Frag doch den Undertaker

Fehlende Organe -II-

Der Beantwortung dieser Frage bin ich im ersten Teil etwas ausgewichen, war wohl zu früh/spät.
Ich hatte spontan den Gedanken im Kopf: „Was fragt der/die das einen Bestatter, der schneidet die Leichen doch nicht auf, um da noch mal reinzugucken.“

Die Frage zielte ja wohl auf Organentnahmen im Rahmen einer Organspende ab, deshalb gingen auch manche Antworten der Kommentatoren ein wenig ins Leere.
Diese entnommenen Organe werden ja für einen anderen Menschen verwendet und man geht an sich mit den Spendern sehr pfleglich um. Die Kliniken können es sich nicht erlauben, Bestatter und Angehörige über Gebühr zu strapazieren. Man versucht normalerweise, diese Verstorbenen recht ordentlich wieder herzurichten. Sofern durch die Organentnahme äußerlich etwas zu sehen wäre, werden Zellstoff, Mullbinden, Tücher oder anderes geeignetes Material (kein Abfall!) zum Auffüllen genommen und der Körper auch ordentlich wieder vernäht.

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Werden Organe zu wissenschaftlichen Zwecken entnommen, also um noch einmal genauer untersuchen zu können oder Studenten besondere Präparate zur Verfügung stellen zu können, ist das Verfahren ähnlich.

Eine dritte Möglichkeit wäre das Entnehmen der Organe im Rahmen einer Obduktion. Hier werden die Organe ja zum Teil nicht im Körper untersucht, sondern entnommen, geöffnet und gewogen. Wie die dann wieder in Brust- und Bauchhöhle gelangen, ist von der Lust und Laune des Obduzenten bzw. Obduktionshelfers abhängig.

Ein Leser schreibt dazu:

Ich habe im Rahmen meines Jurastudiums mal einer Obduktion beigewohnt. Ich kann mich daran erinnern, dass nach Entnahme des Hirns der Kopf komplett mit Zellstoff ausgefüllt wurde… Warum, weiß ich nicht.

Die Organe in Oberkörper und Bauchraum wurden entnommen, Proben genommen und dann in eine Wanne getan. Ich denke es reicht, wenn ich sage, dass sie auch ihren Weg zurück in den Körper gefunden haben, wobei allerdings „nicht so sehr darauf geachtet wurde, dass sie wieder an die richtige Stelle kamen“.

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(©si)