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Jetzt kostet es auch in der Kirche was

Weil die Friedhofskapelle so klein ist, buchen immer mehr Menschen die Trauerfeier in der Kirche.
Jetzt verlangt die Kirchengemeinde dafür 200 Euro und steht allein auf weiter Flur.

Mehr über diese Geschichte gibt es hier beim WDR.

Gefunden von Thomas

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 3. März 2009 | Revision: 28. Mai 2012

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MacKaber
15 Jahre zuvor

Man muß auch den Nutzen sehen.
Wenn das Geld im Kasten klingt – die Seele in den Himmel schwingt.

Simon
15 Jahre zuvor

Also generell kann man das ja tun: Wenn die Zuständigen entscheiden, dass man zur Kostendeckung eine Gebühr erhebt, dann ist das so. Aus den Kirchen treten immer mehr Bürger aus, da müssen die Kosten anders gedeckt werden. Und eine Kirche für eine Trauerfeier zu heizen und zu beleuchten dürfte wirklich keine Kleinigkeit kosten. Allerdings finde ich 200€ + 25€ für den Organisten schon happig. Und vor alleme scheint die Gebührenerhebung nicht bekannt gegeben worden zu sein. Und dann ohne Absprache hinterher mit der Rechnung kommen… das geht garnicht.

ingo
15 Jahre zuvor

nunja, wie man es nimmt, bei uns könnte man so etwas selbst mit geld nicht kaufen. denn hier ist es sogar unmöglich eine trauerfeier in der kirche abzuhalten, einzig bei der frau des superintendenten gab es vor 30 jahren mal eine ausnahme.
so gesehen sind 200 euro für den „luxus“ eines grossen gotteshauses durchaus in ordnung.
es ist numal so dass dort wo friedhof und kirche getrennt sind auch der unterhalt für die friedhofskapelle irgendwie erbracht werden muss, wenn die leute stattdessen lieber in die kirche gehen wollen weil die grösser und kostenlos ist kippt erstens das finanzkonzept, und zweitens muss dann ja auch irgendwer für die mehrkosten aufkommen die durch beheizen der kirche usw. entstehen können.
und mal ehrlich: wenn die leute die kirchen nur noch als „eventagenturen“ für möglichst schöne hochzeiten und beerdigungen nutzen wollen aber sonst nie zum gottesdienst erscheinen, dann fallen solche sachen eben nicht mehr kostenlos nebenbei mit ab sondern müssen dann halt extra vergütet werden, das ist der lauf der dinge.

Christian
15 Jahre zuvor

Da muss ich jetzt mit großen Augen in deinen Blog kucken. Die Kirche macht hier also auch noch Geld? Also ich möchte ja nicht über die Kirche lästern, denn ich bin auch getauft und glaube auch an Gott, aber das geht zu weit. Die haben Millionen auf dem Konto und dann verlangen sie auch noch, dass man für die letzte Ruhestätte die Kirche für die Bestattung zahlen muss. Das kann ich nicht nachvollziehen und ich würde mich dagegen wirklich wehren weil das geht ja mal gar nicht.

15 Jahre zuvor

Der Artikel lässt leider einige Fragen offen: 1. War die Verstorbene Mitglied der Kirche? Wenn ja, finde ich eine Gebühr nicht angebracht. 2. Wie hoch ist die Gebühr für die kommunale Trauerhalle? Wenn die Kirche als Feierraum für Nichtkirchenmitglieder zur Verfügung gestellt wird, ist eine diesem Betrag angelehnte Nutzungsgebühr angemessen. Heizung, Reinigung, Schlüsseldienst etc. kosten ja schließlich etwas. 3. Wurde die veränderte Regelung vorher kommuniziert? Wäre schon nötig (gewesen), statt einer Bekanntmachung durch diesen Zeitungsartikel.

Mephistophelia
15 Jahre zuvor

Über die Höhe des Entgeltes könnte man diskutieren, aber im Allgemeinen finde ich eine Gebührenerhebung für die Nutzung der Kirche richtig. Vielleicht nicht für Leute, die der Kirchgemeinde angehören, aber das sind eh die wenigsten. Wenn jemand unbedingt eine Feier in der Kirche haben möchte, sollte er auch für die Kosten aufkommen. ich finde die Meinung: „Kirche ist doch für alle da“, besonders wenn sie von „Ausgetretenen“ geäußert wird, reichlich anmaßend. In jedem anderen Saal würde man die Nutzungskosten zahlen, ohne groß zu diskutieren.

Ich gehöre keiner Kirche an und würde nie auf die Idee kommen, z.B. nur „weil es so schön ist“, in einer Kirche zu heiraten (oder meine Trauerfeier abhalten zu lassen) und das noch dazu kostenlos haben zu wollen.

