Frau Sokolowksi schluchzt: „Sagen Sie es mir! Ist es wirklich schlimm, wenn man nicht trauern kann, wenn man kaum Schmerz fühlt, ja wenn man vielleicht sogar ein bißchen froh ist. daß jemand gestorben ist? Ist das schlimm? Bin ich ein herzloser Mensch?“
Sie hebt die Hände, läßt sie in den Schoß fallen und schaut mich aus großen Augen fragend an.
Ich weiß nicht, was ich ihr sagen soll, ich kannte ihren verstorbenen Mann nicht, soviel ich weiß war Sokolowski früher mal städtischer Beamter gewesen, so steht es wenigstens auf dem Formular das vor mir liegt. Es kommen oft Leute zu mir, die nicht trauern, die einen Sterbefall in der Familie nur abwickeln, nur verwalten, die nur das Notwendige erledigen und schnell damit fertig sein wollen. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein und gehen mich im Grunde auch nichts an. Ich habe es mir abgewöhnt, mir darüber Gedanken zu machen. Dazu habe ich schon zuviel gehört und erlebt, die Leute werden eben ihre Gründe haben.
In den seltensten Fällen erzählen sie mir warum sie sich so verhalten, wenn sie es aber tun, dann sind es oft interessante Geschichten. Geschichten von tyrannischen Menschen, die ihre Familie unterdrückt und gequält haben, von Menschen die ihre Kinder mißbraucht oder vernachlässigt haben und von solchen Leuten, bei denen jeder sagt, daß es gut sei, daß sie endlich „ihren Frieden gefunden haben“.
Wer wird einmal an meinem Grab weinen? Wer wird was über mich sagen? Was bleibt eines Tages von mir übrig? Das sind dann manchmal so die Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Habe ich alles richtig gemacht oder wenigstens das Meiste?
Frau Sokolowski schaut mich immer noch fragend an und ich kann nur mit einem Standardsatz antworten:
„Manchmal ist das eben so.“
„Ja, da haben Sie Recht, manchmal ist das so“, sagt sie, nimmt einen Schluck aus der vor ihr stehenden Kaffeetasse und atmet tief durch.
„Er war ein Ekel, einfach nur ein selbstsüchtiges, selbstverliebtes Ekelpaket. Als ich ihn vor beinahe 40 Jahren kennenlernte, da war es reine Bewunderung. So intelligent, so blitzgescheit und wie der reden konnte, einfach unglaublich. Aber wissen Sie, ich bin auch nicht dumm und auf den Mund gefallen bin ich auch nicht.“
Sie macht eine kurze Pause, schaut mich an und ihr Blick stellt die Frage: „Soll ich es Ihnen erzählen?“
Ich kenne diesen Blick und normalerweise nutze ich diese Pause des Abwartens, um die Geschichte abzukürzen, nicke verständnisvoll, sage irgendetwas Nichtssagendes und wende mich den Formularen zu oder gehe mit den Kunden einen Sarg aussuchen. Der erste Satz ihrer Geschichte entscheidet, ob ich sie weiter hören will oder nicht.
Er war ein Ekel, das waren die ersten Worte und das hat mich neugierig gemacht und deshalb nicke ich, lehne mich zurück und schaue Frau Sokolowski auffordern an.
„Schauen Sie, in all diesen Jahren hat er mir Stück für Stück meine Persönlichkeit geraubt, mir eine Schlinge um den Hals gelegt und diese immer mehr zugezogen. Nein! Denken Sie jetzt bitte nicht, daß er ein schlechter oder böser Mann gewesen sei, der mir jemals irgendetwas angetan hätte, um Himmels Willen, nein! Karl war der liebenswürdigste Mensch, den man sich vorstellen kann, es verging kein Tag an dem er mir nicht wenigstens ein Dutzend Mal gesagt hat, wie sehr er mich liebt, was ich ihm bedeute und wie schön er mich findet.
