Das wird jetzt wieder eine Cliffhangerei, anders kann ich diese Fülle an Erlebnissen nicht verarbeiten. Damit man sich besser zurechtfindet, habe ich auch den Titel des ersten Artikels von „Fett“ in „Gerolltes Geld I“ umbenannt. Ich konnte nicht ahnen, wie sich das alles noch entwickeln würde.
Um es besser verstehen zu können, muß ich nochmal kurz zurückblenden:
Am Samstagmorgen war unangemeldet und recht kurz ein einzelner Mann bei mir, der uns den Auftrag erteilte, seine verstorbene Mutter zu bestatten. Alles weitere würde er dann am Sonntag mit uns besprechen, wenn seine Brüder eingetroffen seien. Von ihm erfuhr ich auch die näheren Umstände und er war auch derjenige, der darauf hinwies, daß es unbedingt eine Abschiednahme am offenen Sarg geben müsse „egal wie, egal was es kostet“.
Ich erzähle nochmal kurz:
Die Mutter des Mannes war am Freitag bei einem Brand schwer verletzt worden. In Ihrer kleinen Werkstatt war es zu einem Ölbrand gekommen. Ein Topf mit Öl hatte sich entzündet und ihr herbeigeeilter Mann hatte versucht, das Feuer mit einem Eimer Wasser zu löschen. Nun darf man aber brennendes Öl nicht mit Wasser löschen. Vielleicht hätte es sogar ausgereicht, einfach einen Deckel auf den Topf zu machen und vielleicht hätte es sogar etwas genutzt, wenn die Frau schneller die Decke, die sie sich gegriffen hatte, über den Topf geworfen hätte. Ich nahm zuerst an, es handele sich um eine extra gefertigte Löschdecke, wie man sie am besten in jeder Küche haben sollte, aber es war nur eine ganz normale Wolldecke.
Vermutlich wäre die Decke ausreichend gewesen, aber in jedem Fall richtiger als das was der Mann gemacht hat.
Gießt man nämlich Wasser in brennendes Öl, so … Ach was schreibe ich viel, seht selbst:
Für die vielen Sehbehinderten, die dieses Weblog lesen, kurz zur Erläuterung (und mit einem Gruß und Dankeschön für die vielen netten Zuschriften):
Das Video zeigt eine kurze Sequenz aus einer öffentlichen Vorführung einer Feuerwehr. Ein Feuerwehrmann im feuerfesten Anzug schüttet einen kleinen Behälter voll Wasser der an einer Stange befestigt ist in einen Topf mit brennendem Fett. Es entsteht eine große Feuerkugel oder Flammenwolke, die sogar teilweise den Feuerwehrmann einhüllt.
Ähnliches ist der Mutter meines Auftraggebers passiert, nachdem ihr Mann den Putzeimer in die Flammen gegossen hat.
Nebenbei bemerkt, es ist kein weiterer Brand entstanden. Die Fettexplosion, nennen wir es mal so, war kurz, heftig und schlimm, aber außer einem angekokelten Küchenschrank und sehr viel Ruß an der Decke hinterließ, war kein weiterer Schaden in der Werkstatt entstanden. Jedenfalls hat die anrückende Feuerwehr nur „Feuer aus!“ melden können, ohne daß sie was gemacht hatte.
Für die Frau hatte die Fettexplosion jedoch dramatische Folgen. Die Flammen müssen sie direkt frontal an Oberkörper, Armen und Kopf getroffen haben. Es ist ein Wunder, daß sie das überhaupt überlebt hat und ich glaube nichts Falsches zu sagen, es ist ein Segen, daß sie es nicht länger als bis in die Nacht von Freitag auf Samstag überlebt hat.
Der Sohn hatte mich eindringlich gebeten, daß seine Mutter hergerichtet und geschminkt werden soll, denn es sei in seiner Familie und vor dem religiösen Hintergrund und den Traditionen seiner Leute üblich, daß bestimmte Abläufe strikt eingehalten werden.
So, und damit komme ich zu dem Problem, daß die ethnische Zugehörigkeit eine Rolle spielt.
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Deshalb der erste Hinweis, es handelt sich bei diesen Menschen um Leute, die man gemeinhin und wohl auch falsch als Zigeuner bezeichnet.
