Ich finde Bestatter insgesamt pietätlos. Wie kann man bloß mit dem Tod von Leuten Geld machen? Äußere Dich mal dazu, Herr Halsabschneider!
Ach, schon wieder einer, der das Wort ‚pietätlos‘ voreilig in den Mund nimmt, oder wie in diesem Fall vorlaut auf die Tasten klopft…
Was ich nicht schon alles gehört habe, was angeblich alles pietätlos sein soll.
Unter einem pietätvollem Verhalten verstehe ich ein Verhalten, das dem Verstorbenen die ihm zustehende Ehrerbietung sicherstellt. Das versuchen wir unter allen Umständen auch zu gewährleisten.
Um aber einen Sterbefall auftrags- und ordnungsgemäß abwickeln zu können, ist es einfach notwendig, den Verstorbenen auch zu handhaben, zu transportieren, umzuladen und zu lagern. So sorgfältig wir das auch machen und so ehrfürchtig wir dabei auch sind, für einen Außenstehenden wirkte manches sicher befremdlich und er würde das als pietätlos bezeichnen.
Das mit dem ‚Geldmachen‘ gebe ich immer und gerne unumwunden zu. Ich bin Kaufmann und betreibe dieses Gewerbe um damit Geld zu verdienen, nicht weil ich es als gottgegebene Aufgabe ansehe, die Erde von Leichen zu befreien. Aber wir bleiben dabei ehrlich und anständig: Jede Mühe verdient ihren Lohn!
Wir machen ja niemanden tot und daß dieser Mensch gestorben ist, liegt außerhalb unseres Einflußbereiches. Wer unsere Dienstleistung in Anspruch nimmt, der muß auch dafür bezahlen, hat aber die Wahl zwischen zahlreichen Varianten.
So richtig schlimm finde ich es, wenn Ärzte bei einem schwerkranken Menschen die Angehörigen vor die Wahl stellen (müssen): Entweder ihr könnt eine teure Behandlung bezahlen oder ihr müsst mit den Kassenleistungen vorlieb nehmen.
Und wenn es etwas gibt, was ich persönlich als pietätlos empfinde, dann ist es das immer wieder beobachtete, schon bei uns im Haus beginnende Schachern der Hinterbliebenen um das zu erwartende Erbe.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: pietätlos
Das hat vielleicht jemand geschrieben, der denkt, dass alle Rechnungen vom Chef gezahlt werden. Werden sie nun mal nicht. Solange wir leben müssen wir Rechnungen bezahlen und dass heisst ein Unternehmer muss Geld verdienen.
Verdammt, immer diese pietätlosen, geldgierigen Halsabschneider mit ihren organisierten, stimmungvollen Trauerfeiern! Sowas sollte man aus reiner Nächstenliebe machen! Ich verbuddel meinen Opa am besten in einer selbstgebauten Kiste hinter dem Radieschenfeld. Die Pietät muss ja irgendwie gewahrt bleiben.
*Freak*
„Nichts ist umsonst, selbst der Tod kostet das Leben.“…und den Angehörigen kostet es noch ein wenig mehr.
Noch schlimmer sind ja diese Bäcker, stellt euch mal vor ich muss für ein Brot (Grundnahrungsmittel) Geld bezahlen, diese Halsabschneider. *Achtung Ironie*
Ich bewunder dich gerade für deine Ruhe. An dieser Stelle hätte ich so ruhig und sachlich geantwortet. Ich wäre scheinbar dann so in Richtung Sarkasmus abgerutscht!
Wie hat sich der Vollspacken – will sagen Absender – das denn so vorgestellt?
Will er sich selbst eine Kiste schnitzen, um den Verstorbenen dann beim Osterfeuer mit abzufackeln oder einem Fluß seiner Wahl zu versenken?
Wie für alles im Leben, gibt auch für den Umgang mit den Tod Bestimmungen, die eingehalten werden müssen, um die Rechte anderer nicht zu schädigen. Dafür ist der Bestatter der Fachmann und dessen Leistung wird bezahlt.
Ich sage ja auch keinem Arzt, der ja auch für seine Arbeit bezahlt wird, dass ich das jetzt aber geschmacklos finde, dass er sein Geld mit der Krankheit anderer Leute verdient. Da wird auch eine Leistung erbracht, die in der Regel monetär zu honorieren ist.
Oh Himmel, was geben manche Menschen für geistigen Dünnschiß von sich.
Ich meine, jeder Job hat nunmal Punkte, die auf Außenstehende durchaus seltsam oder befremdlich wirken müssen.