Das war es nicht. Aber es fing an mit so Kleinigkeiten. Irgendwann brauchte er ein größeres Auto, weil er eine neue Dienststelle hatte, die etwas weiter weg war. Weil mein Auto damals gerade kaputt war, einigten wir uns darauf, meins abzustoßen und erst mal ihm ein neues zu kaufen. Das war ja auch wichtiger, keine Frage. Aber es ist dann eben dabei geblieben, ich habe nie wieder ein Auto bekommen, niemals mehr am Steuer gesessen. Wenn ich sage, daß wir uns geeinigt haben, dann trifft das den Punkt nicht ganz. Er schlug es vor und seinen Argumenten konnte ich nichts entgegen setzen, meine Liebe zu ihm war so groß, daß ich alles getan hätte. Für den Moment hatte er ja auch Recht, aber eben nur für den Moment! Irgendwann hätte ich auch mal wieder ein Auto gewollt, aber er gab mir keins, ich verdiente nichts und Sie wissen ja wie das ist, irgendwann war das Thema durch.
Meine ganzen Hobbies habe ich aufgegeben, meine Freunde und Freundinnen im Laufe der Jahre ebenfalls. Irgendwann war ich nur noch die Frau, die das macht was das Familienekel bestimmt.
Jahrelang habe ich das einfach verdrängt, mich in meine Rolle gefügt, aber vor allem in den letzten zwei bis drei Jahren ist mir das alles besonders bewußt geworden und jetzt, jetzt bin ich ehrlich gesagt froh, daß er weg ist. Jetzt kann ich endlich tun und lassen was ich will.“
Was soll man dazu sagen?
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: endlich
Achtung! Beliebter Deppenfehler: „Hobbies“!!!
Englisch Einzahl: Hobby
Singular: Hobby’s
!!!!!
😉
Aber das lernste noch!
Hm, aber Leo meint:
Englisch: Plural: hobbies
Deutsch Mehrzahl Hobbys (nach alter Rechtschreibung auch Hobbies)
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&p=46uT..&search=Hobbys
Wie bezeichnet man denn jemanden, der vermeintliche Deppenfehler falsch korrigiert? 😉
engl. Einzahl: hobby
engl. Mehrzahl: hobbies
dt. Einzahl: Hobby
dt. Mehrzahl: Hobbys
zu 1: Ich hätte es genauso geschrieben wie Tom.
zum Thema: Sowas kommt öfter vor, als man denkt. Meine Mutter hat so gelebt und ich auch, ich habs nur rechtzeitig bemerkt und geändert.
He He,
das mit der Rechtschreibung passiert mich auch immer. Was ist das auch für eine Sprache, es muss doch für jeden möglich sein das man mit jedem Bildungsnivau fehlerfrei zu schreiben.
Im Englischen klappt es doch auch.
Sehr beliebter Deppenfehler: Schlau daherreden, aber den Unterschied von Singular und Plural nicht überreissen.
„Singular: Hobby’s“
Doppelt falsch…im Singular gibts kein -s, und ein Apostroph wäre auch im Plural falsch
Und der engl. Genitiv von „Hobbies“ war bestimmt nicht gemeint
http://www.idiotenapostroph.de.vu/
Hallo? Bin ich hier auf duden.de? Hat hier irgendeiner den SINN der Geschichte erfasst oder habt ihr nur die WORTE gelesen?
Sehr genial. Vermeintliche Fehler korrigieren und dann nen Deppenapostroph setzen. ymmd
Ich kommentiere mal und ignoriere die obenstehenden Korrekturen…
Tom, Du hast geschrieben:
„Was soll man dazu sagen?“ Ist das ein Cliffhanger oder warst Du ausnahmsweise sprachlos?
Ich hätte Verständnis gezeigt und Ihr beim
„tun und lassen was ich will“ viel Erfolg gewünscht.
Durchaus nachvollziehbar! Daran ist nichts auszusetzen. Manchmal ist das wirklich so. Warum Krokodilstränen heulen?
Nüscht muss man dazu sagen.
Aber ermunternd-verstehend auf die Schulter klopfen kann man die Leute.
Salat,
hat da auch so Kandidaten, auf deren Frieden sie einfach wartet…
Hoffentlich macht sie jetzt noch was aus ihrem Leben 🙂
Mei lasst sie doch machen was sie will.
> „Frau Sokolowksi schluchzt: “Sagen Sie es mir! Ist es wirklich schlimm, wenn man nicht trauern kann?“
Warum schluchzt sie denn dann? „Ich bin so traurig, weil ich nicht trauern kann?“ Seltsam …
Je nach Umständen würde ich empfehlen, „Die Masken der Niedertracht: Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann“ der französischen Viktimologin Marie-France Hirigoyen zu lesen. Schon zu Lebzeiten desjenigen, den Hirigoyen vielleicht „perversen Narzisten“ nennen würde – aber auch nach dem Tod desjenigen kann eine solche Beschäftigung sinnvoll sein. Ein paar Geschichten zeigen, dass man nicht allein mit diesem Problem ist; und was letztenendes „raus kommt“, ist der Schluss, dass man sich von solchen Menschen am Besten fern hält.
