Wenn ich so unser Sterbebuch durchgehe, dann sind die Haupttodesursachen im Moment:
1. Krebserkrankungen aller Art
2. Herz-Kreislauf-Sachen
3. Lungenentzündung
4. Unfälle
Die merkwürdigste Todesursache war im Mai: Ein Mann hat sich beim Spargelschälen mit dem Dorn in die Brust gestochen. Dieser Dorn oder diese kleine Zusatzklinge mit der man dunkle Stellen und Augen an den Kartoffeln ausstechen kann. Er hat wohl etwas zu heftig geschält, sich den Schäler in die Brust gepiekst und seine Frau hat die Wunde fachgerecht mit Mehl bestreut und einen gesunden Kräuterumschlag aus dem Garten draufgemacht.
Ich weiß nicht, wie lange der Wickel drauf war, auf jeden Fall kam der Mann ins Krankenhaus als er schon ganz gelb war, der Mann, nicht der Wickel. Ja und irgendwie hat er sich nicht mehr davon erholt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
@ Jörg:
Es taugt offenbar wohl was, wenn man den Gatten früh zu Grabe tragen will. Unter Umständen hat sich ja daraus ein alter, ritueller Brauch entwickelt- kommt schließlich alles auf die Zielformulierung an 🙂
Wiedennwodennwatdenn
16 Jahre zuvor
Un isch han jetzt jrad auf’m Wochenmaakt frischen Spaajel jekauft :O((
Gottes Ackerbesteller
16 Jahre zuvor
Äh, man fragt sich schon was ist die Todesursache. Der Spargelstich oder die fachmännische Erstversorgung der Ehefrau?
Kerstin
16 Jahre zuvor
@ Jemand: Rhetorische frage oder? Eine Wunde mit Mehl bestreuen und dann einen Kräuterumschlag (wahrscheinlich nicht mal desinfiziert) draufzupacken ist unschlau.
Statt das ordentlich sauberzumachen, Pflaster drauf und gut ist. Tippe auf Blutvergiftung, entweder durch das Mehl oder die Kräuter.
loela
16 Jahre zuvor
@Gottes Ackerbesteller: muss man sich das wirklich noch fragen? 🙂 🙂
Ma Rode
16 Jahre zuvor
Eine Wunde mit Mehl betstreuen … wer macht denn heute noch sowas?
LB
16 Jahre zuvor
Das ist doch ein heißer Kandidat für einen Darwin Award, oder?
wildeSau
16 Jahre zuvor
Hatten wir doch schonmal…..mit Teppichmesser
Schwetzer
16 Jahre zuvor
Das hat Mann davon, in der Küche zu helfen.
An das Teppichmesser musste ich übrigens auch denken!
Rena
16 Jahre zuvor
Mehl wäre auch meine erste Wahl gewesen (/Ironie).
SmackThePony
16 Jahre zuvor
@6: Jo beim Teppichmesser, war aber der Tote am Ende selber schuld. Hier wars evtl. die Frau.
Mehl auf die Wunde? Das höre ich zum ersten Mal. Ist das ein alter ritueller Brauch, oder taugt das wirklich was (was ich mir gar nicht vorstellen kann).
Kann mich mal jemand bitte aufklären? Danke.
Dorien G
16 Jahre zuvor
Jörg, der Mann ist gelb angelaufen und gestorben!
Es ist also zu bezweifeln, dass Mehl was taugt;-)
Shefox
16 Jahre zuvor
Das sind so uralte Hausmittel, die sich als ziemlich verhängnisvoll erwiesen haben. Ich kann mich auch dran erinnern, dass meine Oma mir mal die Hand in den Mehltopf gesteckt hat, nachdem ich mich am Herd verbrannt habe…Ist zum Glück nichts passiert, aber der Arzt, wo wir danach hingegangen sind, hat sie ganz schön zusammengefaltet.
Gruss
S.
Alex II.
16 Jahre zuvor
Mehl, alternativ Öl, (aber „auf keinen Fall“ kaltes Wasser oder Eis!) steht noch im Schulkochbuch meiner Mutter (späte 1950er) als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen.
