Frag doch den Undertaker

Kindsgrab

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Ich stoße an den merkwürdigsten Stellen auf Sachen, die mich an das Bestatterweblog erinnern.
Heute sehe ich, dass jemand „Kindsgrab“ mit Nachnamen heißt.

Also manchmal frag ich mich schon, wie früher solche Nachnamen entstanden sind. Klingt nicht nett.

(http://www.verwandt.de/karten/absolut/kindsgrab.html)

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Als es notwendig wurde, die Menschen auch durch weitere Bezeichnungen zu unterscheiden, gab es überhaupt keine festen Regeln, nach denen das getan wurde. Zunächst handelte es sich oft um Zusätze zum Vornamen, die sich auf ein äußeres Merkmal bezogen. So entstanden Namen wie Kurz, Lange, Krause oder Rüsselschweif.

Vielfach wurden haben sich die Namen auch aus den Berufsbezeichnungen oder dem Ort der Herkunft entwickelt.

Ein Name wie Schlagetot könnte zum Beispiel darauf hindeuten, daß der erste Namensträger erschlagen wurde oder jemanden oder etwas erschlagen hat. Manchmal sind die Wurzeln auch weniger dramatisch, als der Name es heute vermuten läßt. So kann der erste Schlagetot auch durchaus eine entsprechende Rolle in einem lokal bekannten Schau- oder Possenspiel verkörpert haben.

Kindsgrab könnte alle möglichen Wurzeln haben. Es könnte durchaus sein, daß in dieser Familie die Kindersterblichkeit sehr hoch war, was aber auch unwahrscheinlich sein kann, da früher die Kindersterblichkeit allgemein sehr hoch war. Durchaus denkbar wäre es, daß man auf dem Grundstück eines Landwirtes ein Kindergrab entdeckt hat, in dem jemand eine „unschickliche Geburt“ vergraben hat.

Der Möglichkeiten sind da viele.

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(©si)