Ich zitiere zunächst auszugsweise aus Wikipedia:
„Im populären mehrheitsgesellschaftlichen Sprachgebrauch hat die Bezeichnung … nach wie vor Raum, befindet sich inzwischen aber auf einer Rückzugsposition. Im elaborierten Sprachgebrauch wird sie heute meist entweder vermieden oder mit begründenden Erklärungen versehen. Die Verteidiger der hergebrachten Verwendung … argumentieren mit einem praktischen Vorteil: Zigeuner bezeichne die Gesamtheit aller Teilgruppen, während Sinti und Roma nur auf diese beiden Gruppen beschränkt sei und damit seinerseits diskriminierend sei. Abwertend aber sei „Zigeuner“ nicht, wenn es gut gemeint sei. Wortgeschichte und Kontexte könnten in diesem Fall ignoriert werden. Die International Romani Union empfiehlt als Gesamtbezeichnung „Roma“.“
Ich persönlich habe mit dem Wort „Zigeuner“ keine Probleme und verwende es auch nicht abwertend, respektiere aber die Befindlichkeiten und Ansichten der Betroffenen, folge deshalb der obigen Empfehlung und verwende somit im Weiteren, ungeachtet der genauen Zugehörigkeit der Beschriebenen, das Wort Roma.
Nun der zweite Hinweis:
Die Handlungsweisen und Geschehnisse sind exakt so abgelaufen, abgesehen von leichten, die Betroffenen schützenden Verfremdungen, ist alles genau so passiert und die wörtliche Rede wird so exakt wie möglich wiedergegeben. Nichts liegt mir ferner, als Roma in ein schlechtes Licht zu rücken und ich gebe jetzt schon unumwunden zu, daß vieles aus meiner Unkenntnis und meinem persönlichen Unverständnis bzw. Nichtwissen resultiert und ich nur meine ganz subjektive Sichtweise wiedergebe.
Ich möchte die Geschichte aber erzählen, weil sie einen Eindruck davon vermittelt, mit welchen Umständen es ein Bestatter zu tun haben kann und weil sie einen kleinen Einblick (zugegebenermaßen von außen) in die Bestattungskultur der Roma gibt. Wer Näheres dazu weiß und zur Erhellung und Verfeinerung beitragen kann, mag dies herzlich gerne in den Kommentaren tun.
Jedes „Zigeuner-Bashing“, etwa in Form von „die klauen doch sowieso alle“, werde ich entfernen lassen. Mir geht es um die Schilderung dieser einen Geschichte, dieser einen Familie und ich kann und will daraus keine Schlüsse oder Verallgemeinerungen ziehen, die etwa auf eine ganze ethnische Gruppe übertragbar wären.
Die Roma haben andere, uns fremde, Traditionen und geben der Familie, ihren Kindern und den Alten einen ganz anderen Stellenwert. Daraus ergibt sich quasi zwangsläufig, daß ich/wir vieles mißverstehen und nicht richtig einordnen können.
Aber dennoch: Alles ist wahr und so passiert.
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Ich versprach also dem Sohn, daß wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um seinen Wunsch zu erfüllen, wußte aber zu diesem Zeitpunkt nicht, was mich erwarten würde. Normalerweise winkt jeder Bestatter ab, wenn es bei Brandopfern um eine offene Aufbahrung geht. Ich hätte es auch tun sollen, aber ohne die Verstorbene gesehen zu haben, einfach Nein zu sagen, wollte ich auch nicht.
Sandy und Manni hatten die Verstorbene am Samstag dann aus dem Krankenhaus geholt, auch ungewöhnlich, aber wir würden, falls eine Herrichtung möglich sein sollte, die Zeit brauchen und konnten nicht bis Montag warten. Der Sohn war damit sofort einverstanden und erklärte auch, das Geld keine Rolle spiele und er für die Überführung am Wochenende gerne die Mehrkosten übernehmen würde.
Bis zu diesem Zeitpunkt vermutete ich spanische oder italienische Wurzeln bei dem Mann, dann aber sprach er Klartext und sagte klipp und klar, daß sie Zigeuner sind (ja, er verwendete dieses Wort) und daß wir mit einer großen Aufbahrung und einem großen Besucherandrang rechnen müssten. Er heiße Josef, habe seine feste Meldeadresse in den Niederlanden und sei mein Auftraggeber.
Nein, es hat nichts mit Roma zu tun, wer im Ausland wohnt muß Vorkasse leisten, ich kann nicht vor ausländischen Gerichten meine Rechnungen einklagen und mir liegt noch eine damals 9.000 D-Mark hohe Rechnung im Magen, die eine französische Familie bis heute nicht bezahlt hat.
