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Fundstücke

Handy aus auf dem Friedhof?

Handy aus am Friedhof?

Es ist einer dieser Momente während eines Begräbnisses, von dem ein jeder schon gehört hat und eigentlich weiß, dass er ganz leicht zu vermeiden gewesen wäre.

Ein Moment den Viele als absolut unpassende und pietätlose Störung bezeichnen würden.

Und da sollte man doch glauben, wenn es „eh ein jeder weiß“, dass die Leute sich danach richten würden, kurz gesagt, einfach den „liebsten Begleiter des modernen Menschen“ abzuschalten und dem Akku mal ein bisschen Pause zu gönnen.

Aber dann passiert es doch mit einer unglaublichen Sicherheit, dass man spätestens auf jedem zweiten Begräbnis, das man besucht, mindestens ein Handy klingeln hört.

Mehr kannst Du hier lesen
von Thomas Jahn

Was ist Deine Meinung dazu?

Ist ein klingelndes oder summendes Handy heutzutage wirklich noch so ein Fauxpas?
Oder ist das heute schon so etabliert, dass die anderen sich nicht so anstellen sollen?
Oder aber meinst Du: Handytöne auf dem Friedhof, das geht gar nicht!?


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 12. Dezember 2020

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Nobody
3 Jahre zuvor

Also mich würde es nicht stören, vorausgesetzt der Anruf wird weggedrückt/stumm geschaltet.

Ich muss aber dazu sagen das ich meinen Klingelton seit Jahren nicht mehr gehört habe. Mein Handy ist eigentlich immer lautlos… ja, es summt vielleicht noch, aber ich hab auch keinen Schmerz damit nicht drauf zu schauen oder ungesehen durch die Jeans wegzudrücken. Wobei ggf. ein Blick auf die Uhr noch für Klarheit sorgt wer da was will. Handy ist für mich eher unwichtig, meine aktuelle Situation/Gesprächspartner gehen eigentlich fast immer vor. Ich rufe aber auch zuverlässig zurück wenn es denn dann passt. Ich mag den Luxus entscheiden zu dürfen ob und wann ich erreichbar sein will.

Axander
Reply to  Nobody
3 Jahre zuvor

Ja, ich halte das ähnlich; es bringt Lebensqualität.

3 Jahre zuvor

Ich finde es schon sehr unpassend. Es gibt einfach Situationen, in denen man das Handy zumindest stummschalten sollte. Eine Beerdigung gehört ganz sicher dazu. Einen Skandal daraus zu machen, ist die Sache aber auch nicht wert. Meine Güte, kann mal passieren. Hauptsache, man nimmt dann das Telefonat nicht an.

Alwin
3 Jahre zuvor

Mein Handy habe ich nur für Notfälle dabei, daher ist es oft sowieso ausgeschaltet. Da ich hier auf dem Land aufs Auto angewiesen bin, liegt es außerdem meist im Handschuhfach.
Aber wenn’s mal bei jemand anderem bimmelt: Meine Güte, man kann mal was vergessen. Ich verstehe nur manche Damen nicht, die ihr Telefon in den Tiefen ihrer Handtasche versenken. Was soll das bringen? Bis sie das Ding rauskramen, hat der Anrufer aufgelegt. Tragt das Handy körpernah, dann habt ihr’s auch ausgeschaltet bevor die Situation allzu peinlich wird.

Linchen
3 Jahre zuvor

Meine Meinung:

Bei Beerdigungen/Trauerfeier sollte kein Telefon klingeln.
Ebenso und Gottesdiensten, Vorträgen etc.
Und wenn ich im Baumarkt bin und Hilfe brauche und vor einem Mitarbeiter in der betreffenden Abteilung stehe und warten muß bis der mit seinem Smartphone fertig ist, kotzt mich das auch an…..
Man sollte sich immer auf das konzentrieren wo man gerade ist.
z.B. wenn ich mit Freunden essen gehe, dann sind DIE, die mit mir am Tisch sitzen jetzt gerade wichtig und nicht die Anderen aus dem Smartphone….☺☺☺☺☺

Roland
Reply to  Linchen
3 Jahre zuvor

Ja, das ist im Baumarkt wirklich ärgerlich, wenn so ein frecher Mitarbeiter jemanden am Telefon berät oder mit der Kasse spricht, weil da ein Artikel nicht etikettiert ist.

Linchen
Reply to  Roland
3 Jahre zuvor

Moin Roland,
ich bin öfters in dem Baumarkt. JA, die Mitarbeiter haben innerbetriebliche Telefone MIT Tasten – in dem Fall hatte der Herr ein Smartphone am Wickel und hat noch nicht mal wahrgenommen dass ich warte.

Winnie
3 Jahre zuvor

Noch schlimmer war es vor einigen Jahren bei der Beerdigung eines Freudnes. Der Trauerredner, ein Pastor, aber nicht in dieser Eigenschaft dort, sondern als privater Trauerredner, wollte gerade seine Rede starten, als sein Handy lautstark protestierte und um Aufmerksamkeit buhlte. Das fand ich persönlich mehr als gernzwertig, denn als Pastor ist er doch Profi, selbst wenn er in diesem Falle als Privatperson auftrat.

Junice Seas
3 Jahre zuvor

Wenn der Angerufene jedoch rangeht und lautstark redet, reicht es aber.

Axander
3 Jahre zuvor

Am besten vor Beginn jeglicher Veranstaltung mehrmals dezent dazu aufrufen, die Mobiltelefone auf „lautlos“ ohne Vibracall bzw. in den Flugmodus zu versetzen oder gleich ganz abzuschalten. Erlebte live, wie es während einer Trauung aus dem Sakko des Bräutigams unter schallendem Gelächter düdelte – und der (örtlich nicht anwesende) Anrufer wusste (!), daß zu diesem Zeitpunkt geheiratet wird und ohnehin keine Zeit zum Plappern vorhanden wäre … manchmal bezeichne ich die praktischen Dinger als Seuche.

Live aus dem Krematorium
3 Jahre zuvor

Auch wenn das jetzt sehr nach Kapern der Geschichte von Thomas Jahn klingt. Ähnliches ist mir bei der Prüfung im Fach Trauerrede bei der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft passiert. Ich hatte für die musikalische Unterstützung mein Handy plus Lautsprecher gewählt. Und natürlich vergessen, in den Flugzeugmodus zu schalten. Es kam, wie es kommen mußte. Mitten in der Rede ein Anrufer, der sich auch durch hecktisches Wegdrücken nicht von einem 2. Anrufversuch abhalten ließ. Der Vorfall endete für mich in einer Abwertung der Prüfung um 2 Noten. Der Prüfer meinte versöhnlich, diesen Fehler werde ich mein Lebtag nicht vergessen und entsprechend handeln. Er hat Recht behalten. Von daher halte ich tönende Handys auf dem Friedhof, bei Trauerfeiern und so weiter immer noch für ein absolutes No-Go. Wenn man sich selbst schon für unabkömmlich hält, sollte der Anstand den anderen Gästen die Zeit der Ruhe und Trauer gönnen.




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