Fundstücke

Entrümpler: Leiche versehentlich mitgenommen -Update-

In Darmstadt wurde von einem Speditionsunternehmen eine Wohnung geräumt, der Mieter hatte Mietrückstände und sei zahlungsunfähig gewesen. Sämtliche Gegenstände gingen an die Gerichtsvollzieherin, blieben aber zunächst bei dem Entrümpelungsunternehmen eingelagert.
Als die Gerichtsvollzieherin nach zwei Monaten (April 2022) Zeit fand, die Gegenstände zu sichten und zu bewerten, machte sie einen grausigen Fund: Unter den Habseligkeiten befand sich auch eine Leiche.

Unter den Habseligkeiten befand sich auch eine vermeintliche Reanimationspuppe. So hatte das wenigstens die Gerichtsvollzieherin eingeschätzt und den Mitarbeitern der Spedition aufgetragen, die „Puppe“ mitzunehmen.

Der Markt bei Wohnungsentrümpelungen und Haushaltsauflösungen ist hart umkämpft. Gerichtsvollzieher beauftragen meist die Unternehmen, die günstig und vor allem schnell arbeiten.
Da wird dann auch die komplett bis unter die Decke zugemüllte Wohnung in kürzester Zeit besenrein leergeräumt. Viel Zeit zum Überlegen haben die Arbeiter nicht.

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In diesem Fall haben sie eine bekleidete vermeintliche Schaufenster- oder Reanimationspuppe vorgefunden und kurzerhand mit eingepackt…
Dass es sich um den Leichnam des 59-jährigen Mieters handelte, haben die Arbeiter offenkundig nicht bemerkt.

Erst als sich am Leichnam deutlich sichtbare Veränderungen zeigten, hat die Spedition das Gericht informiert.
»Der Verwesungszustand der Leiche war inzwischen entsprechend weit fortgeschritten«, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die genaue Todesursache konnte auch durch eine Obduktion nicht mehr festgestellt werden. Suizid wird nicht ausgeschlossen, Hinweise auf eine Straftat liegen nicht vor.

gefunden von Arnd und Ria

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(©si)