Sofern Frau Sokolowksi nicht völlig fiktional und ihr Fall einigermaßen aktuell ist, glaube ich wirklich, dass die Lektüre dieses Buches ihr helfen könnte, mit ihrer Situation klar zu kommen.
Ab einem gewissen Alter lohnt sich die ganze Scheiderei manchmal wirtschaftlich und menschlich für beide Teile nicht mehr. Da hilft dann nur abwarten, lieb sein, und wer zuerst stirbt, schenkt dem/der Andern noch ein paar schöne Jahre. Gut wenn es das Schicksal gut meint, und Dasjenige in voller Vitalität den Nachschlag noch (v)erleben darf. Für die verstorbene Person gilt: Naja, dieses Leben war für in’n Ar…, aber was soll’s, im Nächsten wirds besser.
Also, entweder Tom oder die Dame haben da erhebliche Teile der Geschichte weggelassen, oder aber die Dame hat die Situation zumindest mitverursacht.
Wieso hat sie nicht auf’s Auto bestanden? Fehlende Argumente? Hat sie denn eines gebraucht? Wieso ist sie nicht das eine Auto gefahren?
Wieso hat sie ihre Freunde aufgegeben? Wegen dem fehlenden Auto?
Wieso war der Mann ein Ekelpaket? Das geht aus dem Text nicht hervor.
Irgendwie sind mir in dem Text zu viele pauschale Aussagen ohne Begründung drin.
So einfach, wie es sich mancher gerne machen möchte, scheint die Geschichte dann doch nicht zu sein, denn sie handelt ja gar nicht von dem bösen Ekel und der armen, unterdrückten Frau – denn wie Tobias richtig schreibt, kommen da Defizite beider zusammen. Man muß sich von Argumenten auch des blitzgescheiten Partners nicht überzeugen lassen, man kann – und muß! – ihnen die eigenen Bedürfnisse entgegensetzen. Und wenn man dem Verblichenen – zu Recht – vorwerfen mag, er habe nicht genügend darüber nachgedacht, was seine Frau gerne wollen würde, bleibt der Vorwurf ihr gegenüber, daß sie es offensichtlich nie deutlich artikuliert hat. Denn der Fall lag ja wohl offenbar nicht so, daß man sich keine zwei Autos hätte leisten können (oder das eine teilen), und auch nicht, daß er ihr kein Auto gekauft hat – sondern so, daß sie ihm auch nie vermittelt hat, daß sie eins bräuchte. Das ändert natürlich nichts an der Bedrückung, die Frau S gefühlt hat, und nichts an der Erleichterung, jetzt „frei“ zu sein – aber an der Beurteilung des… Weiterlesen »
Ich kann die Frau nur zu gut verstehen………
Als meine Mutter starb, bin ich mit meinem Vater bei ihr geblieben bis zum Schluss, aber eher weil ich mir Sorgen um meinen Vater machte. Das ich um sie nicht trauern konnte hat seine Gründe aus der Kindheit, wo ich meine Liebe zu ihr verlor und nie mehr aufbauen konnte. Sie tat mir leid, ja, auf jeden Fall! Aber es war einfach nicht genug Liebe da um zu trauern, ich konnte ihr nur meinen „Segen“ geben und ihr verzeihen.
Manchmal tun halt Menschen Dinge, die es den anderen schwer machen um sie zu trauern, wenn sie irgendwann „gehen“……….
So ist das halt manchmal… und solche Beziehungen gibt es viel öfter als man denkt. Man macht es dem Anderen in allem recht, weil die Angst, dass man verlassen wird, zu groß ist, und irgendwann steht man dann da und kann sehen, wie man seine Identität wieder zusammenpuzzelt. Ich wünsche Frau Sokolowski viel Glück dabei.
