«Eine aufregende Zeit neigt sich dem Ende zu und macht Platz für hoffentlich viele erholsame Momente in Ihrem neuen Zuhause», schreibt die Post in einem Werbebrief an einen Verstorbenen. Die Tochter, welche sich die Post ihres toten Vaters hat umleiten lassen, findet das gar nicht lustig.
Die sicher gut gemeinte Formulierung in dem Anschreiben mag ja für junge Leute, die endlich eine schöne neue Wohnung gefunden haben, passend sein. Bei einem irrtümlich an einen Toten geschickten Brief wirkt es nur makaber-komisch.
Aber wie sagt man: „Gut gemeint ist die Schwester von Scheiße.“
Ein anderes Zitat: „Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.“
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
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„Eine aufregende Zeit neigt sich dem Ende zu und macht Platz für hoffentlich viele erholsame Momente in Ihrem neuen Zuhause“
Was für eine schöne Umschreibung für die Ewige Ruhe…
Ma Rode
11 Jahre zuvor
Kenn ich.
Als die Lebensversicherung meines verstorbenen Mannes endete (aus verständlichen Gründen), bekam ich ca. einen Monat später einen Brief von der gleichen Versicherungsanstalt, der an meinen Mann adressiert war mit dem netten Hinweis, sich doch für eine neue Lebensversicherung aus ihrem Hause zu entscheiden.
War auch ganz „nett“ …
llamaz
11 Jahre zuvor
Nunja, manche Leute haben wohl sonst keine Probleme. Man könnte solche Post auch mit einem Achselzucken in den Mülleimer werfen.
Das hängt wohl davon ab, wie schmerzvoll es wahrgenommen wird. Ich finde es jedenfalls richtig, die Post auf das falsche Vorgehen hinzuweisen.
Peter
11 Jahre zuvor
Meiner verstorbenen Mutter hat der Pfarrer, der sie vier Wochen zuvor beerdigt hatte, eine handgeschriebene Glückwunschkarte zum Geburtstag geschickt und ihr noch viele gesunde Jahre gewünscht.
Meine schriftliche Beschwerde blieb unbeantwortet.
Abraxa
11 Jahre zuvor
Manchmal schlägt die Bürokratie bizarre Wurzeln..
Ich erzähle immer wieder gern die Geschichte der britischen Witwe, die folgenden an ihren kürzlich erstorbenen Eheman geschriebenen Brief las:
„Sie wurden aus dem Wahlregister entfernt.
Grund: Tod“
Johannes
11 Jahre zuvor
Man kannst auch übertreiben. Es ist ja nicht so, als würde die Post für jeden Menschen ein individualisiertes Schreiben erstellen.
Das bekommt auch jeder der zwangsgeräumt und in eine Sozialhilfewohnung umziehen musste, wenn er einen Nachsendeauftrag erteilt. …
Der Post daraus einen Vorwurf zu machen, ist vielleicht auf Grund der Situation verständlich, jedoch trotz allem ein wenig albern.
Die Post ist so groß und verschickt sicherlich tausende Briefe jeden Tag an zig Menschen. Da sowas mit Sicherheit jeden Tag ein paar Mal vorkommt, könnte man als Post ja auch einfach ein Muster für z. B. Verstorbene, anderweitig verzogene, etc. aufsetzen.
Wenn ich an jeden meiner Kunden nur einen einzig vorgefertigten Brief im gleichen Stil schicken würde, würden mir hier die Telefone heiß laufen!!
Alsuna
11 Jahre zuvor
Mein Schwiegervater ist am 1. September gestorben und ich habe den Nachsendeauftrag für seine Post im Internet beauftragt. Man konnte „Todesfall“ als Grund anklicken, und so haben wir auch kein Umzugsset sondern nur eine Bestätigung per Post erhalten.
War unkompliziert.
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„Eine aufregende Zeit neigt sich dem Ende zu und macht Platz für hoffentlich viele erholsame Momente in Ihrem neuen Zuhause“
Was für eine schöne Umschreibung für die Ewige Ruhe…
Kenn ich.
Als die Lebensversicherung meines verstorbenen Mannes endete (aus verständlichen Gründen), bekam ich ca. einen Monat später einen Brief von der gleichen Versicherungsanstalt, der an meinen Mann adressiert war mit dem netten Hinweis, sich doch für eine neue Lebensversicherung aus ihrem Hause zu entscheiden.
War auch ganz „nett“ …
Nunja, manche Leute haben wohl sonst keine Probleme. Man könnte solche Post auch mit einem Achselzucken in den Mülleimer werfen.
Das hängt wohl davon ab, wie schmerzvoll es wahrgenommen wird. Ich finde es jedenfalls richtig, die Post auf das falsche Vorgehen hinzuweisen.
Meiner verstorbenen Mutter hat der Pfarrer, der sie vier Wochen zuvor beerdigt hatte, eine handgeschriebene Glückwunschkarte zum Geburtstag geschickt und ihr noch viele gesunde Jahre gewünscht.
Meine schriftliche Beschwerde blieb unbeantwortet.
Manchmal schlägt die Bürokratie bizarre Wurzeln..
Ich erzähle immer wieder gern die Geschichte der britischen Witwe, die folgenden an ihren kürzlich erstorbenen Eheman geschriebenen Brief las:
„Sie wurden aus dem Wahlregister entfernt.
Grund: Tod“
Man kannst auch übertreiben. Es ist ja nicht so, als würde die Post für jeden Menschen ein individualisiertes Schreiben erstellen.
Das bekommt auch jeder der zwangsgeräumt und in eine Sozialhilfewohnung umziehen musste, wenn er einen Nachsendeauftrag erteilt. …
Der Post daraus einen Vorwurf zu machen, ist vielleicht auf Grund der Situation verständlich, jedoch trotz allem ein wenig albern.
Die Post ist so groß und verschickt sicherlich tausende Briefe jeden Tag an zig Menschen. Da sowas mit Sicherheit jeden Tag ein paar Mal vorkommt, könnte man als Post ja auch einfach ein Muster für z. B. Verstorbene, anderweitig verzogene, etc. aufsetzen.
Wenn ich an jeden meiner Kunden nur einen einzig vorgefertigten Brief im gleichen Stil schicken würde, würden mir hier die Telefone heiß laufen!!
Mein Schwiegervater ist am 1. September gestorben und ich habe den Nachsendeauftrag für seine Post im Internet beauftragt. Man konnte „Todesfall“ als Grund anklicken, und so haben wir auch kein Umzugsset sondern nur eine Bestätigung per Post erhalten.
War unkompliziert.