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Die Suchfunktion hilft – Her mit dem Geld!

Seit es das Bestatterweblog gibt, also mithin über 14 Jahre, biete ich eine kostenlose Beratung zum Thema Bestattung per Mail und Telefon. Dieses Angebot wird rege genutzt, wobei es einen starken Trend zur Anfrage per Mail gibt. Würde ich auch WhatsApp anbieten, kämen die Anfragen vermutlich in erster Linie darüber. Die Menschen sprechen nicht mehr so viel miteinander, sie texten sich lieber was zu.

In den über anderthalb Jahrzehnten konnte ich wahnsinnig vielen Menschen helfen. Mich freut es immer,

wenn ich vermeintliche Abzocker unter den Bestattern reinwaschen kann; und es freut mich ebenso, wenn Leute durch meine Beratung tausende Euro einsparen oder zurückholen konnten.
Ich bin ein gemütlicher und geduldiger Fragenbeantworter und auch ein guter Zuhörer. Es gehört auch ein wenig Langmut dazu, immer wieder dieselben Fragen zu beantworten. Dennoch, ich mache das gerne. Wenn’s doch hilft.

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Aber in der letzten Zeit nehmen die Anfragen von Leuten zu, die keine einzige Zeile im Bestatterweblog gelesen haben. Leute, die auch keine Lust haben, erst mal im Blog nachzuschauen. Leute, die auch die Suchfunktion nicht nutzen.
Ja, mich kotzt das auch an, dass man in jedem Internetforum immer erst auf die Suchfunktion verwiesen wird, um das „Board“ nicht mit bereits beantworteten Fragen zu belasten. In vielen Foren hat sich über die Jahre so ein Haufen Müll angesammelt, dass man eine Antwort per Suchfunktion kaum finden kann.

Aber wenn mich heute eine(r) fragt, wo denn die Urnen nach Ablauf des Grabes hinkommen, dann denke ich mir: „Hättest Du einfach nur das Wort Ablauf mal in das Suchfeld eingegeben, dann wäre alles in 3 Sekunden klar gewesen!“

Ablauf WO BLEIBEN DIE URNEN NACH ABLAUF DER RUHEZEIT?

Ich habe schon immer darüber nachgedacht, wie man diese Beratungstätigkeit monetarisieren kann. Ihr kennt ja mein Credo: Jede Mühe verdient ihren Lohn.
Es ist ja überhaupt nichts daran auszusetzen, wenn ich für meine teils recht umfangreichen Mailantworten und die aufgewendete Zeit am Telefon etwas bekäme.
Aber das ist unrealistisch und nicht durchsetzbar.

Eine Zeitlang habe ich eine Service-Telefonnummer gehabt. Für ’n Euro oder so hätte da jeder Auskunft bekommen. Ergebnis: Nach einem Jahr 80 Euro Kosten für die Nummer und Einnahmen in Höhe von 5,61 Euro.
Dann habe ich begonnen, unter meine Mails einen Hinweis auf die Spendenseite hier im Blog zu schreiben. Einnahmen in zwei Jahren: 55 Euro.
Auch am Ende langer Telefonate sage ich schon mal sowas: Ich mache das ja ehrenamtlich. Wenn Sie aber meine Arbeit unterstützen möchten, dann …“. Einnahmen: 20 Euro

Ab und zu kommt mal eine Spende und ein ganz lieber Leser hat über längere Zeit jeden Monat 10 Euro überwiesen. Danke. Auch eine Arztgattin aus der Schweiz hat vor Jahren mal jeden Monat etwas überwiesen und auch mal Schokolade für die Kinder geschickt. Fand ich prima.

Aber wenn ich sage, dass ich mir wünsche, ich hätte gerne nur das Geld, das mir die Leute fest versprochen haben, dann kennzeichnet das die Lage und ich hätte ausgesorgt.
Manche schreiben mir sogar Sachen wie: „Durch Sie haben wir 2.000 Euro eingespart. Meine Schwester und ich finden, dass Ihnen davon ein Anteil zusteht für Ihre Mühe. Überweisung geht raus!“ Ja, und dann kommt nie etwas.

Ach, was soll’s, ich mache trotzdem weiter. In meiner Militärzeit hatte ich einen Kollegen, der kaum Deutsch konnte, aber solche Sachen immer kommentierte mit: „So sind Leute“. Ein weiser Mann.

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