„Kein Problem, das kennen wir. Wir müssen immer überall vorher bezahlen“, sagte Josef und schon war ich in die Ecke derer gerückt, die Roma besonders oder anders behandeln. Er zog ein Bündel gerollter Geldscheine aus der Hosentasche und ich winkte ab: „Wir schauen was Sie sich alles aussuchen und was Sie alles bestellen, dann rechnen wir mal gemeinsam zusammen, okay?“
Er nickte.
Ich wollte nur eins: Der Familie eine „schöne“ Beerdigung ausrichten und alles tun, damit sie so Abschied nehmen und feiern können, wie sie es sich vorstellen.
Doch mit diesem Vorsatz war es schnell zu Ende als ich die Verstorbene das erste Mal sah.
Eine nähere Schilderung möchte ich den Bloglesern ersparen und es sei nur soviel gesagt: Man kann nur herrichten und aufbahren, was auch noch vorhanden ist.
Am Montag soll die Aufbahrung sein, am Sonntag wollte Josef mit seinen Brüdern wiederkommen. Wie sollte ich ihm sagen, daß ausgerechnet dieser wichtige Wunsch wohl unerfüllbar bleiben wird. Der Sarg muß geschlossen bleiben.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: geld!, gerolltes
@B.S.
Hast du die Zeit, zu Gerichtsterminen durch halb Europa zu fahren und nebenbei noch ein Unternehmen zu leiten?
Und außerdem: warum kannst du Strafzettel im Ausland sammeln wie du lustig bist, die hier aber nicht eingetrieben werden? Man sollte meinen, die Strafvollzugsbehörden wissen was sie zu tun haben…
Wenn so ein kleiner Topf Wasser schon so viel Feuer macht, wie wirkt dann ein ganzer Putzeimer? Macht evtl vorhandenes Reinigungsmittel da auch noch einen Unterschied?
Die arme Frau, sowas wünscht man doch niemandem. Ich glaube da war es wirklich gut, dass sie nicht lange überlebt hat.
Möglich ist es mit Sicherheit aber ob es sich dann unterm Strich lohnt ist die andere Frage.
ahje das hatte ich mir schon gedacht.
aber ich finde tradition hin oder her
da muss man auch einsicht haben und sich
diesen anblick ersparen um den menschen
wie man ihn kannte in erinnerung zu behalten.
„ich kann nicht vor ausländischen Gerichten meine Rechnungen einklagen“
Wieso nicht? Es muss doch möglich sein, im EU-Ausland seine Forderungen geltend zu machen…
@B.S.
Es ist halt ein kleiner Unterschied zwischen „möglich“ und „mit vernünftigem Aufwand machbar und ein angemessener Relation dazustehend, dass der Kunde zuerst bezahlt“.
Ein paar Feinheiten:
Alle Dokumente müssen beglaubigt übersetzt werden.
Wenn der Kläger anwesend sein muss, oder als Zeuge kommen muss, zahlt niemand seinen Zeitaufwand.
Mehrsprachige Anwälte sind teuer.
Mögliche Verwirrungen, welches Recht und welches Gericht zuständig ist – das wird sogar teilweise verwendet, um Klagen zu erschweren- dann entstehen so Konstruktionen wie, dass die Prozesssprache ungarisch ist, aber in Frankreich verhandelt wird. Und das noch dazu über ein Geschäft, dass ein Türke mit einem Spanier in Italien abgeschlossen hat – nach dem Recht der Isle of Man.
Ich glaube, er meinte „ich habe nicht die Geduld, die Zeit und das Geld, mich mit transnationalen Gerichtsverhandlungen herumzuärgern“.
@Tom: Dann guck doch mal nach Europäischer Vollstreckungsbescheid. Ist in EU-Ländern jetzt möglich und kann mit (relativ) wenig Aufwand eingeholt werden. 🙂
http://www.weka.de/produktsicherheit/6586-Y29udGVudF9pZD01MTA1NDQw-~aktuelles~news~news_detail.html
@ jemand:
Klar, am besten noch einen Darth-Vader-Helm, der sah darunter auch nicht besonders gut aus. Oder eine Clownsmaske, dann wird es eine lustige Beerdigung. Oder Freddy Kruger … nee, der geht auch nicht. Dann doch Michael Myers, der sah wenigstens so aus wie Captain Kirk.
Nee, vielleicht ist ein geschlossener Sarg besser, als eine Tote mit einer Maske jedweder Art der Lächerlichkeit preis zu geben.
