Französische Behörde schickt Steuer-Rechnung ans Grab
„Zwei Dinge auf Erden sind sicher – die Steuern und der Tod: Eine Gemeinde in der Bretagne hat beides nun kombiniert und eine Steuerforderung an das Grab einer Verstorbenen adressiert.“
Das berichtet der Tagesanzeiger.ch (gefunden von Wolfgang).
Da schickte also das Finanzamt eine Steuerrechnung adressiert an die Adresse „Grab 24, Reihe E, Friedhofsweg“.
Dieses Schreiben ging dann bei der Gemeindeverwaltung in Sarzeau ein, zu der der Friedhof gehört.
Es wird nun vermutet, daß es ein Hinterbliebener des verstorbenen Rechnungsempfängers war, der diese Adresse beim Finanzamt angegeben hat.
Er wollte wohl die Grundsteuer nicht bezahlen und war wohl der Meinung, dafür sei der Tote selbst verantwortlich.
Aber so ganz ungewöhnlich ist ein solches Behördenverhalten nicht.
Auch deutsche Friedhofsämter schicken die Friedhofsrechnung manchmal direkt an den Verstorbenen adressiert.
Das löst regelmäßig große Verärgerung oder doch zumindest Verwunderung bei den Hinterbliebenen aus.
Der lebende Tote
Mit einem ganz anderen Problem hatte vor ein paar Jahren der Amerikaner Donald Miller zu kämpfen.
Der Mann war vor Jahren von zu Hause abgehauen und galt als verschollen.
Um wenigstens einen staatlichen Unterhalt zu bekommen, hatte seine Frau ihn dann nach Jahren für tot erklären lassen.
Dumm nur, daß der Mann dann eines Tages wieder auftauchte.
Vor Gericht versuchte er nun, wieder behördlich „zum Leben erweckt zu werden“. Doch Pustekuchen, eine Wiederbelebung dieser Art ist in diesem US-Bundesstaat nur 3 Jahre lang möglich. Danach gelten die Einträge in den Akten für immer.
Das ist gut für die Frau, denn sie muß nun die 8 Jahre lang bezogene Unterstützung nicht zurückbezahlen.
Der für tot Erklärte bleibt aber nicht in einem behördlichen Niemandsland hängen, er bekommt eine neue Sozialversicherungsnummer und kann neu durchstarten.
Fraglich bleibt, ob er eines Tages die Rente seine toten alter egos beziehen kann.
Sachen gibt’s!
Mehr zum lebenden Toten Donald Miller hier.
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Schlagwörter: Bretagne, Finanzamt, grab
Den Spass hatte ein Bekannter auch als er aus französischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte,seine Eltern waren sehr erstaunt das der für Führer,Volk und Vaterland gestorbene Plötzlich Putzmunter vor der Tür stand.All sein Hab und Gut hatte man auf dem Schwarzmarkt gegen Nahrung getauscht und für die Behörden gab es ihn nicht.Er sagte das es große Mühe kostete um zu belegen das er tatsächlich nicht tot war,seine Eltern als Zeugen zählten aus irgend einem Grund nicht.
Ich habe kein Mitleid mit dem lebenden Toten – einfach abhauen und sich jahrelang nicht melden – wie armselig ist das denn. Da finde ich es fair, daß die verlassene Ehefrau wenigstens die Rente bekommt. Es kann nicht sein, daß sie für den Fehler des Ehemannes bezahlen soll, weil er so feige ist und sich nicht gemeldet hat. Pech für ihn, gut für die Ehefrau
Naja, Bürokratie eben… man muss nicht immer begreifen, was sie damit bezwecken soll – und im blödsten Fall war einfach nichts vorgesehen für eine Geschichte, die mal wieder das unberechenbare Leben schrieb.
Ich habe ein gewisses Verständnis für die „Bürokraten“, die an ihre Vorschriften gefesselt sind und sich nicht trauen, einfach was menschliches zu machen (meine Kunden bringen mich selbst ab und an in eine vergleichbare Lage).
@Christians Ex:
Nachtrag: im Augenblick sind mit was Pech die Schotten ja so in den Hintern gekniffen. Wenn sie nicht raus wollen aus der EU und sich dazu von GB lösen, können sie einen Eintritt in die EU erst als selbstständiger Staat stellen. Jahrelanges Hickhack für nix, und während der Zeit stehen sie im Regen.