Emotionaler Missbrauch ist ein Thema, was kaum an die Oeffentlichkeit kommt. Einerseits, weil die Opfer sich schaemen, andererseits, was noch viel schlimmer ist, die meisten Opfer gar nicht realisieren, in welcher Falle sie drinstecken….
http://grenzerfahrungen.blogspot.com/2007/12/emotionaler-missbrauch.html
Hallo Undertaker,
ich nutze die Kommentarfunktion jetzt einfach mal fuer was voellig Thema-unabhaengiges: Seit einiger Zeit (vielleicht seit einem Monat) braucht die Seite immer wieder ewig zum laden, beispielsweise neulich, als ein Bild von einem eurer Autos noch auf der Startseite geladen wurde. Die Umrisse des Bildes waren „vorgeladen“, man hat also gesehen, dass das Bild da sein sollte. Waehrend die Seite also noch „geladen“ wurde stand unten in der Zeile, in der steht _was_ geladen wird, immer http://europa-host.de/…Ich schaetze das war der Link zu dem Bild. Jedenfalls hat das Laden ewig gedauert und als es abgeschlossen war, war das Bild komplett weg (Ich habe es also nie gesehen) und das Schlimmste: Wenn ich auf Seite aktualisieren oder „Weiterlesen“ geklickt habe wurde die Seite gar nicht mehr geladen. Getestet auf meinem PC und meinem Notebook, keine Ahnung woran das liegen koennte – Ist der Fehler bekannt?
Gruß,
Donkey
Boah, wie ich diese Frauen hasse! Zunächst einmal das Thema Auto: Weis die „ich habe nie gearbeitet“-Frau eigentlich wie sch*ißteuer der Unterhalt so eines KfZ ist? Natürlich nicht, hat man ja einfach so bei uns im Sozialismus, oder was? Ich kann mir das buchstäblich vorstellen, diese Aussagen wie „Morgens um 07:00 Uhr machte er sich aus dem Staub und hat mich bis 19:00 Uhr mit meiner Langeweile allein gelassen“. Dass „er“ aber auch wohl meist keine Lust hatte mit seinem tollen Auto zum vielleicht stressigen Job jeden Tag aufzubrechen, um Ihr Leben zu finanzieren, kam ihr wahrscheinlich nie in den Sinn. Weg von zu Hause, musste für Ihn ja Freizeit sein. Kurzum, nicht berufstätige Frau hatte kein eigenes Auto für Spaßfahrten. Oohhhhhh. Was er sich evtl. alles gerne gekauft hätte, aber zur Finanzierung von „Ihr“ verkniffen hat, das will das egozentrische Weib wahrscheinlich gar nicht wissen. Und dann das Thema eigene Freunde: Die aus ihrer mangelnden Not resultierende Faulheit hat doch wohl dazu geführt, dass sie sich nicht mehr um Kontakt bemüht hat. Dafür wird… Weiterlesen »
3-plus-1, ich würde sagen, da hast Du ein Musterbeispiel für eine Themaverfehlung abgeliefert. Herzlichen Glückwunsch.
Grüße an alle, Textehexe
So, an alle Klugsch… *hust* an alle diejenigen, die mal wieder das Haar auf dem Nutellabrot finden: Die Frau hat geweint, weil sie die Tatsache, dass sie nicht trauern kann, fertig gemacht hat. Sie scheint zu der Generation zu gehören, wo Trauer normal ist. Was das Ekelpaket angeht: Ohja, ich kann das zu 100% nachvollziehen. Die Frau war zu Hause, hatte die Aufgabe, das Haus in Ordnung zu halten. Und das wird bei diesen Menschen, u.a. auch bei dir, Herr 3-plus-1-Troll, nicht hoch genug angerechnet. Das ist erstens genauso Arbeit wie das, was du da Tag für Tag abreißt. Und zweitens inkl. Kindererziehung auch mindestens genauso stressig. Und wenn Herrchen dann abends nach Hause kommt, wird erwartet, dass das Abendbrot auf dem Tisch, die Hütte sauber und die Kinder ordentlich sind. Und die Pantoffeln hat sie gefälligst auch noch zu reichen. Dass die gebügelte Wäsche und die geputzten Böden irgendwo herkommen und Kinder sich nicht von alleine erziehen, scheint sich noch nicht soo überall rumgesprochen zu haben. Hausfrauen sind nicht faul. Im Gegenteil. Für die… Weiterlesen »
Ach das heißt doch nicht Hausfrau, dass heißt doch jetzt Familienmanagerin… 😉
Hausfrau heisst auch nicht mehr Familienmanagerin sondern Domestic Engineer…..