Ebenso wurden wir noch in den 1970ern und 1980ern gewarnt, daß man sich mit ziemlicher Sicherheit eine Infektion zuzieht, wenn man eine Wunde unter fließendem (Leitungs-)Wasser reinigt. Empfohlen wurde Jod oder gleich zum Arzt, und das auch bei kleineren Wunden. Dessen eingedenkt, habe ich erstmal ziemlich dumm geschaut, als man mich um die Jahrtausendwende anwies, eine große Wunde, die offen zuheilen mußte, jeden Tag mit kräftigem Strahl unter der Dusche auszuspülen. Und seitdem habe ich auch gelegentlich mal durchaus gelesen, daß Leitungswasser anscheinend nicht mehr vergiftet ist, sondern man Wunden damit durchaus problemlos reinigen kann.
Apropos Kräuter: Ist ja nicht unbedingt, je nachdem was es ist, ein Fehler; man kann schlimmeres drauftun auf Wunden. (Mittlerweile allerdings auch besseres.) Nur Fremdkörper sollte man schon entfernen (lassen).
McDuck
16 Jahre zuvor
War wohl kein Bio-Mehl, sonst hätte es geklappt 😉
Erica
16 Jahre zuvor
Hat die Frau ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung bekommen?
janwo
16 Jahre zuvor
@ Gottes Ackerbesteller
> die fachmännische Erstversorgung der Ehefrau
war wohl eher _Ent_sorgung des Ehemannes durch die Ehefrau
Quatsch Erstversorgung, die Gute hat ihren Mann fachgerecht paniert und wollte ihn nachher noch anbraten. 😉
rae
16 Jahre zuvor
Mehl verklebt die Adern… an der richtig falschen Stelle kann sowas richtig falsch laufen.
In meiner alten Heimatgegend hat mal jemand von einem „Dealer“ mit Mehl verunreinigtes Heroin (oder was dafuer gehalten wurde) verkauft bekommen. Das hat ihm todsicher den haertesten Trip seines Lebens verpasst. Sowas in den Venen auf dem Weg zum Herzen ist eine recht endgueltige Sache…
Shefox
16 Jahre zuvor
Da wäre wohl Mondamin Sossenbinder besser gewesen, dass soll ja keine Klümpchen geben…*duck und weg*
Gruss
S.
Siggi
16 Jahre zuvor
@15:
Sinus pilonidalis oder so?
Mac Kaber
16 Jahre zuvor
Ach was, nicht die Ehefrau hat ihn entsorgt. Es war halt einfach seine Zeit gekommen, und auf irgendeine Art mußte er ja sterben, wenn ihm sonst nichts fehlt.
Kytha
12 Jahre zuvor
Nun lese ich schon nen paar tage fleisig vom anfang mit ,
aber gestern oder vorgstern (ca.150 berichte weiter vorne)
schriebst du doch schonmal was mit mehl und gelb und tot.
aber da war es nen Messer das sich der Hundebesitzer in den bauch rammte.
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
@ Jörg:
Es taugt offenbar wohl was, wenn man den Gatten früh zu Grabe tragen will. Unter Umständen hat sich ja daraus ein alter, ritueller Brauch entwickelt- kommt schließlich alles auf die Zielformulierung an 🙂
Un isch han jetzt jrad auf’m Wochenmaakt frischen Spaajel jekauft :O((
Äh, man fragt sich schon was ist die Todesursache. Der Spargelstich oder die fachmännische Erstversorgung der Ehefrau?
@ Jemand: Rhetorische frage oder? Eine Wunde mit Mehl bestreuen und dann einen Kräuterumschlag (wahrscheinlich nicht mal desinfiziert) draufzupacken ist unschlau.
Statt das ordentlich sauberzumachen, Pflaster drauf und gut ist. Tippe auf Blutvergiftung, entweder durch das Mehl oder die Kräuter.
@Gottes Ackerbesteller: muss man sich das wirklich noch fragen? 🙂 🙂
Eine Wunde mit Mehl betstreuen … wer macht denn heute noch sowas?
Das ist doch ein heißer Kandidat für einen Darwin Award, oder?
