ich es auch nicht sagen können, das heißt: Ich hätte es gar nicht sagen können, sowas können nur die Schweizer perfekt hinkriegen. Und hinter diesem Titel verbirgt sich ein sehr schöner Artikel aus der Aargauer Zeitung über den Bestatterkollegen Biaggi, der jetzt in a-z.ch erschien. Mir hat der Artikel gefallen.
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Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Meine persönliche Erfahrung mit dem Tod von Angehörigen hat sich – nicht zuletzt Dank der Aufklärungsarbeit von Tom – in den letzten Monaten deutlich verändert.
Als junger Mann habe ich den Tod meiner Großeltern erlebt und keinen von ihnen habe ich noch einmal sehen können, was ich zum teil noch heute, Jahre später sehr bedauere.
Als vor einigen Monaten mein Schwiegervater viel zu früh am Krebs starb, habe ich das erste mal erlebt, wie so ein Ereignis auch mit und in der Familie gestaltet werden kann. Er starb zu Hause, seine Frau und seine Kinder waren bei ihm. Wir habe ihn gewaschen, ihn angezogen. Zweieinhalb Tage war er zu Hause aufgebahrt, jeder konnte sich von ihm verabschieden. Meine Kinder haben ihn noch einmal in den Arm nehmen können, der Große hat sich zu ihm gekuschelt, ich habe ihm noch ein Kapitel aus dem Buch, dass ich ihm noch am Tag davor vorlas, vorgelesen. Dann wurde er zu Hause eingesargt und direkt zur Kremierung gefahren.
All das hat den Abschied nicht weniger traurig gemacht, aber es war ein Abschied in Raten, jeden Tag wieder ein Stückchen mehr und hat meiner Frau, den Kindern und mir sehr geholfen. Ich war überrascht, wieviele Verwandte oder Bekannte nahezu fassungslos waren, dass er so lange aufgebahrt war und jeder von ihnen hat im Nachhinein geäußert, dass es schön war, so persönlich Abschied von ihm nehmen zu können.
Wenn man die Trauer als Familie und in der Familie erlebt, wird der Abschied nicht weniger traurig, aber leichter aufzuarbeiten.
Ich beglückwünsche das Bestattungsunternehmen Ricco Biaggi für diesen würdevollen Umgang mit den Verstorbenen und deren Angehörigen.
Mögen sich viele gleichgesinnte Bestatter finden.
Die Seele hat sich nur von einem aufgebrauchten Kleid/Anzug,sprich Körper, getrennt.
Als vor einigen Jahren der Tod meiner Schwiegermutter, innerhalb weniger Stunden nach ihrem Schlaganfall, für mich absehbar war,erklärte ich den Ärzten,dass ich sie nach der gesetzlichen 2 Stundenfrist nach ihrem Tod vom Bestatter abholen lassen würde.
Sie wußten nicht,das es möglich war,wollten es mir verweigern.
Nach ihrem Tod entfernte ich alle venösen Zugänge und den Urinkatheter,wusch sie und zog ihr ihre gewünschte Kleidung an.
Die Krankenschwestern fielen fast in Ohnmacht,dies sei alles nicht erlaubt.Sie müsse in die Leichenhalle des KH.gebracht werden.Ich widersprach.
Als dann der Bestatter sie abholen kam,wurden alle Patienten und Besucher vom Flur verscheucht.
Der Tod ist nicht gesellschaftsfähig,obwohl jeder weiß,das wir immer von ihm umgeben sind.
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Nekrolog
Rainer Holbe (10. Februar 1940 – 15. August 2025)
Rainer Holbe, geboren am 10. Februar 1940 in Komotau (Sudetenland), verstarb am 15. August 2025 im Alter von 85 Jahren...
Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und war eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. Nach ihrem Rücktritt...
Besser gohts werklech ned….
Ja, besser geht nicht, wird Zeit, das wir wieder ein normales Verhältnis zum Tod bekommen; das diese schreckliche Verdrängungsmentalität schwindet.
Hey, aber dr Aargauer-Dialäkt mag ich eigentlich nid eso…
Meine persönliche Erfahrung mit dem Tod von Angehörigen hat sich – nicht zuletzt Dank der Aufklärungsarbeit von Tom – in den letzten Monaten deutlich verändert.
Als junger Mann habe ich den Tod meiner Großeltern erlebt und keinen von ihnen habe ich noch einmal sehen können, was ich zum teil noch heute, Jahre später sehr bedauere.
Als vor einigen Monaten mein Schwiegervater viel zu früh am Krebs starb, habe ich das erste mal erlebt, wie so ein Ereignis auch mit und in der Familie gestaltet werden kann. Er starb zu Hause, seine Frau und seine Kinder waren bei ihm. Wir habe ihn gewaschen, ihn angezogen. Zweieinhalb Tage war er zu Hause aufgebahrt, jeder konnte sich von ihm verabschieden. Meine Kinder haben ihn noch einmal in den Arm nehmen können, der Große hat sich zu ihm gekuschelt, ich habe ihm noch ein Kapitel aus dem Buch, dass ich ihm noch am Tag davor vorlas, vorgelesen. Dann wurde er zu Hause eingesargt und direkt zur Kremierung gefahren.
All das hat den Abschied nicht weniger traurig gemacht, aber es war ein Abschied in Raten, jeden Tag wieder ein Stückchen mehr und hat meiner Frau, den Kindern und mir sehr geholfen. Ich war überrascht, wieviele Verwandte oder Bekannte nahezu fassungslos waren, dass er so lange aufgebahrt war und jeder von ihnen hat im Nachhinein geäußert, dass es schön war, so persönlich Abschied von ihm nehmen zu können.
Wenn man die Trauer als Familie und in der Familie erlebt, wird der Abschied nicht weniger traurig, aber leichter aufzuarbeiten.
Ich beglückwünsche das Bestattungsunternehmen Ricco Biaggi für diesen würdevollen Umgang mit den Verstorbenen und deren Angehörigen.
Mögen sich viele gleichgesinnte Bestatter finden.
Die Seele hat sich nur von einem aufgebrauchten Kleid/Anzug,sprich Körper, getrennt.
Als vor einigen Jahren der Tod meiner Schwiegermutter, innerhalb weniger Stunden nach ihrem Schlaganfall, für mich absehbar war,erklärte ich den Ärzten,dass ich sie nach der gesetzlichen 2 Stundenfrist nach ihrem Tod vom Bestatter abholen lassen würde.
Sie wußten nicht,das es möglich war,wollten es mir verweigern.
Nach ihrem Tod entfernte ich alle venösen Zugänge und den Urinkatheter,wusch sie und zog ihr ihre gewünschte Kleidung an.
Die Krankenschwestern fielen fast in Ohnmacht,dies sei alles nicht erlaubt.Sie müsse in die Leichenhalle des KH.gebracht werden.Ich widersprach.
Als dann der Bestatter sie abholen kam,wurden alle Patienten und Besucher vom Flur verscheucht.
Der Tod ist nicht gesellschaftsfähig,obwohl jeder weiß,das wir immer von ihm umgeben sind.