Als der Mann meiner ehemaligen Nachbarin gestorben ist, ist sie mit ihren über 80 Jahren nochmal so richtig aufgeblüht: Sie war froh, daß er „endlich weg“ war, weil sie wohl auch unter ihm leiden mußte.
Es kommt sicherlich immer darauf an, wie man den Verstorbenen ZULETZT erlebt hat. Wenn man im Streit lag, hat man sicher andere Gefühle, als wenn man gerade eine besonders positiven Situation erlebt hat…
Da hier hauptsächlich Frauen schreiben, habe ich natürlich unrecht, ist ja klar. Doch wenn ich Kommentare, wie 26 von Kerstin lese, dann beschreibt das eine Problematik, die es so Heute kaum noch gibt. Ich beobachte das immer wieder im Bekanntenkreis (mitte 30), der Mann arbeitet alleine und die Frau bleibt zu Hause. Na gut, doch dann wird von Frauenseite geäußert, dass, wenn sie sich tagsüber um das Kind kümmert, er das dann – zwecks gleicher Hausarbeitverteilung – natürlich bei Nacht machen kann. Die Frauen wissen gar nicht was sie ihren Männern da antun, Morgens um 06:00 Uhr aus dem Bett, dann 12 Stunden arbeiten (übermüdet arbeitet Mann länger am selben Thema, muss sich aber natürlich Vorwürfe gefallen lassen), nur um dann natürlich auch Nachts alle paar Stunden das Baby zu versorgen. Die Männer sehen fertig aus, viel älter als die gleich alten Göttergattinen! Ich weiß, von der _heutigen_ Frau wird das als selbstverständlich angenommen und allabendlich nur der Vorwurf vom Stapel gelassen, warum „Mann“ denn die geplanten Eigenleistungen am Hausbau vor sich herschiebt. Oder um… Weiterlesen »
… und ewig tobt der Troll. Unbelehrbar und uneinsichtig in seinem Ego gefangen.
Da hilft nur lächeln und sich seinen Teil denken. Möge sich sein Schicksal erfüllen und die Umwelt ihn als das erkennen was er ist.
Schönen Tag noch.
@31 Ina: Wieso Troll? Ich lese aus Toms Geschichte keinen Ehemann, der seine Frau mishandelt oder gequält hat, nein, Sie war nur mit ihrem Leben unzufrieden – ihr durchaus gutes Recht – aber nicht in der Lage ihre Wünsche zu formulieren. Aber genau dafür haßt sie ihn nun post mortem. Dafür, dass er ihre Wünsche nicht von ihren Augen abgelesen hat, sondern bei ihrem Schweigen einfach eine Entscheidung traf, ja treffen musste, weil sie dazu nicht in der Lage war (z.B. kein Auto, wenn kein zwingender Bedarf besteht). Ich wiederhole es noch einmal, Frauen tuen immer so als wären sie grenzenlos empathisch. Das stimmt aber nicht, sie können Bedürfnisse des Partners auch nicht besser lesen als umgekehrt, projezieren aber ihre eigenen in den Mann – ohne es ihm zu SAGEN. Das bedeutet einerseits, Männer, wartet nicht bis eure Partnerin euch etwas erlaubt, schafft euch die Freiräume selbst. Und an die Frauen, redet weiß Gott über eure Bedürfnisse und glaubt nicht dass „er“ es erraten kann, um ihm dann stillschweigend Vorwürfe zu machen. Aber seis drum,… Weiterlesen »
Ja, und wieder mal am Thema vorbei.
Warum willst du unbedingt deine eigenen Probleme hier besprechen? Darum geht´s hier nicht.
