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VOM LEBEN MIT DEN TOTEN

Wie gestaltet sich der Übergang ins Jenseits, und was geschieht mit Verstorbenen? Der essayistische Dokumentarfilm betritt unbekanntes Terrain, indem er sich auf den Weg zu den geheimnisvollen Orten der Toten und den Arbeitsstätten von Menschen begibt, die beruflich mit dem Lebensende betraut sind.

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Wie gestaltet sich der Übergang in die jenseitige Welt und was geschieht eigentlich mit den kürzlich Verstorbenen?

„Endlich“ betritt behutsam ein unbekanntes Terrain, indem er sich auf den Weg zu den geheimnisvollen Orten der Toten und den Arbeitsstätten von Menschen begibt, die sich beruflich mit dem Lebensende beschäftigen und sich somit jeden Tag an der Schnittstelle von Diesseits und Jenseits bewegen.

Was bedeutet es, sein Geld mit dem Tod anderer zu verdienen und inwiefern verändert der Beruf das Verhältnis zur eigenen Vergänglichkeit? Bestatter und Trauerredner gewähren Einblicke in ihre Arbeit und berichten von ihrer ganz persönlichen Perspektive auf den Tod. Unterdessen erläutern Geistliche verschiedener Konfessionen, wie ein Leben nach dem Tod aussehen könnte. Dabei eint sie trotz aller religiöser Unterschiede ein gemeinsames Ziel: dem Menschen die Angst vor dem Sterben zu nehmen. Dies ist auch der Punkt, an dem „Endlich“ einsetzt: Er stellt sich der Angst, indem er den Blick nicht abwendet, sondern ausharrt und Situationen aufzeigt, die angeblich keiner sehen will: Leichenaufbewahrung, Verbrennung – Dinge also, die täglich und doch in aller Unsichtbarkeit stattfinden. Zwischen den einzelnen Szenen, die zwischen stillen Bestattungsritualen und höchst emotionalen Therapiesitzungen für Hinterbliebene wechseln, tritt immer wieder, ganz im Sinne der klassischen Tragödie, ein Chor auf, der die letzten Worte von Sterbenden auf poetisch-verstörende Weise hörbar macht.
Details

Dokumentation
Freitag, 13. September um 1:20 Uhr (75 Min.)
Origin: RBB
Land: Deutschland
Jahr: 2010
Als Live verfügbar: ja
Tonformat: Stereo
Bildformat: HD, 16/9
Version:
Arte+7: 13.09-20.09.2013

Quelle: ARTE
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gefunden von Jens


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In „TV / Medien“ veröffentliche ich Berichte über TV-Sendungen und Medienerwähnungen zum Thema Bestattungen.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 16. September 2013

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4 Kommentare
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petero
11 Jahre zuvor

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mir in der jüngeren Vergangenheit mal für eine gute Stunde eine Auszeit genommen und so gebannt einen Film angesehen habe…

Darum einfach nur ein Dankeschön an unseren Herrn Wilhelm für diesen Beitrag, und ein Dankeschön auch an meine Frau, die sehr wohl gemerkt hat, dass mich da etwas Besonderes und Außergewöhnliches für einen kleinen Zeitraum nicht ansprechbar gemacht hat!

Sylvi
11 Jahre zuvor

Eine sehr, sehr gute Dokumentation! Am Freitag ist die Mutter meines Lebensgefährten plötzlich verstorben. Als ich sie aufgebahrt im Sarg sah, habe ich daran gedacht was für eine tolle Arbeit das Bestattungsunternehmen geleistet hat. Die Frau sah aus als wenn sie friedlich schlafen würde. Ich musste sie berühren, weil sie so lebendig aussah. Nach der Berührung wurde einem das sehr bewußt. Ich glaube ich mußte diese Kälte fühlen um zu begreifen. Leider hatten meine Familie und ich vor 17 Jahren, als meine Mutter starb, nicht so ein Glück mit dem Bestatter…. Alles war so lieblos an der Trauerfeier sowie Beerdigung. Ich erinnere mich auch an ihren schmerzerfüllten Gesichtsausdruck, den ich nie vergesse! Das war auch das letzte was ich von ihr sah. Sie lag in ihrem Bett. Sich am offenen Sarg von ihr verabschieden zu können, war leider nicht möglich. Ich bin froh, dass es noch Bestatter gibt, die ihre Dienstleistung als letzten Dienst am Menschen sehen. Das einzige, dass mich an dem Film erschreckte, waren die meisten Worte der Sterbenden….. So viel Angst, soviel… Weiterlesen »

Dani
11 Jahre zuvor

Gibt es das Video noch irgendwo?

werner
11 Jahre zuvor

kann es leider nicht öffnen




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