Das allerdings auf den Beruf des Bestatters runterzubrechen… das ist wohl ein wenig weit hergeholt.
eigentlich unverantwortlich, dass ein arzt geld für seine dienstleistung verlangt…immerhin sind die menschen ja schon durch ihre krankheit gestraft! (ACHTUNG! IRONIE!)
Es hat ja jeder selber in der hand, wieweit er sich versichern will, wenn er also die pizzaversorgung seitens der PKV zahlt, kann er keinen kaviar erwarten!
Das sind wahrscheinlich genau diese Leute, die auch nicht verstehen, warum Musik nicht herunterladen werden darf. Schliesslich ist Musik frei und jeder darf sie hören. Aber das dahinter verdammt viel Arbeit und Geld steckt bemerken sie wiederum nicht, und dass damit jemand Geld verdient um ZU LEBEN ist auch für viele unverständlich…
Das Bestattergewerbe finde ich, wenn es richtig ausgeführt wird, übrehaupt nicht pietätlos. Eigentlich im Gegenteil. Sie begleiten die Hinterbliebenen auf dem letzten Wegstück des Verstorbenen und nehmen ihnen wahrscheinlich auch eine grosse Last ab…
Mich wundert’s, dass du bei sowas überhaupt noch reagierst. Ich hätte diesen geistigen Dünnpfiff gleich in die Mülltonne entsorgt.
Ach ja, und ich frag dann mal den Waschmaschinentechniker, ob er seinen Job nicht auch umsonst machen will, denn es ist ja pietätlos, mit meiner Notlage Geld verdienen zu wollen… *augenroll*
Ich bin ganz ehrlich entsetzt was manche Leute für sprichwörtlichen Durchfall von sich geben…
Aber um mal auf den Kommentar von Simon zu reagieren: Natürlich sollte man Musik nicht illegal herunterladen. Aber hast du dir auch mal Gedanken darüber gemacht wie wenig von der Kohle die du z.B. für eine CD bezahlst im Endeffekt beim Songwriter oder Künstler ankommt? Der Großteil bleibt doch auf den Konten der Plattenfirmen…
Das ist wohl leider so, das kann man nicht abstreiten.
Aber trotzdem sollte man die Künstler doch nicht auch noch gerade um diesen kleinen Betrag bringen 🙂
Ich selbst glaube, dass sich die Plattenindustrie in den nächsten Jahren drastisch ändern wird. Viele Künstler werden sich selbst publizieren, natürlich auch dank des Internets… aber das ist wieder ein anderes Thema 😛
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wo die Pietätlosigkeit sein soll, wenn ein Bestatter seine erbrachten Leistungen in Rechnung stellt. Letztendlich ist es doch eine Dienstleistung wie jede andere.
Dagegen finde ich es pietätlos, wenn Aerzte einen hochbetagten Menschen Tage vor dem Tod noch mit irgendwelchen Operationen quälen, nur weil die Person gut versichert und damit „rentabel“ ist. Das ist meiner Meinung nach verwerflich, weil da geht es dann wirklich nur noch um Geldmacherei.
Sehe ich genau so 🙂
Ich bin ja für Downloads in Form von entweder Flatrates (wobei da der Nachteil für die Künstler klar auf der Hand liegt) oder eben so wie es momentan gehandhabt wird, allerdings dann a) ohne Kopierschutz, b) ohne Watermarks an denen man „erspionieren“ kann wer das jetzt gekauft hat und c) für maximal 50ct pro Download. Wenn ich mir so anschaue wieviel Millionen Portale wie Musicload und iTunes jährlich umsetzen; viel mehr bekommen die Künstler da auch nicht als bei CDs, also könnte das ruhig noch was günstiger werden.
Außerdem muss das Angebot mal um viiiiel mehr Metal aufgestockt werden 😉
Aber eigentlich gehört das hier ja nicht ins Blog, sorry Tom 🙂
Whoa, hier gehts ja ziemlich zur Sache. Ich dachte bei der Meldung eigentlich erst an einen ironischen Hintergedanken, der Tom nur zu einer Stellungnahme nötigen soll, um derlei Vorurteile anzuschneiden. Scheinbar bin ich da aber der Einzige.
Naja, vielleicht hat ja der Rest der Mail Aufschluss über den Entwicklungsstand des Hirns des Autors gegeben, aber das bleibt wohl Toms Geheimnis.
„Ich bin Kaufmann und betreibe dieses Gewerbe um damit Geld zu verdienen, nicht weil ich es als gottgegebene Aufgabe ansehe, die Erde von Leichen zu befreien“
Kann ja auch nicht, immerhin bringst du die Leichen ja in bzw. unter die Erde….
Pietätlos?
Was wil der/die Knilch/ine denn machen wenn er/sie stirbt? Sich in Luft auflösen?????