@33 Ina: Nein, nicht am Thema vorbei! Es ist die Regel, nicht die Ausnahme, dass Frauen in Partnerschaften länger leben als ihre Männer. Genau so wie ich fast ausnamslos von den alten Frauen, wenn sie denn berichten, nur Lästern und Nörgeln über Marotten ihres verblichenen Ehemanns zu hören bekomme, gleich gefolgt von den Berichten der tollen Reisen, die sie seit dem so alle gemacht haben. Würde wenigstens ab und zu eine Oma in meiner Nähe auch mal ein gutes Wort über ihren verstorbenen Mann verlieren, wäre ich vielleicht nicht so skeptisch gegenüber der Aussage der Frau in diesem Beitrag Toms. Doch dem ist in den seltensten Fällen so. Frauen haben sich viel zu oft ein eigenständiges Leben eingerichtet und empfinden ihren Mann, wenn der dann auch zu Hause ist, nur als Fremdkörper in der Wohnung (man erinnert sich: Papa ante Portas), der dann auch nicht fehlt wenn er endlich wieder weg ist. Die emotionale Bindung zu Kindern und Enkeln ist in dieser Lebensphase ungleich größer. Oder um es ganz kurz zu machen, auch wenn frau… Weiterlesen »
…getroffene Hunde bellen…
@Jemand, ich glaube, so ganz unrecht hast Du nicht mit Deinen Beiträgen. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Damen, die mit ihrem Gatten ähnlich verfahren sind. Das gibt leider wirklich.
Ma Rode, die sich hiermit als Weibchen outet
Ich meinte natürlich nicht Jemand, sondern 3-plus-1.
@1-dingsda: Ich hab dich schon richtig verstanden. Doch: Die Frau, von der Tom schrieb hat darunter _gelitten_ dass sie nicht trauern kann und sich jetzt frei fühlt. Einfach, weil es „sich nicht gehört“. Und die von mir beschriebene Situation gibt es bei mir zuhauf. Nur weil du sie nicht kennst, heißt das nicht, dass dem nicht so ist. Grundsätzlich soll eine Ehe eine Partnerschaft auf Gleichberechtigung mit unterschiedlichen Aufgaben sein. Und wir beide beschreiben eins: Die Ehen, in denen das nicht so ist und einer der Partner untergebuttert wird. Beides gibt es, keine Frage. Nur gibt es einen kleinen aber feinen Unterschied, auch heute noch: Frauen werden nach wie vor dazu erzogen, die Klappe zu halten. Gerade die ältere Generation, und um die geht es hier, ist davon geprägt, dass die Frau sich dem Mann unterordnet. Es mag bei dir nicht mehr so sein, dass ist möglicherweise richtig. Doch: Auch hier gilt das gleiche, was du der Frau vorwirfst. Die von dir beschriebenen Männer haben _alle_ nicht das Rückgrat zu sagen „das geht. Das geht… Weiterlesen »
Ähm, Leute, es gibt natürlich beides. Die ewig nörgelnde, alles auf den Mann abschiebende Ehefrau genauso wie den psychologisch geschickt unterdrückenden Mann und wiederum beides natürlich auch mit umgekehrten Vorzeichen. Aus Anekdoten wird sich hier leider keine statistisch signifikante Aussage über die Häufigkeit der Kombinationen ergeben. So wie Tom den aktuellen Fall schildert, kann ich mir durchaus eine Kombination der Ursachen vorstellen.
@3-plus-1
Wieso hast du dir dann so eine Frau zugelegt? Das verstehe ich nun nicht. Hast dir den Mühlstein freiwillig um den Hals gehängt… Hier, wo ich wohne, ist ein Eigenheim jedenfalls nicht normal und ich würde meinen Freund auch einen Vogel zeigen, wenn der mir mir Bauen ankäme. Was will man mit so einen Klotz am Bein in Zeiten der ständigen Mobilität 😉
Nichts gegen Eigenheimbesitzer ansich, aber für mich ist das heutzutage ein großes und im städtischen Raum auch unnötiges Risiko.
Auf jeden Fall: Nur weil du dich von deiner Frau unterdrückt fühlst, kann die Dame oben sich doch trotzdem zurecht von ihren Mann unterdrückt gefühlt haben, das schließt sich doch nicht aus!
