In Gelsenkirchen wird morgen am Samstag einiges los sein. Morgen wird nämlich dort ein 32-jähriges Mitglied des Motorradclubs Bandidos bestattet.
Dem Ganzen vorausgegangen war eine Beziehungstat und der Mann war vorige Woche vor dem Vereinslokal des Clubs erschossen worden war. Der 31-jährige Täter stammt zwar von den verfeindeten „Hell’s Angels“, jedoch soll es in dem Streit um eine Frau gegangen sein.
Wenn alles so läuft, wie die Bandidos es sich vorstellen, werden um die 1.000 Menschen an der Beerdigung teilnehmen, alleine aus Duisburg werden über 200 Bandidos erwartet.
Da die Motorradfahrer für gewöhnlich im Konvoi fahren, wird es neben dem traurigen Anlaß ein entsprechendes Spektakel mit mehreren hundert Motorrädern und den damit verbundenen Verkehrsbehinderungen geben.
Die Polizei wird wohl die ganze Zeit Präsenz zeigen, wenngleich es sich in der Vergangenheit immer als klug erwiesen hat, wenn sich die Ordnungsmacht im Hintergrund gehalten hat. Jedoch gilt es zu verhindern, daß die Teilnehmer an der Beerdigung einen kleinen Umweg fahren, um dem Gelsenkirchener Vereinslokal der „Hell’s Angels“ einen Besuch abzustatten.
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Ja, so eine Beerdingung gabs vor einiger Zeit hier in Karlsruhe auch. Lief alles friedlich ab; die Polizei hatte ein Gelände zugiewiesen nicht weit vom Hauptfriedhof entfernt, an dem sie sich sammeln und ihre Motorräder abstellen konnten, und dann sind sie zur Kapelle gelatscht und wieder zurück. War ein nettes Spektakel.
Ouh, bei der Rocker-Trauerfeier der Bones waren „nur“ 300 Leute da… war aber ne geile Feier, mit „Highway to hell“ und so 🙂
Die Sorge bzgl. Umweg scheint auch die Polizei zu teilen. In einer gut 60 Kilometer entfernten Nachbarstadt hat die Polizei alle Straßem um ein HA Vereinsheim gesperrt und kontrolliert den gesamten Berufsverkehr – mit allen damit verbundenen Folgen. Am Bahnhof tut die Bundespolizei dergleichen.
respekt geht über den tod hinaus und wenn es auf einer trauerfeier knallt nur weil eine jahrelange fehde zwischen zwei großen clubs dahinter hängt, dann ist das sehr respektlos gegenüber dem toten.
egal wer von beiden seiten, für was auch immer sein leben gegeben hat, er würde nicht wollen, dass es wegen ihm noch mehr tote gibt.