Allgemein

Fats Domino ist gestorben

Der Musiker und Texter und Komponist Fats Domino ist gestorben.

Antoine „Fats“ Domino Jr. wurde am 26. Februar 1928 in New Orleans geboren und verstarb am 24. Oktober 2017 in Harvey, Jefferson Parish.
Er war ein US-amerikanischer Pianist, Sänger und Songwriter im Bereich Rock ’n’ Roll, Rhythm-and-Blues, Piano-Blues und Boogie-Woogie.

Werbung

Domino, der sein Klavier im Boogie-Stil spielte, wurde 1949 von dem Produzenten Dave Bartholomew in einem Club in New Orleans entdeckt, wo er für drei Dollar in der Woche auftrat.
Seine erste Aufnahme The Fat Man entwickelte sich zu einem der ersten Millionenseller des Rhythm & Blues und stieß in den R&B-Charts bis zum zweiten Rang vor.
Der Titel war selbstironisch zu verstehen, denn „Fats“ (d. h. „der Dicke“) brachte schon damals erhebliches Übergewicht auf die Bühne. Diese erste Single brachte ihm den Durchbruch.

Die erfolgreichste Phase für Fats Domino waren die 1950er-Jahre, als er zahlreiche komponierte und interpretierte.
Der endgültige Durchbruch gelang ihm 1955 mit Ain’t that a Shame und 1956 mit Blueberry Hill.
Weitere Hits waren beispielsweise I’m in Love Again, I’m Walking to New Orleans, My Blue Heaven, Blue Monday und Whole Lotta’ Loving.
Das auch sehr bekannte Jambalaya war das Cover eines Country-Songs von Hank Williams. Mit Blue Monday trat er in der Hollywood-Komödie Schlagerpiraten auf.

Ab Mitte der 60er Jahre ließ der kommerzielle Erfolg von Fats Domino nach. Letzter größerer Erfolg war eine Coverversion des Beatles-Stücks Lady Madonna 1968.
Aber als Live-Performer aber war Fats Domino bis in die 1990er-Jahre gefragt.
Übrigens: Der im Jahre 1957 herausgebrachte Song I’m Walkin’ wurde 1991 in einer Werbung für ARAL eingesetzt und kam dadurch nochmals in die deutsche Hitparade.
Fats Domino steht in einer Reihe mit den großen Rock-’n’-Roll-Legenden wie Little Richard und Chuck Berry und wurde deshalb 1986 in die Rock and Roll Hall of Fame sowie 2003 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

In den letzten Jahren zog sich Domino ins Privatleben zurück. Eine Ausnahme war das alljährliche Konzert auf dem Musikfestival von New Orleans. Der Hurrikan Katrina vom 29. August 2005 brachte ihn wieder ins Licht der Öffentlichkeit, als er zunächst als vermisst gemeldet, später aber unter Verlust eines Großteils seines Besitzes aus dem Katastrophengebiet gerettet wurde.
Vor 10 Jahren, 2007 erschien das Album Goin’ Home: A Tribute to Fats Domino, an dem verschiedene Rockgrößen mitgewirkten. Ein Teil des Erlöses diente dem Wiederaufbau des Hauses von Fats Domino.

Am 19. Mai 2007 gab Domino auch nochmal eine Vorstellung im Tipitina’s, einer Musikkneipe in New Orleans, und 2 Jahre später zeigte Fats Domino sich bei dem ihm gewidmeten Festival The Domino Effect, mit dem Geld für vom Hurrikan verwüstete Kinderspielplätze aufgebracht wurde.

Das Musikmagazon Der Rolling Stone listete Fats Domino auf Rang 25 der 100 größten Musiker sowie gemeinsam mit Dave Bartholomew auf Rang 72 der 100 besten Songwriter aller Zeiten.
mehr über Fats Domino gibt es hier: http://www.mdr.de/kultur/themen/fats-domino-gestorben-100.html

Bild: von Roland Godefroy; cropped by Erik BaasEigenes Werk (photo personnelle), CC BY-SA 3.0, Link

Bildquellen:


    Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

    Schlagwörter: , ,

    Allgemein

    Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.

    Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.

    Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

    Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 26. Oktober 2017

    Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

    Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!




    Lesen Sie doch auch:


    Abonnieren
    Benachrichtige mich bei
    1 Kommentar
    Inline Feedbacks
    Alle Kommentare anzeigen
    Josef
    7 Jahre zuvor

    Tolle Musik! Schade!!!




    Rechtliches


    1
    0
    Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex