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Schade.
So wie ich es verstanden habe, hat er nur geahnt an Alzheimer erkrankt zu sein. Mit 78 Jahren vergesslicher zu werden ist wohl nicht ganz unüblich. Sich dann aber zu diesem Schritt zu entscheiden nur Aufgrund von Ahnungen und dem Studium von Publikationen…
Eine schillernde Persönlichkeit ist gegangen.
Der Man hat konsequent durchgezogen was sicher viele beim Gedanken an die Diagnose Alzheimer denken.
Nicht mein Stil aber Respekt.
Thomas
Ich sehe gerade an meinem eigenen Vater, was Alzheimer anrichten kann. So war es auch nur konsequent, wenn Gunther Sachs sich erschossen hat, bevor er vergisst, wo die Pistole liegt.
Konsequent bis ins Letzte. Meinen Respekt dafür. Was Demenz bedeutet, erlebe in meiner Familie mit. Aber es ist tragisch, dass es so enden musste. Gunter Sachs hätte Besseres verdient gehabt.
Ja, Altzheimer ist eine tückische, böse Krankheit. Jedem, dem dieses Schicksal unausweichlich droht, sollte freigestellt sein, sich selbst und andere davor zu bewahren. Insofern scheint der Schritt von Herrn Sachs richtig zu sein.
Zwei Sachen muss ich dennoch kritisieren:
1. Er hätte sich zuerst ärztlich beraten lassen sollen. Eine Eigendiagnose ergibt oft nur Mist. Vielleicht wären ihm doch noch einige glückliche Jahre verblieben. Vielleicht war er ja gar nicht krank. Es geht ja nicht nur um seine Zeit, sondern auch um die Zeit, die seine Angehörigen (seine Frau) ihn noch „haben dürfen“.
2. Hätte er es nicht so regeln können, dass nicht ausgerechnet ein Familienmitglied (sein Sohn) ihn finden muss? Er hätte z.B. vorm Abdrücken den Rettungsdienst anrufen können. Das sind zwar auch Menschen und keine Roboter, aber als Profis können sie wahrscheinlich besser damit umgehen, als ein als Angehöriger unmittelbar betroffener.
Heute, im „Blick am A.“. Unsere beliebte, Bild-ähnliche Gratiszeitung in der Schweiz:
[quote]In seinem Abschiedsbrief schreibt er: „In den letzten Monaten habe ich durch die Lektüre einschlägiger Publikationen erkannt, an der ausweglosen Krankheit A. zu erkranken.“ Das tönt nach Selbstmord aufgrund einer Selbstdiagnose. Ist das nachvollziehbar? Wir fragten Schauspieler und Politiker.[/quote]
Gunther Sachs hab ich vorher nicht gekannt… Bildungslücke? 😉
Finde es falsch, jedem immer gleich Dummheit und Unkenntnis zu unterstellen. Erst einmal steht es ja ohnehin jedem frei, diese Entscheidung zu treffen, Kritik ist da völlig unangebracht. Zweitens war diese spezielle Person (ich bin kein Bewunderer derselben) zweifelsfrei, obwohl sie Geld hatte, absolut kein Dummkopf und konnte wahrscheinlich viel besser als manch anderer die Realitäten einschätzen.
Ich finds einfach nur traurig.
Ja, Konsequenz nach einem aufregenden, langen Leben. Er hat sich nicht aus dem Staub gemacht, sondern sich die Zeit genommen, noch mal mit seinen Freunden zu sprechen.
@anonym, 09.05.11, 17:56: Ich unterstelle niemandem Dummheit oder Unkenntnis. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, dass Diagnosen, die ein Laie aufgrund von angelesenem Wissen stellt, sehr oft nicht zutreffen. Das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche, ob nun die Medizin, die Juristerei, das Handwerk oder meinetwegen das Bestattungsgewerbe. Auch ein interessierter Laie ist immernoch vor allem eines: ein Laie! Es gibt einen Grund, warum Leute eine entsprechende Ausbildung (bzw. Studium) machen müssen, um den Beruf ausüben zu können.
Zudem steht es eben nicht jedem frei, sich einfach so das Leben zu nehmen. Entgegen allem Irrglauben betrifft einen diese Entscheidung nicht nur selbst, sondern immer auch das persönliche Umfeld, die nachher damit klarkommen müssen. Da sollte es schon trifftige Gründe geben. Eine schreckliche unheilbare Krankheit und damit eine Zukunft, die nur Leid verheisst, wäre so ein trifftiger Grund, den auch Angehörige nachvollziehen können, was ihnen hilft, es zu verarbeiten. Nur sollte meiner Meinung nach sichergestellt sein, dass dieser Grund auch wirklich vorliegt.
Nicht zuletzt sollte ein Suizidaler immer auch an die unmittelbaren Folgen seines Schrittes denken. Wer findet mich? Wie wird das aussehen? Wer räumt das alles auf?
Kritik ist also durchaus angebracht.
So schwer man sich vorstellen mag, was im Moment der letzten Bestandsaufnahme der eigenen Daseinsform,in der sich die Machtlosigkeit im Angesicht des Unabänderlichen auf unbarmherzigste Weise offenbart ,so schwer ist es auch für Viele diesen konsequenten Schritt nachzuvollziehen.
@Alleswisser
„Ich unterstelle niemandem Dummheit oder Unkenntnis. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, dass Diagnosen, die ein Laie aufgrund von angelesenem Wissen stellt, sehr oft nicht zutreffen“
Dan wäre es gut, wenn Du das auch beim Rest Deines Statements berücksichtigen würdest. Alees, was Du da von dem Suizidenten forderst, ist völlig an der Realität der Betroffenen vorbei.
Der wusste was er wollte, also was glotzt ihr?
@kall und andere: Langsam müsst Ihr Euch mal entscheiden. Was war denn der Herr Sachs nun?
Ein geistig Gesunder, der sich und anderen nur ein unwürdiges Siechtum ersparen wollte? Dann war er im Moment des „Abschieds“ im Vollbesitz seiner Kräfte und hätte demzufolge die Konsequenzen besser abwägen können, als er es getan hat.
Oder war er an Depressionen erkrankt, so dass ihm rationale Entscheidungen und das Überblicken von Konsquenzen gar nicht abzuverlangen war? Dann kann man aber nicht mehr von „Respekt“ vor einer „konsequenten Entscheidung“ sprechen.
@alleswisser
könntest Du mir eben mal zeigen, wo ICH von „Respekt“ vor einer „konsequenten Entscheidung“ geredet habe? Wohl nicht, denn ich halte diese Vokalbeln in diesem Zusammhang für völlig sinnlos.
Ich rede lediglich davon, das die meisten in dem Moment, in dem sie einen Suizid ausführen, nicht in der Lage sind die Folgen für andere rational abzuwägen, und mit dieser Meinung bin ich auch unter „Überlebenden“ nicht allein,
Die wenigen, die diesen Schritt rational und ggf. assistiert geplant haben, berücksichtigen ihr Umfeld durchaus.
@kall: Du vielleicht nicht, aber andere schon. Auch die Medien haben dies als wahrscheinlich rational geplanten Schritt dargestellt. Und darauf bezog ich mich, als ich sagte, es wäre dann aber Kritik an Herrn Sachs angebracht.
Darauf entgegnetest Du: „Alles, was Du da von dem Suizidenten forderst, ist völlig an der Realität der Betroffenen vorbei.“ was auch nicht verkehrt wäre, wenn wir von einem Depressionskranken reden.
Daher nun meine Frage: Tun wir das?
Ich kann aber gerne nochmal präzisieren, was ich meinte: Vorausgesetzt, es war eine rationale Entscheidung, dann hat er was falsch gemacht. Nicht dass er den Schritt getan hat, sondern das „wie“ oder evtl. auch der Zeitpunkt.