Fundstücke

Kokosnuss explodierte im Krematorium

Ein Buch, Briefe, Fotos, das sind so die üblichsten Sargbeigaben, die Angehörige ihren Verstorbenen mit auf die letzte Reise geben. Auch die berühmte Flasche Bier oder ein paar Zigaretten sind oft geäußerte Wünsche.

Eine ganz andere Art von letzter Wegzehrung ist aber nun im Krematorium der englischen Kleinstadt Bolton mit in den Ofen gelangt: Eine Kokosnuss.
Und die führte kurz nach Einleitung des Verbrennungsprozesses zu einer Explosion.

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Laut BBC habe der Knall den Mitarbeitern “Angst eingejagt”. Aufgrund der Hitze habe das Wasser in der Kokosnuss zu kochen begonnen – und die Nuss sei mit einem ohrenbetäubendem Knall zerplatzt.

Nun reagiert die Stadtverwaltung auf die Explosion und appelliert an alle Hinterbliebenen, keinerlei verbotenen Gegenstände in die Särge zu schmuggeln.

Die Kokosnuss ist kein Einzelfall. Immer häufiger werden Gegenstände wie beispielsweise E-Zigaretten, Schnapsflaschen, oder sogar Golfbälle und Smartphones mit in die Särge gelegt. Vor allem die Mobiltelefone explodieren ebenfalls mit lautem Krach.

Erlaubt ist hingegen normalerweise alles, was gut verbrennt und keine unnötigen Schadstoffe freisetzt. Kritisch sind Gegenstände aus Kunststoff oder verschlossene Hohlkörper wie Flaschen und Dosen. Geeignet sind Sachen aus Papier wie z.B. Briefe, Fotos, gemalte Bilder, Bücher, Vereinswappen usw.
Kleinere Gegenstände aus Metall, wie Orden, Karnevalsabzeichen etc. stellen üblicherweise auch kein Problem dar.

Wer vorhat, irgendwelche Gegenstände mit dem Verstorbenen bestatten oder einäschern zu lassen, sollte diese nicht bei der offenen Aufbahrung einfach in den Sarg schmuggeln, sondern lieber den Bestatter fragen. Der wird dann erklären, was möglich ist. Grundsätzlich geht aber bei Erdbestattungen mehr, als bei Feuerbestattungen.

Ziemlich ungewöhnlich fand ich den Wunsch einer Witwe, ihrem Mann eine Tüte Vogelfutter mit in den Sarg zu legen: „Das aß er immer so gerne.“

Link: http://www.huffingtonpost.de

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