Björn, der Shopblogger, berichtet über einen etwas zu pfiffigen Werbevertreter, der ihm Anzeigen für einen einmaligen Preis verkaufen will, wo Björn aber bei näherem Hinsehen feststellte, daß es sich um eine jährliche Gebühr handelt.
Der war bei mir auch schon, also nicht der Björn, sondern dieser Werbevertreter und wenn es nicht dieser Vertreter war, dann einer seiner Kollegen und wenn es einer der Kollegen war, dann hatte er die selbe Masche drauf und wenn die bundesweit die selbe Masche drauf haben, ja dann glaube ich fast, daß die schon vom Unternehmen so geschult werden.
So richtig betrügen und bescheißen tun die ja nicht. Mit einem Lächeln und eingepackt in viel Gesabbel erwecken sie den Eindruck, die Sache sei so oder so, und vielleicht sagen sie sogar irgendwann zwischendurch, wie es sich wirklich verhält. Jedenfalls hat man zunächst den Eindruck, es handele sich um eine ganz besonders günstige Gelegenheit und nur wenn man das Kleingedruckte ganz ausführlich liest, kommt man dahinter, daß man sich für einen längeren Zeitraum bindet und jedes Jahr dafür bezahlen soll.
Zum Thema Kleingedrucktes: Mir kann gar nichts klein genug sein, daß ich es nicht doch lesen würde. Selbst hellgrau auf mittelgrau Gedrucktes lese ich, notfalls mit Lupe. Dabei sind wirklich kleingedruckte Bedingungen und Verträge höchst selten. Viel gefährlicher sind lange Verträge. Mal ganz ehrlich: Wer liest sich beispielsweise 84-seitige Versicherungsbedingungen durch?
Lange Bedingungen halte ich für besonders riskant, vor allem wenn die Verfasser so clever sind, lange Absätze abzudrucken, die nur scheinbar auf mich als Kunden zutreffen, aber z. B. nur gelten, wenn die Ware bei einem Zugunglück untergeht oder einem Bergbauunglück zum Opfer fällt. Nachdem man 26 mal haarscharf nicht passende Abschnitte gelesen hat, ist die Gefahr dann groß, daß im 27sten Abschnitt dann drinsteht, daß diese Versicherung z. B. für genau den Fall für den ich sie wollte, gar nicht geeignet ist, man diesen Abschnitt dann aber, weil’s ja zum 27sten mal dasselbe ist, einfach überliest.
So hatten wir mal einen Vertreter einer Versicherungsgesellschaft hier bei uns… aber das erzähle ich in der nächsten Geschichte.
Der war der Knaller!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Lektorin A, pfiffige, windhunde
Erst kürzlich passiert: Eine Telefongesellschaft ist von Haus zu Haus gegangen, um von ihrer Firma zu überzeugen. Offensichtlich sind sie sehr geschickt vorgegangen. Meine 85-jährige Oma, ansonsten eine sehr toughe Frau, lies sich breittreten und unterschrieb auf der Schwelle einen Vertrag mit 5 jähriger Laufzeit. Trotz unmittelbarer Widerruf am selben Tag, gab es natürlich ein richtiges Hick-Hack.
Ich fand das schon grässlich, als wir unser Baugrundstück gekauft haben. Den Vertrag hatten wir vorab bekommen, und ich habe mich tatsächlich aufgerafft, den genau durchzulesen, obwohl der furchtbar lang war. Aber am schlimmsten fand ich die Beglaubigung beim Notar. Der muss das dann nämlich auch noch mal alles laut vorlesen. Und da der das wahrscheinlich 20 mal am Tag macht, liest er das mit einer so monotonen Stimme, dass man sich schon Mühe geben muss, nicht einzuschlafen. Und das war nur ein Bauplatz…
Gruss
S.
