Bettina ist unsere Paketbotin, eine sehr nette und flinke junge Frau, die uns ganz besonders in ihr Herz geschlossen hat. Angefangen hat das damit daß sie eines Tages mal fragte, ob sie unsere Toilette mal benutzen darf, Blasenentzündung.
Ja und dann war sie so glücklich, daß unser WC so sauber war und kam ins Plaudern.Sie müsse ja immer mal wieder müssen und könne dann nicht immer müssen, sondern müsse mit dem Müssen immer warten bis sie an irgendeine Gaststätte oder öffentliche Toilette komme. Das sei doch kein Problem, sagte ich ihr damals und bot ihr an, jederzeit bei uns Pippi machen zu dürfen. Und obendrein könne sie sich immer auch an unserer hypermodernen Kaffeemaschine einen Kaffee machen.
Sie hat gestrahlt und seitdem gehört Bettina sozusagen zu unserer Stammbelegschaft. Entweder muß sie so oft oder sie hat sonst nichts zu tun, jedenfalls fällt es mir auf, daß ich, wann immer ich auch ins große Büro schaue, dort auch das klein gelb-blaue Teil auf einer Tischkante sitzen sehe.
Das hat für uns auch Vorteile, innerörtliche Päckchen und Pakete nimmt sie „einfach so“ mit und wenn wir was geschickt bekommen, sind wir die Ersten die beliefert werden.
Neulich bekam Bettina mit, daß ich jemanden suche, der einen Haufen Kabel in unserem Haus verlegt.
Man kennt das ja: Da muß mal eben schnell ein Kabel von der einen Seite des Treppenhauses auf die andere verlegt werden und dann wird es oben hinter dem schmalen Balken an der Decke entlang geführt. Im Laufe der Zeit ist zu diesem Kabel aber noch eins hinzugekommen, dann wieder eins und nochmal eins. Mittlerweile ist der Kabelstrang dicker als der Balken und das sieht alles andere als fachmännisch und schön aus.
Zu der Führung die Wand hinauf, den Balken entlang und dann wieder die andere Wand hinunter gibt es eine Alternative: In dem kleinen Raum, in dem der Ursprung dieser ganzen Kabel ist, ein passendes Loch in den Boden zu machen, die Kabel runter in den Keller zu führen, dort in einem Kabelkanal das Treppenhaus sozusagen zu unterqueren und jenseits des Treppenhauses in einem anderen Raum wieder hochzuführen.
Es sind übrigens Telefonkabel, Netzwerkkabel, TV-Kabel und Kamera- und Lautsprecherkabel.
„Ach, das kann doch mein Mann machen“, meinte Bettina und erzählte, daß ihr aus Portugal stammender Göttergatte ein absolut tüchtiger und erfahrener Fernmeldetechniker sei, der quasi seit Jahren nur darauf gewartet habe, diese Arbeit schnell und kostengünstig für uns zu erledigen.
So kamen wir an Carlos Gastro-Poda, den unglaublichen Kabelmann.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Das ist gemein.
Ich bin ne Frau. Ich bin genetisch bedingt neugierig. Und wenn dann son Cliffhänger am frühen morgen kommt, dann kann ich nicht mehr arbeiten.
DU bist schuld *g*
@Tom:
Bei Cliffhangern darauf achten, dass deine Namensausdenkungen nicht schon einiges [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Gastropoda]vorwegnehmen[/url].
@ MiniMoppel: na toll! ich konnts mir nicht verkniefen auf den link zu klicken 😉
aber so kann ich wenigstens beruhigter arbeiten
Das läßt auf einen langen Cliffhanger hoffen, mit vielen Fortsetzungen.
Hey Tom,
jetzt wo du schon auf den alten Artikel verlinkt hast, musst du auch noch erzählen, ob sich da noch was getan hat? Falls du da was gehört haben solltest. Und falls du diesen Kommentar liest 😉