„Mir bringste ’ne Apfeltasche mit!“
„Und mir zwei Körnerbrötchen, aber ohne Körner, dafür mit Kürbiskernen.“
„Ich hätt‘ gern zwei ganz normale Brötchen und ein Viertelpfund Mett, halb und halb.“
„Mett is‘ immer nur vom Schwein, geht nich‘ halb und halb.“
„Mett gibt’s doch auch vom Rind.“
„Dann isses Tartar.“
„Tartar is‘ vom Filet.“
„Is‘ egal, Hauptsache halb und halb.“
„Und ich will drei Berliner Ballen, aber mit Vanille drin.“
Es besteht kein Zweifel, wenn Dialoge wie diese durch unsere geheiligten Hallen schallen, dann ist es mal wieder so weit: Antonia sammelt die Bestellungen der Belegschaft für ihren morgendlichen Gang zu Bäcker- und Metzgerei.
Ich möchte heute nichts, ich war gestern Abend bei Franco essen und wenn ich abends so viel futtere, wache ich am nächsten Tag morgens immer mit knurrendem Magen auf. Esse ich dann etwas, dann werde ich schlagartig so müde, daß ich auf der Stelle im Stehen einschlafen könnte.
Nee, dann lasse ich es lieber und halte mich mit zwei, drei kleinen Keksen bis zum Mittagessen über Wasser.
„Sie wollen wirklich nix?“ insistiert Antonia und ich sage: „Nee, lieb daß Du fragst, aber wirklich nicht. Doch sag mal, wenn da jetzt alle was bestellen, wie kannst Du Dir das alles merken?“
„Och Chef, das ist doch kein Problem“, grinst mich das Moppelchen an, zückt aus ihrem üppigen Dekolleté ein kleines Stückchen Papier und sagt:
„Ich hab mir einen Speckzettel geschrieben!“
SPECKZETTEL! Ich schmeiß mich hinter die Steckdose!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Freud´scher Versprecher …
oder Realistin 🙂
Ich bin froh zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, die nach einem opulenten (späten) Abendessen viel schlimmeres morgendliches Magenknurren hat als nach einem normalen (frühabendlichen) Essen. Ich dachte immer, ich bin abnormal 🙂
Kennt jemand die physiologischen Hintergründe?
Da bekommt eine Formulierung wie „Sie birgt ein Geheimnis am Busen“ doch gleich eine neue Bedeutung 😉
…B I T T E…
auch so ein Wort, das aus der Mode ist..
Deine Sorgen möchte ich haben.
@3 Nihilistin:
Haengt mit Blutzuckerspiegel zusammen.
Futterste abends richtig dolle, faellt der Zuckerspiegel ueber Nacht in den Keller.
Der niedrige Spiegel verursacht dann morgens Kohldampf.
Isste dann was „ordentliches“ explodiert der Blutzuckerspiegel wieder und dein Koerper kuemmert sich um die Verdauung. Das wiederum verursacht allgemeine Mattheit.
HTH 🙂
@7 deshalb hat Antonia immer morgens „verbrennung“.
Warum kam mir grade Herr Riebmann spontan in den Sinn als ich das mit der Steckdose las?.. Geheime Verwandschaften?? *staun*
Mett ist gewürztes Schweine Hack.
Halb und Halb ist Hackfleisch vom Rind und Schwein.
Gehacktes gibts vom Rind oder Schwein.
Tartar ist aus dem Fettfreien Rinderfleisch.
Ach ja, mir IST langweilig.
Thomas
Mett heißt bei uns im Norden ja „Hackepeter“.
und Hackepeter wird zu K**** später 😉
Heißt übrigens Tatar, nicht Tartar. Und schmeckt super 🙂
ich kenne „Schweinemett“ und „Rinderhack“ also Mett vom Schwein und Gehacktes vom Rind. Halb und halb erklärt sich selbst. Mal sehen wie viele Definitionen noch auftauchen hier 8)
Ta(r)tar kenne ich gar nicht 😉
Zitat aus Wikipedia:
„Tataren (Eigenbezeichnung: Tatar oder Törk-Tatar, Pl. Tatarlar oder Törk-Tatarları) oder – älter – Tartaren ist seit dem Mittelalter eine Bezeichnung für verschiedene Völker und Bevölkerungsgruppen. So wurden in Europa die brandschatzenden und plündernden Horden des Dschingis Khan als Tartaren – „die aus der Hölle kommen“ (von griech. Tartaros) – bezeichnet. Heute wird dieser Name vor allem für ein Turkvolk gebraucht, das in vielen Teilen Europas, insbesondere in der russischen Republik Tatarstan lebt.“
@ Blogolade: persönlich kenn ich aber auch keinen, und essen würd ich die schon gar nicht wollen.
Schweinemett ist zubereitetes Schweinegehacktes (gewürzt/nach region auch mit zwiebeln, und/oder Petersilie)
Gemischtes, Halb/Halb, von Rind und Schwein.
Tartar/Schabefleisch.. Rindfleisch ohne sichtbares Fett (enthält dann immer noch 6% Fett)
Früher nahm man tatsächlich Rinderfilet und „schabte“ es mit einer senkrecht stehenden Klinge ab.
Heute muss es einen bestimmten Wert an „BEFFE“ haben,(Bindegewebsfreiesfleischeiweiß)( der genaue Wert ist mit aber nach 30jahren entfallen), 🙂
Für mich bitte ein Paar frische, grobe Bratwürste auf ein Laugenweckle.