Eins sollte ich vielleicht noch klarstellen: ich habe keine „solche“ Frau! Wir vertragen uns gut, doch kann ich _wirklich_ wissen ob ihr nicht doch etwas fehlt und ich nach meinem Ableben entsprechend verunnglimpft werde? Wer kann das schon ganz genau sagen? Das Umfeld würde – hypothetisch – natürlich zustimmen, dass ich ein Ekel bin, da ich – Thema Hausbau – immer schon gesagt habe, dass ich das niemals werde. So dermaßen überschulden will ich mich einfach nicht. Ich sehe das halt nur bei anderen. Gleiches gilt für das Thema Auto. Klar spare ich da an mir zuerst (ohne geht beruflich nicht, dafür hat meiner aber auch schon bald 300.000 km auf der Uhr). Doch wenn ich sehe wie viele Mütter ihre Sprößlinge mit SUVs umherkutschieren, dann würde jede dieser Mütter zustimmen, dass ich ein Tyrann bin meine Freundin mit einem Kleinwagen fahren zu lassen. Sie würden sagen, Geld ist ja da. Doch das verbuttere ich _wirklich_ egoistisch in Rentenzusatz-, Berufsunfähigkeitsversicherung und Rücklagen für echte Probleme. Doch im heutigen Wertekanon dürfte das gar nicht sein, denn… Weiterlesen »
sag mal 3-plus-1, warum haelst du bei diesem Thema eigentlich an materiellen Dingen (Haus, Auto) fest?
@Mendian
… weil ich nur mit dem Kopf schütteln könnte, wenn meine Freundin mir Abends, wenn ich nach Feierabend nach Hause komme, sagen würde ich wäre Schuld, dass Sie sich nicht bei ihren alten Freunden meldet. Klar kommt das vor, dass sie sich lange nicht gemeldet hat, aber es liegt einfach zu weit außerhalb meiner Vorstellungskraft, dass ich mir dann dafür den Schuh anziehen würde. Das nur als Beispiel, weil die Protagonistin oben ja erwähnte, dass ihr Mann dafür verantwortlich war, dass sie alte Kontakte verlor.
Bei materiellen Dingen ist es da aber greifbarer. Wenn ich notgedrungen ein Auto brauche, um 3 Std. ÖPNV durch 30 min. Anfahrt zu ersetzen, heißt das halt nicht, dass aus Gleichheitsdenken auch automatisch ein Zweitwagen drinn sein muss. Es geht hier schließlich um Notwendigkeiten für Erwachsene und nicht pädagogische Geschenke für Geschwister (für beide etwas sonst gibt es Tränen).
@3-plus-1 Ich will dir mal erzaehlen, warum und wie ich den Kontakt zu meinen ‚Freunden‘ verlor, vielleicht siehst du dann Dinge mal mit anderen Augen. Wenn ich zu Freunden fuhr, musste ich meinem Ex angeben zu wem ich fuhr, und deren Telefonummer/Adresse angeben. Kaum dort angekommen, rief er entweder an, oder stand aus irgendwelchen Gruenden vor der Tuer. Konnte er dies nicht, da er auf der Arbeit war, wurde nach der Schicht der Kilometerstand meines Autos kontrolliert. Auch wurde die Fritz-Box taeglich kontrolliert, wer angerufen hatte, bzw. wen ich anrief. Nummern waren natuerlich von mir nachzuweisen, konnte ich das nicht, wurde die betreffende Nummer von ihm zurueckgerufen und nachgefragt, was der Anrufer von seiner Frau wollte. Handy-Rechnung wurde genauso kontrolliert. E-Mails durfte ich erst lesen, wenn er sie vorher kontrolliert hatte (Ich war zu der Zeit selbststaendig und er hatte natuerlich auch alle Geschaeftskontakte kontrolliert) Kamen meine Freunde zu Besuch sass er grundsaetzlich mit am Tisch, kamen gemeinsame Freunde zu Besuch, sass er vorm TV und durfte nicht gestoert werden. Lachen wurde in seiner TV-Zeit… Weiterlesen »
hoffentlich rächt er sich nicht auf diese weise….
Witwe vom Sarg ihres Mannes erschlagen
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,589830,00.html
@Mendian
Das ist doch ein Scherz, oder war dein Freund/Mann arbeitslos? Den Aufwand kann man doch nur privat betreiben, wenn der Beruf genau so läuft (ein BND-Mann oder du warst mit dem BOFH persönlich verheiratet).
Aber nun gut, ich kann das wirklich nicht nachvollziehen. Da ich – ohne mich zu sehr zu loben – Ahnung von PCs habe, kümmere ich mich auch um Rechner der Verwandschaft wenn’s denn nötig ist. In dem Zusammenhang ist es mir immer peinlich die privaten Daten vor einer unumgänglichen Neuinstallation aus dem System zu puhlen und dann zu sichern. Aber es geht ja nicht anders, wenn man vorher bittet selber zu sichern, fehlt nachher garantiert irgendetwas.