Da war doch gestern so ein Beitrag auf heise.de Zitat: Wählscheibentelefon mit DSL-Anschluss Als Frau G. ihren Keller aufräumt, findet sie ihr altes Wählscheibentelefon. Sie hatte es vor vielen Jahren von der damaligen Deutschen Bundespost gemietet. Ein Blick auf die Telefonrechnung bestätigt die Vermutung der Kundin, dass sie seit Jahren immer noch die Mietgebühr bezahlt. Die 1,07 Euro im Monat will sich die Rentnerin nun aber sparen. Also packt sie das Telefon ein und begibt sich zu einem T-Punkt, um es zurückzugeben. Das gestaltet sich aber nicht so einfach wie gedacht: Zuerst soll die Dame einen Wust an Papieren unterzeichnen. Aber Frau G. weigert sich, sie will ja nur ihr altes Telefon abgeben. Das wird ihr schließlich gestattet. Kurze Zeit später kommt die Telefonrechnung. Zu ihrem Entsetzen muss Frau G. lesen, dass sie von der Telekom einen ganz neuen Vertrag mit DSL-Anschluss bekommen hat. Das Internet aber nutzt die Rentnerin recht wenig, denn sie besitzt überhaupt keinen Computer. Und unterschrieben hat sie auch nichts. Die 1,07 Euro Mietgebühr für das längst zurückgegebene Wählscheibentelefon stehen auch… Weiterlesen »
Ja die Telekomiker leisten sich seit der Privatisierung einen Riesenklops nach dem anderen. So verbrannt, wie der Name inzwischen ist, ist es ein Wunder, daß der Name noch nicht geändert wurde. Wer im Vollbesitz seiner fünf Sinne sieht die T. noch als vertrauenswürdig an? Ich nicht.
Viel schlimmer als sie Haustürgeschäfte sind die telefonisch _rechtswirksam_ abgeschlossenen Verträge, die immer beliebter werden. Da ist die Einspruchsfrist meistens vorbei, bevor man was schriftliches in Händen hält. Noch dazu wird einem am Telefon nicht wirklich erzählt, daß man einen Vertrag abschließt, wenn man zustimmt „Informationsmaterial“ zu erhalten. Das wird gerne so ausgedrückt, daß dem unbedarften Angerufenen(!) das gar nicht auffallen kann. Soll es auch nicht, sonst bekommt man den Sch… ja nicht los. Sehr beliebt scheint mir diese Masche bei einer großen magentafarbenen Firma zu sein. Ich habe letztes Jahr diverse Berichte aus erster Hand darüber gehört.
Es ist schon bitter, daß das ganze auch noch rechtlich abgesichert ist. Wird Zeit daß das verboten wird, sosehr die Callcenter auch dagegen wettern.
Wenns grösser gedruckt wär, dann wärs ja kein Kleingedrucktes. Woran soll ich es erkennen, dass es sich um das Kleingedruckte handelt, wenn es groß gedruckt wäre?
Als ich meinen „Kofler-Tv“-Vertrag abgeschlossen habe, hatte ich mir die ganze Zettelei auch geµtlich durchgelesen. Im (damals noch) Pro-Markt. Am Kunden-Infotresen. Das hat zwar eine halbe Stunde gedauert, dafür glänze ich mit dem Wissen, dass man als Nutzer seinen Digitalreceiver immer an einer funxionierenden Telefonleitung angeschlossen haben muss, falls das Gerät seinen Status (Verbindungskosten zu deinen Lasten) an den Verein melden möchte. Dass der MoDem nicht in der Software berüxichtigt ist, spielt dabei aber keine Rolle.
Ich lese auch jedes Mal _aufmerxam_ die Bedingungen zum Lastschriftverfahren, wenn ich „Mit Karte und Unterschrift“ bezahle.
Schließlich will ich wissen, welche Vertraxbedingungen ich axeptiere. Meist zum Unmut der Personen an der Kasse und/oder in der Schlange hinter mir.
Einmal meinte die gute Frau an der Kasse, ich µsse ja sowieso unterschrieben. Meine gegenteilige Meinung hätte ich ihr beinahe demonstriert (ohne Ware und Unterschrift rechts von der Bühne ab).
@6: bitte lass doch diesen nerdigen Quatsch mit Sonderzeichen und lautmalerischer Schreibweise.