Samstags ist unser Büro geschlossen. Natürlich haben wir, wie alle Bestatter an 365 Tagen im Jahr an 24 Stunden „geöffnet“, aber die Herde der Büroleute ist am Wochenende regelmäßig nicht da. Deshalb kommt samstags auch immer unsere Putzfrau. Die kommt zwar auch immer am Mittwoch, aber samstags kann sie mal da richtig saubermachen, wo wochentags Kunden und Angestellte herumwuseln.
„Is ja vielleicht ne Mordssauerei!“ tönt sie, als sie mich heute Morgen entdeckt.
„Wieso?“ erkundige ich mich und sie bedeutet mir mit einer Kopfbewegung ihr zu folgen.
Im Ausstellungsraum führt sie mich weiter nach hinten in eine Ecke, dort wo die Sargregale zu Ende sind und zwei große Topfpflanzen stehen.
„Da hat jemand hingepinkelt!“
„Wie bitte?“
„Ja, ist ganz viel Pipi, is schon eingetrocknet zum Teil.“
Da wir keine pinkelnden Haustiere im Ausstellungsraum haben und meine Angestellten auch weitestgehend wasserdicht sind, bedeutet das, daß die kleine Sarah, die Tochter von Frau Ruhd-Elwurff sich dort erleichtert haben muß. Ein Einwickelpapier eines bekannten Kaubonbons ganz in der Nähe deutet zumindest darauf hin.
Die Putzfrau hat’s dann weggeputzt, aber nicht ohne mir nochmal hinterher zu rufen: „Is wirklich Pipi, is ganz gelb!“
Gibt’s auch im Podcast Nr. 22
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: doch, kinder, schönes, sind
*gna*
Manche Eltern müssten wirklich eine Eignungsprüfung machen, bevor sie zeugen und gebären dürfen.
Also ich hätte ja eher auf den Sohn getippt – die haben’s ja eigentlich leichter, sowas mal „nebenbei“ zu erledigen. Als Mädchen hätte ich eher gefragt – selbst mit 4 Jahren – wo sich denn… Naja, lassen wir das. Egal wer’s war: Von guter Erziehung zeugt es jedenfalls nicht. Ich hoffe, du hast deiner Putzfee nen 10er extra gegeben.
Wobei…Manchmal sollte man einfach nicht anfangen zu fragen was in so kleinen Köpfchen vorgeht…
Ich habe als Tagesmutter gearbeitet und „erwischte“ eines Tages eine kleine Madam wie sie in die Kinderzimmerecke pinkelte…
als sie mich sah rief: Das war ich nicht!!!
Da liegt nicht immer an den Eltern…Kinder machen solche „Dinge“. Aufgabe der Eltern ist es neben der einer deutlichen Unmutsbekundung sie dorthin zu führen,daß sie dererlei nicht mehr tun…sich lernen zu entschuldigen und Konsequenzen zu tragen…Ab ca.2-3 Jahren heißt neben den deutlichen Worten :Pipi selber wegwischen…auch wenn man natürlich danach auch nochmal ran muß.
Erziehung ist ein harter Job für beide Parteien :-)))
und den Satz:Meine Kinder tun das nicht!!!!den sollte man auch vergessen…Richtig heißt es:ich habe noch nie erlebt,daß meine kinder so etwas tun…und dann hoffen,daß man es auch nie erlebt.
Ich würde mich allerdings durchaus berechtigt fühlen Besucherkinder oder deren Eltern darauf hinzuweisen daß sie ihre Aufsischtspflicht nicht an der Tür abgegeben haben…
Würde ich auch nicht tun….
LG
Anouk
Jetzt wird mir klar, warum ein Nordeuropäisches Bausatzmöbelhaus im Eingangsbereich einen Zwinger für die Blagen unterhält
@MacKaber (4): Dann muß man nicht im ganzen Laden putzen sondern da am Abend nur mal kurz mit dem Kärcher durchgehen 😀
@3: Bill Crosby dazu anhören. Er hat den Grund dafür in der Bibel gefunden. Sehr amüsante CD. Habe sei neulich erst entdeckt.
Pissblagen…….