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Lieber doch nicht ins Feuer

Ein Leser schrieb mit der Bitte um Veröffentlichung:

Hallo Peter!

Ich habe durch dein Bestatterweblog viel über den professionellen Umgang mit dem Tod gelernt und das hat mir sehr geholfen mit dem Verlust zweier guter Freunde innerhalb einer Woche umzugehen. Beide hatten Krebs, von beiden wusste ich, dass sie „es nicht mehr lange machen“ würden, aber dass der Zufall es entschied, dass der eine am Montag und der andere am Mittwoch stirbt, damit hatte ich nicht gerechnet. Die beiden waren auch befreundet, vielleicht haben die geWhatsApped oder so und sich abgesprochen. Zuzutrauen ist es den beiden Banditen. Wer weiß? So eine Palliativstation ist ja keine handyfreie Zone.

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Mit beiden war ich fast bis zu ihrem letzten Tag noch zusammen, und habe sehr persönliche Gespräche mit ihnen geführt. Beide entschieden sich für eine Erdbestattung im bereits vorhandenen Familiengrab, auch wenn sie alles andere als katholisch waren. Wie der eine zu mir sagte: „Aus Respekt vor meiner Familie. Ich kann denen das nicht antun, mich verbrennen zu lassen.“

Jetzt überlege ich doch auch, von meiner Idee einer Feuerbestattung abzurücken. Aus Respekt vor der Familie. Ja, da hatte er irgendwie Recht.

Ich war an beiden Gräbern; sehen schön aus, mit den Kränzen und allem. Der eine war Elektrotechniker, dem hat jemand eine Grablaterne mit einem flackernden LED-Licht hingestellt.

Vielleicht will ich doch mal in die Erde, meinen Freunden zuliebe. Mir kann’s ja egal sein.

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(©si)