Mephistophelia
15 Jahre zuvor

Da fällt mir noch was ein. Ich singe in einem Chor, der zweimal im Jahr ein Konzert in unserem Rathaussaal veranstaltet, um das kulturelle Leben in unserem Provinznest mal etwas in Schwung zu bringen. Für diese Konzerte kassiert die Stadt von uns jeweils rund 100 € Saalmiete, zuzüglich des Nutzungsentgeltes für den Saal des „Vereinshauses“ für die Proben, den wir als städtischer Verein natürlich auch nicht kostenlos nutzen dürfen. Da meckert niemand, aber die Kirche soll alles kostenlos bereitstellen?

Kanzelschwalbe
15 Jahre zuvor

Bei mir in der Gegend ist das durchaus üblich.
Und die Kirche ist hierbei ein „Schnäppchen“ im Vergleich zur städtischen Feierhalle.
Die sieht nämlich so aus:
Sitzgelegenheiten nur für ca. 30 Leute vorhanden, Heizung fällt aus wegen ist nicht, da die „Halle“ nach einer Seite hin komplett offen ist, dazu an einer vielbefahrenen Straße steht. So kommt es, dass man bei Beerdigungen wenn gerade ein LKW vorbeidonnert, locker nichts versteht.
Auch eine Orgel oder ein Klavier/Keyboard sucht man vergeblich, somit ist keine Möglichkeit da, Musik zu machen, außer einem CD-Player.
Für mich ist das Ding eine bauliche Komplettkatastrophe.

Seitdem die Kirchen für Beerdigungen vermietet werden, wird dieses Angebot sehr gerne angenommen.
Und: mit 200 Euro werden gerade mal die entstandenen Kosten gedeckt. Alleine die Heizung im Winter, die Überstunden für Küster, Reinigungsgebühren etc. fallen stärker ins Gewicht als man denkt.

HelmBurn
15 Jahre zuvor

Also ich weiss nicht … mal abgesehen, dass man zu Birgits entscheidenden Fragen noch eine ergänzen müsste: Wird bei Trauungen und Taufen denn auch Miete verlangt? Ansonsten scheint mir die Entscheidung doch klar zu sein: Entweder ist eine Bestattung ein Gemeindegottesdienst (wie es ja eigentlich auch definiert ist) – dann kann man keine Miete verlangen. Oder sie ist eine Privatveranstaltung, wie religiös auch immer – dann hat sie nichts in der Kirche zu suchen. Ich meine ja, Ersteres wäre der Fall. Das kostet Heizung, Strom, Organistendienst? Na, wenn schon??? Wird ohnehin Zeit, dass wir (ich meine die Kirche) endlich mal Prioritäten setzen. Wir haben als Kirchengemeinde zwar keine Millionen auf dem Konto, wie oben behauptet, aber ein Blick in den Haushaltsplan zeigt halt doch vielen Fällen, dass man z. B. statt der ewigen massenkopierten Liedblätter sich auch auf das Gesangbuch beschränken könnte. Überhaupt dieses Kopierunwesen … So manches Gemeindehaus ist kaum je mit Gemeindearbeit belegt. Muss es also wirklich renoviert oder überhaupt erst gebaut werden? Usw. usf. Denn eine Christengemeinde, liebe Leute, besteht aus Beinen… Weiterlesen »

Loco
15 Jahre zuvor

Den „jemand, der sich Christian nennt“ lade ich gern zur Gemeindehauptversammlung einer meiner Kirchgemeinden ein. Dann soll er dem jeweiligen Kirchmeister mal verraten, wo die Millionen auf dem Konto sind, von denen wissen wir nämlich alle nichts, hätten sie aber dringend nötig, um überfällige Reparaturen bezahlen zu können.

Zum Vorredner: Sondergottesdienste auf Wunsch einzelner können durchaus berechnet werden. Die römisch-katholische Kirche hat jahrhundertelang von Meßbestellungen gelebt…
In der Regel wird es so gehandhabt: wer Mitglied der jeweiligen Kirche ist, bekommt den Gottesdienst und auch das Kirchgebäude, wenn nötig. Organistendienst kostet oft extra, der muß ja auch extra bezahlt werden (und bei nur 25€ auf der Rechnung frage ich mich, ob das über Lohnsteuerkarte geht…). Für Nicht-Kirchenmitglieder gibts keinen Gottesdienst, weil keinen Pfarrer, die mieten den Saal namens Kirche, und dafür dürfen gern auch über 200 Euro bezahlt werden. Das Ding ist nämlich was teurer zu unterhalten als ein Privathaus, wegen der ganzen Sicherheitsvorschriften für öffentlich genutzte Gebäude beispielsweise.




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