Und wie wäre es, wenn ihr der Frau eine Maske aufsetzt?
Irgendwie bin ich immer wieder froh, daß mein damals beim bösen Küchenbrand herbeigeeilter Nachbar seinen Plan, einen Eimer Wasser ins brennende Fett zu schütten hat fallen lassen nachdem ich ihn angebrüllt habe, er solle das lassen. Dafür musste ein Ficus dran glauben, die Erde im Topf hat schon gereicht (und war trocken :D) um das Feuer zu ersticken.
@9: ich weiß nicht, ob ich möchte, dass Verstorbene, die ich kannte, im Sarg eine Maske tragen. Auch wenn das wohl für die Psyche besser zu verpacken ist.
Hat denn der Sohn seine Mutter schon so sehen können? Ich würd interessieren, ob er nach dem Anblick immer noch der Meinung ist. Ich wollt keinen Verwandten so sehen. Das Bild wird man ja nie wieder los.
`Vielleicht eher ein,… Schleier?
Aus der Notfallseelsorge weiss ich, daß die Phantasie oft schlimmer ist als die Realität. Insofern würde ich erstal den Sohn darauf vorbereiten, daß es Dir (!) nicht gut erscheint, daß die Mutter offen aufgebahrt wird. Vielleicht beschreibst Du ihm einfach in Deiner guten und einfühlsamen Art, wie die Mutter aussieht, dann soll er selbst für sich entscheiden!
Wenn er sie trotzdem sehen möchte – lass ihn das tun und dann entscheiden, ob der Rest der Familie sie auch sehen sollte.
@11
Vielleicht meinte „jemand“ etwas in Richtung Totenmaske. Dass er die Tote nicht zum Kasper machen wollte dürfte wohl selbstverständlich sein. Von daher ist dein Kommentar mehr daneben als der von „jemand“.
[quote]Man kann nur herrichten und aufbahren, was auch noch vorhanden ist.[/quote]
Über das Herrichten entstellter Verstorbener war ja schon öfter mal ein Artikel im Blog, und ich habe den Satz eines Bestatters in Erinnerung: „Solange noch ein Kopf da ist, bekomme ich den wieder hin …“
Dein oben zitierter Satz, Tom, läßt mich darauf schließen, dass diverse Körperteile (Kopf etc.) nicht mehr vorhanden sind.
Wäre es aber nun nicht möglich, nach Fotos etc. einen Kopf aus Kunststoff/Wachs mit Perücke herzustellen, und das alles so zu drapieren, als ob eine „richtige“ Leiche im Sarg läge?
Zumal ja die Angehörigen erkennen lassen, dass Geld keine Rolle spielt und wohl auch bereit sind, Vorkasse zu leisten …
Traurig für die Familie, aber so etwas hatte ich auch geahnt. Aus nächster Nähe von einer Fettexplosion erwischt zu werden…
Mich wundert nur, dass ihr Mann, der das ja gekippt hatte, nicht schlimm erwischt wurde…
Ein großes Foto vor dem Sarg, viel Blumen darum? Wenn der Sarg auf ist möchten die Angehörigen die Frau zum Abschied küssen, dies könnte für die (kleinen) Kinder die dabeisein werden schlimm sein. Es wird der Familienverband teilnehmen, auch mit Kindern.
Meine güte, das muss ja richtig explodiert sein. Ich weiss noch wie bei uns mal ne Pfanne gebrannt hat. Meine Mutter hat sie einfach aus dem Fenster geworfen.
Oh Mann, Tom, tu uns das nicht an… ich weiß, es ist schwer und die ganzen Trolle und überkorrekten Gutmenschen kotzen mich auch an, aber wenn jetzt vor jedem Eintrag mit potentiell sensiblen Inhalt (und wenn das so weitergeht, wird es jeder sein) so ein Disclaimer vorangestellt wird, der länger ist, als der Eintrag… ne danke.
Bei sowas kriege ich jedesmal leichtes Gruseln, mir war bis vor einigen Jahren auch nicht klar dass man Fett und Öl nicht mit Wasser löschen darf, und dementsprechend hätte ich da auch frohen Mutes mit Schwung den Eimer draufgekippt :/
Hm, wir bekamen das in der Grundschule – auf der Realschule auch noch, glaub ich – immer schön vorgeführt. War wohl eine gute Idee der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr.
Aber ein ewig langer Disclaimer ist schon irre. Allerdings nötig, manche kapieren es halt nicht.
Ich schließe mich Tim (15) an, davon ausgehend, dass dies die praktikabelste Lösung ist.
