Ich habe mal bei Google ein wenig nach Leichenwagen gesucht und gesehen, dass einige eine so gennate Parameterlenkung haben, was ist das denn?
Bei einer Parameterlenkung handelt es sich um eine Servolenkung, deren Leichtgängigkeit und damit das indirekte bzw. direkte Lenkgefühl sich mit wechselnder Geschwindigkeit ändert. Bei Langsamfahrt, etwa beim Einparken ist die Lenkung besonders leichtgängig und etwas schwergängiger und direkter bei schneller Autobahnfahrt.
Wann immer es geht, bestellen wir aber unsere Fahrzeuge mit einer herkömmlichen Servolenkung, da die Autos mit Parameterlenkung von unseren Fahrer subjektiv als schwammig eingestuft werden.
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Da fällt mir noch eine andere technische Frage ein. Gibt es bei Leichenwagen sowas wie eine "Schrittgeschwindigkeitsautomatik" ?
Es ist doch sicher nicht ganz einfach z.B. bei Trauerprozessionen längere Zeit vor dem Trauerzug zu fahren ohne zu schnell oder zu langsam zu werden, oder den Wagen gar abzuwürgen? Üben die Fahrer sowas?
AnPi
17 Jahre zuvor
Haben nicht die allermeisten (normalen) Autos eine Parameterlenkung? Das ist doch allgemein üblich, dass die Lenkung bei 200kmh auf der Autobahn deutlich schwerer/gröber funktioniert als bei 10kmh beim Einparken. Oder irre ich mich da?
Mike
17 Jahre zuvor
@Mike
1. Gang Standgas. Weniger gibts nicht und mehr braucht man nicht. Das ist in der Regel genau ausreichend. Und mit abwürgen ist da auch nix o.ä., der Motor packt das auch vollgepackt.
Mike
17 Jahre zuvor
äääh @Pax sollte das heißen hihi 😉
ph0
17 Jahre zuvor
Ähm Pax, ich weiss ja nicht ob du schon einen Führerschein hast, aber mit schleifender Kupplung fahren ist normalerweise kein Problem. Und wer ein wenig Fahrpraxis hat, würgt dabei auch ganz bestimmt nicht ab 😉
Christian
17 Jahre zuvor
Die Parameterlenkung kenne ich persönlich bisher nur von Mercedes-Modellen. Ich finde die sehr gut. Im Stand und bei Schrittgeschwindigkeit (also beim Ein- und Ausparken) kann man das Lenkrad mühelos drehen, fast gänzlich ohne Widerstand.
Das ist mit der "normalen" Servolenkung nur schwerlich vergelichbar. Sicher gibt es auch dort meist auch einen geschwindigkeitsabhängigen Unterschied im Widerstand in der Lenkung, aber dieses Extrem lässt man sich eben über sie Sonderausstattung "Parameterlenkung" nochmals gerne bezahlen.
Wobei: wirklich notwendig ist sie nicht. Aber eine Lichtautomatik bzw. Regensensor ist auch nicht notwendig 😉 Dass aber dadurch die Lenkung insgesamt zu schwammig wird kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das kann aber Herstellerabhängig sein.
Autonarr
17 Jahre zuvor
@AnPi (Nr.2): Das, was Du meinst, ist eine variable Servounterstützung. Die gibt es in der Tat bei den meisten modernen Fahrzeugen, das ist aber keine Parameterlenkung. Eine Parameterlenkung, wie beispielsweise die Aktivlenkung bei BMW, hat eine variable Lenkübersetzung, es verändert sich also der Lenkradeinschlag, der benötigt wird, um den vollen Radeinschlag zu erreichen. In der Regel wird so eine Lenkung bei höheren Geschwindigkeiten indirekter, also wird ein größerer Lenkeinschlag nötig, um den selben Radeinschlag zu erreichen. Der nötige Kraftaufwand beim Lenken wird über die variable Servounterstützung geregelt, die bei höheren Geschwindigkeiten reduziert wird (was zu einem direkteren Gefühl führt, ohne direkter zu sein). Beide Maßnahmen dienen dazu, dem Wagen einen ruhigeren Lauf bei höheren Geschwindigkeiten angedeihen zu lassen. Bei mittleren Geschwindigkeiten (60 bis 100 Km/H) soll es sportlich und direkt bleiben, darüber hinaus, also meist auf der Autobahn, wird es eben indirekt. Das verringert auch die Gefahr von Überreaktionen am Lenkrad. Ein weiterer Vorteil der variablen Lenkunterstützung ist die Möglichkeit eines erweiterten ESP-Funktionsumfangs. Eine Parameterlenkung lässt sich sehr leicht derart auslegen, dass das ESP selbständig… Weiterlesen »
Daniel
17 Jahre zuvor
Diese Parameterlenkung wird bei der VW AG als "Servotronic" bezeichnet. Bei steigenden Geschwindigkeiten wird weniger vom Servo mitgeholfen.
Unser Polo 6 N Bj. 98 hatte dies noch nicht (nur Servo, immer gleichkräftige Unterstützung), unser neuer Golf Plus schon, weil die VW AG (Also, VW, Audi,…) das schon seit Jahren in den Fahrzeugen einbaut, bzw. anbietet.
Autonarr
17 Jahre zuvor
Daniel: Wie ich gerade schon schrieb, ist die Servotronic und vergleichbare Systeme NICHT mit einer Parameterlenkung identisch.
Servotronic bezeichnet bei VW eine variable Servounterstützung, eine Parameterlenkung hat eine variable Lenkübersetzung. Das ist ein großer Unterschied!
Matthias
17 Jahre zuvor
@Mike & ph0: Standgas ist wohl je nach Auto auch unterschiedlich, mein Ford hat bei Standgas sehr schnelles Gehtempo. Da muss man schon große Schritte machen. Und der Fuß ermüdet ja doch schon bei längerer Fahrt mit gedrückter Kupplung. Also die Frage nach der Automatik (oder besonders langsamem Standgas) ist schon berechtigt.
gb
17 Jahre zuvor
ich wuerde sowieso Automatikfahrzeuge nehmen (@Tom: was fahrt ihr denn so, eher Schalter, oder Automat? iirc schriebst Du mal was von sowohl-kleine-als-auch-mehrsargautos) – fuer 'sowas' einfach nur Fuss auf die Bremse und damit regulieren, feddich.
Ausserdem ist Automatik idR immer ein 'gleitenderes' Fahren, und somit pietaetvoller, als wenn da einer kupplungsschaukelnd langhoppelt…
ein bekennender Automatikfahrer – aber nei mir *sitzen* die Mitfahrer, und sie leben auch noch 😉
undertaker
17 Jahre zuvor
Die Fahrzeuge, die der Präsentation dienen können, also die die eher aussehen wie Kombis, haben alle Automatik und sind Benziner. Größere Fahrzeuge, mit 4-Sargausstattung haben Schaltung und Dieselmotor.
Das Schritttempofahren üben die Fahrer. Bei einem Fahrzeug reicht es die Automatik auf 1 zu stellen, bei einem anderen Modell gibt es ein regelbares Standgas.
gruftigirl
17 Jahre zuvor
Mein Oltimer-Leichenwagen Ford 17M/Pollmann, Baujahr 71, hatte KEINE Servolenkung, da hatte ich nur 1,60m kleine Frau schon so meine liebe Not, den Wagen rückwärts einzuparken, noch dazu mit Gangschaltung. Aber von der Optik her war der einfach ein Traum…
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Es ist doch sicher nicht ganz einfach z.B. bei Trauerprozessionen längere Zeit vor dem Trauerzug zu fahren ohne zu schnell oder zu langsam zu werden, oder den Wagen gar abzuwürgen? Üben die Fahrer sowas?
Haben nicht die allermeisten (normalen) Autos eine Parameterlenkung? Das ist doch allgemein üblich, dass die Lenkung bei 200kmh auf der Autobahn deutlich schwerer/gröber funktioniert als bei 10kmh beim Einparken. Oder irre ich mich da?
@Mike
1. Gang Standgas. Weniger gibts nicht und mehr braucht man nicht. Das ist in der Regel genau ausreichend. Und mit abwürgen ist da auch nix o.ä., der Motor packt das auch vollgepackt.
äääh @Pax sollte das heißen hihi 😉
Ähm Pax, ich weiss ja nicht ob du schon einen Führerschein hast, aber mit schleifender Kupplung fahren ist normalerweise kein Problem. Und wer ein wenig Fahrpraxis hat, würgt dabei auch ganz bestimmt nicht ab 😉
Die Parameterlenkung kenne ich persönlich bisher nur von Mercedes-Modellen. Ich finde die sehr gut. Im Stand und bei Schrittgeschwindigkeit (also beim Ein- und Ausparken) kann man das Lenkrad mühelos drehen, fast gänzlich ohne Widerstand.
Das ist mit der "normalen" Servolenkung nur schwerlich vergelichbar. Sicher gibt es auch dort meist auch einen geschwindigkeitsabhängigen Unterschied im Widerstand in der Lenkung, aber dieses Extrem lässt man sich eben über sie Sonderausstattung "Parameterlenkung" nochmals gerne bezahlen.
Wobei: wirklich notwendig ist sie nicht. Aber eine Lichtautomatik bzw. Regensensor ist auch nicht notwendig 😉 Dass aber dadurch die Lenkung insgesamt zu schwammig wird kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das kann aber Herstellerabhängig sein.
@AnPi (Nr.2): Das, was Du meinst, ist eine variable Servounterstützung. Die gibt es in der Tat bei den meisten modernen Fahrzeugen, das ist aber keine Parameterlenkung. Eine Parameterlenkung, wie beispielsweise die Aktivlenkung bei BMW, hat eine variable Lenkübersetzung, es verändert sich also der Lenkradeinschlag, der benötigt wird, um den vollen Radeinschlag zu erreichen. In der Regel wird so eine Lenkung bei höheren Geschwindigkeiten indirekter, also wird ein größerer Lenkeinschlag nötig, um den selben Radeinschlag zu erreichen. Der nötige Kraftaufwand beim Lenken wird über die variable Servounterstützung geregelt, die bei höheren Geschwindigkeiten reduziert wird (was zu einem direkteren Gefühl führt, ohne direkter zu sein). Beide Maßnahmen dienen dazu, dem Wagen einen ruhigeren Lauf bei höheren Geschwindigkeiten angedeihen zu lassen. Bei mittleren Geschwindigkeiten (60 bis 100 Km/H) soll es sportlich und direkt bleiben, darüber hinaus, also meist auf der Autobahn, wird es eben indirekt. Das verringert auch die Gefahr von Überreaktionen am Lenkrad. Ein weiterer Vorteil der variablen Lenkunterstützung ist die Möglichkeit eines erweiterten ESP-Funktionsumfangs. Eine Parameterlenkung lässt sich sehr leicht derart auslegen, dass das ESP selbständig… Weiterlesen »
Diese Parameterlenkung wird bei der VW AG als "Servotronic" bezeichnet. Bei steigenden Geschwindigkeiten wird weniger vom Servo mitgeholfen.
Unser Polo 6 N Bj. 98 hatte dies noch nicht (nur Servo, immer gleichkräftige Unterstützung), unser neuer Golf Plus schon, weil die VW AG (Also, VW, Audi,…) das schon seit Jahren in den Fahrzeugen einbaut, bzw. anbietet.
Daniel: Wie ich gerade schon schrieb, ist die Servotronic und vergleichbare Systeme NICHT mit einer Parameterlenkung identisch.
Servotronic bezeichnet bei VW eine variable Servounterstützung, eine Parameterlenkung hat eine variable Lenkübersetzung. Das ist ein großer Unterschied!
@Mike & ph0: Standgas ist wohl je nach Auto auch unterschiedlich, mein Ford hat bei Standgas sehr schnelles Gehtempo. Da muss man schon große Schritte machen. Und der Fuß ermüdet ja doch schon bei längerer Fahrt mit gedrückter Kupplung. Also die Frage nach der Automatik (oder besonders langsamem Standgas) ist schon berechtigt.
ich wuerde sowieso Automatikfahrzeuge nehmen (@Tom: was fahrt ihr denn so, eher Schalter, oder Automat? iirc schriebst Du mal was von sowohl-kleine-als-auch-mehrsargautos) – fuer 'sowas' einfach nur Fuss auf die Bremse und damit regulieren, feddich.
Ausserdem ist Automatik idR immer ein 'gleitenderes' Fahren, und somit pietaetvoller, als wenn da einer kupplungsschaukelnd langhoppelt…
ein bekennender Automatikfahrer – aber nei mir *sitzen* die Mitfahrer, und sie leben auch noch 😉
Die Fahrzeuge, die der Präsentation dienen können, also die die eher aussehen wie Kombis, haben alle Automatik und sind Benziner. Größere Fahrzeuge, mit 4-Sargausstattung haben Schaltung und Dieselmotor.
Das Schritttempofahren üben die Fahrer. Bei einem Fahrzeug reicht es die Automatik auf 1 zu stellen, bei einem anderen Modell gibt es ein regelbares Standgas.
Mein Oltimer-Leichenwagen Ford 17M/Pollmann, Baujahr 71, hatte KEINE Servolenkung, da hatte ich nur 1,60m kleine Frau schon so meine liebe Not, den Wagen rückwärts einzuparken, noch dazu mit Gangschaltung. Aber von der Optik her war der einfach ein Traum…