*kopfschüttel*
Frage an den Fragesteller:
Wenn alle Bestatter ´´pietätlos´´ sind, von wem willst du denn mal einen deiner Angehörigen, wenn denn mal einer verstirbt, beerdigen lassen? Willst du das etwa selbst in die Hand nehmen?? Plastiksack auf…….
Außerdem wollen Bestatter auch für ihre Dienstleistung bezahlt werden! Umsonst ist der Tod und der kostet noch das Leben.
zum Thema „geld machen“ möchte ich auch sagen, dass der Bestatter ja durchaus eine nicht selbstverständliche Leistung übernimmt (sprich: jemanden unter die Erde bringen), und darum genauso verdient anständig bezahlt zu werden wie jeder andere auch.
Sicher würde unser lieber Tom nichts für seine Bestattungen verlagen, wenn er denn die Güter, also Sarg, etc., gratis zur Verfügung gestellt bekommen würde, seine Arbeitskräfte ihn nichts kosten würden, und auch vielleicht ein freundlicher Bauer ihn mit Nahrungsmitteln versorgen würde (ein hoch dem Kommunismus!!!) ^^
So eine dumme Behauptung.
Als mein Dad im Dezember verstarb, waren meine Ma und auch ich sehr froh, das der Bestatter uns einen großen Teil der Behördengänge und vor allem die Organisation der Trauerfeier und der Bestattung abgenommen hat. Um das alles vernünftig selber auf den Weg zu bringen, hätte ich sicher locker eine Woche Urlaub nehmen müssen und über die Weihnachtsfeiertage sind viele wichtige Stellen kaum zu erreichen …..
Das der Bestatter dafür Geld bekommt ist doch vollkommen in Ordnung und auch, das damit Gehälter gezahlt werden und auch Gewinne erzielt werden.
Das als Pietätlos anzusehen, zeigt eher, das hier ein unreifer Mensch noch nicht gelernt hat, das der Tod nun einmal zum Leben dazu gehört und es als etwas „ungebürhliches“ ansieht, das Menschen einfach versterben und dann noch andere mit ihrem Tod belästigen 😉
Also ich als Architektur-Student, der dem Steuerzahler eh schon auf der Tasche liegt (der zahlt ja trotz der Studiengebühren noch dafür, und BAFöG bekomme ich auch noch – später bin ich aber hoffentlich selbst Steuerzahler) dürfte mich später eigentlich nicht erdreisten, Geld für meine Dienstleistung zu verlangen – ich nutze ja pietätloser Weise aus, dass die Leute ein Dach über dem Kopf brauchen.
Ich hab glaube ich schon mal an irgend einer Stelle geschrieben: Ob ein Bestatter seine Kundschaft über den Tisch zieht oder nicht, lässt sich ganz leicht feststellen. Schaut Euch die Tischplatte in seinen Räumen genau an. Wenn deutliche Kratzer darauf sind, – die stammen von den Gürtelschnallen seiner ausgenutzten Kundschaft – .
Wenn ich Bestatter wäre, und mir das einer sagen würde, wäre eine Empfehlung an eine andere Firma sicher. Der Chef dieser „anderen“ Firma macht das mit seinen Trolls genau so und empfielt sie an mich. Dadurch erleidet keiner einen Schaden. Der Kunde hat dann auf dem Weg zeit zur Besinnung.
Vermutlich lebt dieser Mensch von unseren Steuern und hat dadurch einfach keine Erfahrung mit Geldverdienen.
Aber Spaß beiseite: Darauf eine ernsthafte Gegendarstellung zu verfassen ist eine starke Leistung!
bevor mann einen teueren Bestatter anruft sollte man einen lieben Menschen beiseite stehen haben wenn ein Todesfallauftritt der noch klar denken kann man kann ja auch vorher vergleichen jeder seriöse bestatter gibt im vorraus gerne Auskunft über alles
hallo mc kaper
scheinst ja schlechte erfahrungen gemacht zu haben
wir machen sowas nicht!!
wir sind menschlich und christlich und nutzen keinen aus ,denn schliesslich muss ich ja den Leuten noch in die Augen schuaen können,es gibt bestimmt viele schwarze Schafe aber bereichern wollen wir uns nicht denn jeder sollte würdevoll bestattet werden egal ob sozi oder bonze
[…] sagt, kommt es (wie immer und ?berall) auf das Mass an. Dazu habe ich eben auch dies gefunden: Piet?tlos | Bestatter-Weblog Liebe Gr?sse […]
Und die Bauern, Restaurants, Einkaufsläden erst, diese Ganoven! Machen Geld mit dem Hunger der Leute! Ein Skandal! 😉