@17 Christina: Ein Wachskopf würde in der Herstellung erstens viel zu lange dauern, wäre eine Fälschung der Person. So kann also nur noch das Foto auf dem Sarg übrig bleiben.
@6: Ein größerer Pott Wasser sorgt (zumindest in gewissem Maße) auch für mehr Wumms. Reinigungsmittel sind nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das Problem ist, dass Fett extrem heiß brennt. Wasser, das dazukommt, verdampft dann schlagartig und dehnt sich somit sehr schnell aus. Dabei werden die brennenden Fettpartikel ebenfalls in die Umgebung geschleudert. Die Tatsache, dass dann mehr Oberfläche mit Sauerstoff in Berührung kommt, schadet dem Feuer auch nicht unbedingt.
@ MacKaber:
Fälschung hin oder her … wenn es zum einen der Familie wichtig ist, am offenen Sarg Abschied nehmen zu können, und Geld keine Rolle spielt – why not?
Ausserdem meine ich mich erinnern zu können, dass Tom und Sandy eine Zusatzausbildung darin haben, entstellte Leichen wieder herzurichten (ich komm grad nicht auf den Fachbegriff) – aus Kaufmanns-Sicht wäre es blödsinnig, der Familie das dann nicht anzubieten.
Bei „Tod in Norwegen“ haben sie die Verstorbene ja auch für eine offene Aufbahrung hinbekommen – ok, da fehlte wohl nichts, die war halt nicht mehr „frisch“ …
„Abwertend aber sei „Zigeuner“ nicht, wenn es gut gemeint sei.“
Wikipedia ist manchmal ganz schön schräg.
@Dorien G
1. Wikipedia wird halt von vielen Einzelpersonen gebastelt, und daher unterschiedlich schräg
2. Nicht alle Zigeuner (nennenwerse mal so) gehören den Sinti oder Roma an, das ignorieren die Vertreter dieser „großen Minderheit“ gepflegt.
Tatsächlich wollen manche (keine Ahnung ob viele oder wenige, dazu reicht mein Erfahrungswissen nicht) Zigeuner genannt werden.
@2-5
Die Roma werden IMMER all ihre Rechnungen für Ihre Verstorbenen zahlen. Das ist Ehre.
Löschdecken werden von Brandschutzexperten übrigens nicht mehr für die Anwendung im heimischen Bereich empfohlen. Man muss damit umgehen können. Zum einen kann espassieren, daß Flüssiges Fett oder Öl „durchsuppt“ und die Decke an der Oberfläche selbst brennt (bzw. das Gas, daß sich an der Oberfläche bildet, zum anderen haben viele die Decke nicht lange genug draufgelassen, dh. das Fett hat nochmal gezündet. Empfohlen wird ein sog. F-Löscher (F wie Fettbrand) ein spezieller Schaumfeuerlöscher, der speziell für den Einsatz in der Küche entwickelt wurde.
Deckel drauf ist aber ebenfalls sehr wirksam.
Bei der Frage „macht ein ganzer Eimer mehr aus?“ kommt es natürlich immer auf die Verhältnisse an und wie genau man das Wasser drübergibt. Ganz grob: Wenn 100 Liter Fett brennen macht ein ganzer Eimer Wasser natürlich mehr „Wumms“ als ein Glas Wasser – brennt dagegen „nur“ ein Fingerhut voll in einem kleinen Gefäß sorgt die Riesenmenge (kaltes!) Wasser im Eimer *vermutlich* für schnelle Abkühlung, so dass relativ wenig passiert… (je nachdem, ob der Fingerhut Fett in einer Pfanne brennt oder einem Topf mit kleiner Öffnung etc.) Und wenn ich den Eimer Wasser natürlich versuche schön vorsichtig, damit auch ja nichts danebengeht, langsam draufzugeben wird die „Verpuffung“ logischerweise auch anders sein, als wenn ich den Eimer drüberhebe und einfach umdrehe… Ich habe mal zu Studienzeiten in einem Abzug im Chemielabor in einem 20mL-Becherglas Olivenöl bodenbedeckt (also etwa der Fingerhut vorhin) erhitzt bis es brannte und dann über eine Schlauchkonstruktion (geschlossene Scheibe!) *einen Tropfen* Wasser hinzugegeben – der Feuerball füllte dann „mal eben“ den ganzen Abzug aus… Ein Folgeversuch, bei dem ich den Schlauch voll aufgedreht… Weiterlesen »