Nun gut, es gibt wohl schon Ar*chlöcher auf dieser Welt, glaub‘ ich ja gerne. Wobei einige dann auch nach dem Tod immer noch nachtreten müssen: 😉
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,589830,00.html
Es waere schoen, wenn es ein Scherz waere. Mein Ex war und ist weder arbeitslos, noch beim BND – aber er wusste es, seine Kontrollen einzurichten. Auch erlaubte es seine Arbeit, dass er ab und an unangemeldet daheim (rein zufaellig tuurlijk) auftauchen konnte.
Diese Kontrollwut, dieses ‚Sichern‘ von Daten, trieb noch andere Blueten. Dieser Mensch sammelt seit 27 Jahren jeden, wirklich jeden Kassenbon. Wehe wenn da mal einer fehlte und er nicht nachkontrollieren konnte, was wo fuer wieviel gekauft wurde. Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke fuer ihn: 1. Frage: Was hat das gekostet?, 2. Frage: Wo ist der Kassenbon?
@mendian, mein Gott, ich konnte mir bisher nicht vorstellen das es noch mehr Frauen gibt die wie ich so durch die Hölle gehen oder gegangen sind. Es ist als hättetest Du mein Leben niedergeschrieben. Vor 14 Jahren konnte ich mich aus den Fängen des Vaters meiner Kinder befreien. Ich hatte fast 10 Jahre Ruhe. Ich habe aber damals auch 5 Arbeitsstellen verloren, nicht nur Freunde etc. Kein Arbeitgeber war diesen Kontrollzirkus gewachsen, bzw gewillt solche Mitarbeiter zu dulden. Er kreuzte permanent auf meinen Arbeitsstellen auf, erzählte Lügen damit ich gefeuert wurde. Weil seiner Ansicht nach gehörte eine Frau und Mutter von drei Kindern nach Hause hinter den Herd. Er war stark genug als Mann, alleine für seine Familie zu sorgen!!! @ 3-plus-1, ja auch solche Männer gibt es! Die wollen nicht das Frauen arbeiten! Er wollte bauen mir war das Risiko zu groß! Auch das gibt es! Seit 2 Jahren ist ER wieder hinter mir her. Kontrolliert mich, fährt hinter mir her, klaut Post aus meinem Briefkasten, ist mit Hilfe eines Schlüsseldienstes in meine Wohnung… Weiterlesen »
[quote=“Undertaker“]Wer wird einmal an meinem Grab weinen?[/quote]
Der Blogveteranenverein. Sie werden schluchzend „Ich hat‘ einen Kameraden“ singen und sich leise zuraunen, dass doch nicht alles schlecht war, damals, im Internet.
@Eulchen Oh ja, diese Anrufe beim Arbeitgeber kenne ich auch zur Genuege. Und dass das Gericht auf meine Bitte, meine Adresse und meinen Arbeitgeber geheim zu halten, diese ja NUR an seinen Anwalt weitergegeben hat….. Ich bin, nachdem er mich koerperlich angegriffen hatte, ueber Nacht nach London gefluechtet – soweit weg wie es damals nur ging. Wochenlanger Telefon- und SMS-Terror folgten. Fuer seine hohe Telefonrechnung (tja, Anrufe ins Ausland kosten halt)machte er mich verantwortlich. Und warum hat man mit ’so einem‘ drei Kinder – einerseits, weil man glaubt, dass sich dadurch die Situation aendern wuerde, andererseits, weil man irgendwann nicht mehr die Kraft hat, sich gegen seine koerperlichen Attacken zu wehren. Auch dieses ‚Heile Welt‘ spielen hat etwas damit zu tun. @3-plus-1 Es gibt Maenner, die ihren Frauen verbieten eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle anzutreten. Es gibt Maenner, die, wenn frau es wagt sich selbststaendig zu machen, diese Selbststaendigkeit boykottiert, sei es durch Vertreiben von Kunden, sei es durch ‚Freundschaftsdienste‘ wie Waren an Bekannte unter dem Einkaufspreis weiterzugeben oder eine Dienstleistung ohne Bezahlung anzubieten. Dreimal darfst… Weiterlesen »
Wer hätte das gedacht, dass diese gute Dame da so offen war? Ich meine, du bist ihr ja vollkommen fremd, aber du scheinst da etwas auszustrahlen *grins*
narzistische Persönlichkeitsstörung vom feinsten
o gott