Hatten wir doch schonmal…..mit Teppichmesser
Das hat Mann davon, in der Küche zu helfen.
An das Teppichmesser musste ich übrigens auch denken!
Mehl wäre auch meine erste Wahl gewesen (/Ironie).
@6: Jo beim Teppichmesser, war aber der Tote am Ende selber schuld. Hier wars evtl. die Frau.
Das ist ja wie im Mittelalter :ziegenkot:
Mehl auf die Wunde? Das höre ich zum ersten Mal. Ist das ein alter ritueller Brauch, oder taugt das wirklich was (was ich mir gar nicht vorstellen kann).
Kann mich mal jemand bitte aufklären? Danke.
Jörg, der Mann ist gelb angelaufen und gestorben!
Es ist also zu bezweifeln, dass Mehl was taugt;-)
Das sind so uralte Hausmittel, die sich als ziemlich verhängnisvoll erwiesen haben. Ich kann mich auch dran erinnern, dass meine Oma mir mal die Hand in den Mehltopf gesteckt hat, nachdem ich mich am Herd verbrannt habe…Ist zum Glück nichts passiert, aber der Arzt, wo wir danach hingegangen sind, hat sie ganz schön zusammengefaltet.
Gruss
S.
Mehl, alternativ Öl, (aber „auf keinen Fall“ kaltes Wasser oder Eis!) steht noch im Schulkochbuch meiner Mutter (späte 1950er) als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen.
Ebenso wurden wir noch in den 1970ern und 1980ern gewarnt, daß man sich mit ziemlicher Sicherheit eine Infektion zuzieht, wenn man eine Wunde unter fließendem (Leitungs-)Wasser reinigt. Empfohlen wurde Jod oder gleich zum Arzt, und das auch bei kleineren Wunden. Dessen eingedenkt, habe ich erstmal ziemlich dumm geschaut, als man mich um die Jahrtausendwende anwies, eine große Wunde, die offen zuheilen mußte, jeden Tag mit kräftigem Strahl unter der Dusche auszuspülen. Und seitdem habe ich auch gelegentlich mal durchaus gelesen, daß Leitungswasser anscheinend nicht mehr vergiftet ist, sondern man Wunden damit durchaus problemlos reinigen kann.
Apropos Kräuter: Ist ja nicht unbedingt, je nachdem was es ist, ein Fehler; man kann schlimmeres drauftun auf Wunden. (Mittlerweile allerdings auch besseres.) Nur Fremdkörper sollte man schon entfernen (lassen).
War wohl kein Bio-Mehl, sonst hätte es geklappt 😉
Hat die Frau ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung bekommen?
@ Gottes Ackerbesteller
> die fachmännische Erstversorgung der Ehefrau
war wohl eher _Ent_sorgung des Ehemannes durch die Ehefrau
Quatsch Erstversorgung, die Gute hat ihren Mann fachgerecht paniert und wollte ihn nachher noch anbraten. 😉
Mehl verklebt die Adern… an der richtig falschen Stelle kann sowas richtig falsch laufen.
In meiner alten Heimatgegend hat mal jemand von einem „Dealer“ mit Mehl verunreinigtes Heroin (oder was dafuer gehalten wurde) verkauft bekommen. Das hat ihm todsicher den haertesten Trip seines Lebens verpasst. Sowas in den Venen auf dem Weg zum Herzen ist eine recht endgueltige Sache…
Da wäre wohl Mondamin Sossenbinder besser gewesen, dass soll ja keine Klümpchen geben…*duck und weg*
Gruss
S.
@15:
Sinus pilonidalis oder so?
Ach was, nicht die Ehefrau hat ihn entsorgt. Es war halt einfach seine Zeit gekommen, und auf irgendeine Art mußte er ja sterben, wenn ihm sonst nichts fehlt.
Nun lese ich schon nen paar tage fleisig vom anfang mit ,
aber gestern oder vorgstern (ca.150 berichte weiter vorne)
schriebst du doch schonmal was mit mehl und gelb und tot.
aber da war es nen Messer das sich der Hundebesitzer in den bauch rammte.