Gestern Mittag war ich im Hörfunkstudio 1 des SWR hier in der Nachbarstadt. Ein kleines Interview wurde aufgezeichnet, die Moderatorin und die Redakteurin saßen in Stuttgart und waren über eine Konferenzschaltung mit mir verbunden.
Das ist schon was anderes als diese ständigen Telefoninterviews. Man meint ja immer, Telefone hätten einen guten Klang, aber wenn man dann so ein Interview im Radio hört, merkt man doch, wie schmalbandig und eng der Telefonklang ist.
Bei SWR wird man immer richtig gut behandelt und die Dame, die mich dort betreute, war sehr nett.
Interessant sind die Sicherheitsbestimmungen vor Ort, die mir bei einer „Live-Schalte“ für das MDR-Fernsehen, die ich dort aufgenommen hatte, schon einmal aufgefallen waren.
Man kommt rein, der Pförtner kommt hinten rum aus seinem Pförtnerraum und man sagt nur „Hörfunk 1“ und schon wird man mit entsprechenden Anweisungen losgeschickt.
Wenn hier mal eine Revolution ausbricht, ist die Besetzung der Funkhäuser also kein Problem.
Jedoch fürchte ich, daß die Deutschen zu Revolutionen nicht in der Lage sind und deshalb die nächste Revolution noch eine Weile auf sich warten lassen wird.
Kaffee habe ich keinen getrunken, nachdem ich als Gast letztes Mal mir den Kaffee gegen Bezahlung selbst aus einem Automaten ziehen mußte.
Da das Studio und das Casino auf der gleichen Etage liegen, lag ein Duft von frischem Rosenkohl in der Luft. Im Konferenzraum allerdings nicht.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
das wir deutchen zu einer revolution nicht faehig sind halte ich fuer ein geruecht.
die letzte ist gar nicht mal so lange her… war allerdings friedlich von daher war ein besetzen der funkhaeuser nicht zwangslaeufig notwendig.
und revolutionen wie man sie anderorts sieht, wo funkhaeuser besetzt werden, will man auch nicht wirklich haben.
seien wir doch daher eher froh und tun viel dafuer, dass die sicherheitsvorkehrungen in unseren funkhaeusern und anderen oeffentlichen gebaeuden nicht so aussehen muessen,
dass das volk probleme beim zutritt hat.
…der „Duft“ von Rosenkohl würde mich unter solchen Umständen auch sofort an den Prager Frühling denken lassen… 😉
Revolutionsgedanken werden durch die Verabreichung von Kohl unterdrückt! Wer laufend pupsen muss hat keine Zeit für Aufstände!
Wer pupsend läuft wird auch nicht unbedingt ernst genommen…
Ist aber schneller via Rückstoßantrieb.
Ach, deswegen war der ganze 16 Jahre lang an der Macht. Das erklärt natürlich einiges…
„Wenn die Deutschen Revolution machen und einen Bahnhof stürmen wollen,
dann kaufen sie vorher eine Bahnsteigkarte.“ – Lenin
Also werden die Rundfunkgebäude auch nur von Gebührenzahler besetzt 🙂
Lenin wußte auch: „Eine Revolution paßt zum Deutschen wie der Sattel zur Kuh.“
Damit dürften Toms Hoffnungen bezüglich einer Revolution erledigt sein.
Seit wann gibt es im Casino denn Rosenkohl? In der Kantine wohl schon eher 🙂
MFG
http://de.wikipedia.org/wiki/Casino
Tom, da hast du wohl eine Bildungslücke bei mir erwischt. Dafür werde ich jetzt bestimmt mit 3 Geschichten mit wochenlangem Cliffhanger bestraft 🙁
MFG
Ich habe irgendwann in meinem langen Leben auch mal für den damaligen Süddeutschen Rundfunk gearbeitet und kenne es nicht anders, daß viele dort ihre Kantine/Mensa nur Casino nennen.
Bekannter ist die Verwendung des Wortes Casino im Zusammenhang mit Verpflegung in der Zusammensetzung „Offizierskasino“. Da wird ja auch nicht Black-Jack gespielt.
Nee, nur Russisch Roulette…