Frag doch den Undertaker

Herr Willem weiß keine Antwort

ratlos

Bestattungen sind etwas Außergewöhnliches. Obwohl in Deutschland pro Jahr rund 1 Million Menschen bestattet werden, stehen im Falle eines Falles die Angehörigen doch immer wieder vor Fragen und sind auf der Suche nach Antworten.

Gut, dass es das Bestatterweblog gibt, das ist in Deutschland mittlerweile zur festen Instanz geworden. Es wenden sich immer wieder Ratsuchende an mich, damit ich ihnen weiterhelfe.

Heute ist das mal anders. Ich frage Euch, meine lieben Leserinnen und Leser und bitte um Hilfe bei der Klärung, was die Frau aus der Nähe von Hamburg von mir wissen will:

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Hi, Herr Willem,

meine Schwester ist vorgestern. Wir haben dem Bestatter den Auftrag und wollen nun eine Meldung an die Kasse machen.
Da meine Schwester aber in der Vergangenheit schon oft war, kommt das in Frage?
Wir haben schon überlegt sind uns aber nicht sicher. Dagegen spricht das wir in der Nähe von Hamburg wohnen.
Natürlich ist uns klar das das ungewöhnlich ist und bei manchen auf Gegenliebe stossen wird.
Vor allem die andere Schwester (4 Jahre älter) ist vollkommen dagegen. Sie will eine Urne oder einen Sarg.
Wir wären um jeden Rat dankbar.

Vielen Dank für Ihre interessante Frage.
Das mit Ihrer Schwester tut mir leid. Es ist gut, dass Sie sich gleich an einen Bestatter gewandt haben, der sich in allen Fragen rund um die Bestattung auskennt.
Fragen Sie ihn, ob er schon Erfahrungen mit der „Meldung an die Kasse“ hat, er kann Ihnen da womöglich weiterhelfen.

Die Abläufe rund um eine Bestattung folgen bestimmten Traditionen. Diese Traditionen wurden nicht von oben herab geschaffen, um die Menschen zu gängeln. Vielmehr entstammen die Regelungen für gewöhnlich dem gesunden Volksempfinden und den allgemein geltenden Vorstellungen.
Diese Traditionen geben auch Halt in der schwierigen Zeit und bilden eine Art Richtschnur.
Wenn Sie beim Ablauf der jetzt anstehenden Bestattung etwas Außergewöhnliches planen, das von der üblichen Tradition und den gewohnten Abläufen abweicht, so kann das natürlich zu Konflikten führen.
In solchen Fällen finde ich es am besten, wenn man miteinander redet und möglichst einen Kompromiss findet.

Bei einer Bestattung hat man ja nicht unbegrenzt Zeit und sie kann auch nicht einfach wiederholt werden. Die Familie muss aber hinterher noch lange miteinander auskommen. Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht, zu sehr auf seiner Meinung zu beharren, wenn dadurch der Frieden möglicherweise langanhaltend gestört wird.

Sprechen Sie mit dem Bestatter und lassen Sie sich Alternativen und Variationen vorschlagen.

Bildquellen:

  • ratlos-1: Peter Wilhelm KI

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