Also erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Blog! Es ist große Klasse und ich kann kaum umhin, jeden Tag nach neuen Einträgen zu schauen und diese mit großem Eifer zu lesen 🙂
Aber ich hätte da auch noch ein Frage, die indirekt mit diesem Thema zu tun haben könnte:
Hast Du schon einmal bekannte Größen (Politiker, Stars, etc.) zu Grabe getragen? Wenn ja, gibt es da andere Vorgehensweisen wie bei uns „Normalsterblichen“?
Ja, wir hatten schon sehr prominente Persönlichkeiten, Politiker, Schauspieler… Aber bitte verstehe, daß ich die Namen nicht nennen kann.
In solchen Fällen ist es meistens so, daß sehr genaue Vorstellungen darüber bestehen, wie das Ganze abzulaufen hat. Während wir sonst immer der große Zeremonienmeister sind, werden wir beispielsweise bei Politikerbestattungen oft zu reinen Erfüllungsgehilfen degradiert, die ein vorgefertigtes Programm abzuspulen haben.
Die Organisation wird uns hierbei von anderen Stellen vollkommen abgenommen und wir müssen oft auch z.B. den Sarg von einer anderen Firma übernehmen oder herbeischaffen, man arbeitet mit anderen Zulieferern zusammen und selbst die musikalische Gestaltung übernehmen andere Stellen. Unterm Strich bleibt dann für uns, selbst bei einer pompösen Veranstaltung mit Trauerfeier im Dom und großen Trallala, nichts hängen. Außer Spesen, nichts gewesen…
Was bleibt, ist die Genugtuung, sagen zu können, daß man auch den oder den bestattet hat.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: promis
"Was bleibt, ist die Genugtuung, sagen zu können, daß man auch den oder den bestattet hat."
Und dann kann man es nicht mal sagen, jedenfalls nicht hier, hrmpf 😉
o.T.: ein interessanter, kurzer Text über die deutliche Preiserhöhung des staatlichen Bestattungsmonopolisten in Moskau:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print…
Bei unserem Innenminister würde ich sogar noch was dabeilegen 😉 *duckundweg*
"“Was bleibt, ist die Genugtuung, sagen zu können, daß man auch den oder den bestattet hat.”
Und dann kann man es nicht mal sagen, jedenfalls nicht hier, hrmpf ;-)"
*gggg* Das war genau der Kommentar, den ich gerade schon beim Lesen im Kopf hatte. 🙂
Wenn bei solcherlei Bestattungen nur Kosten entstehen, warum nehmen Sie denn dann solche Aufträge überhaupt an?
Wäre es wirtschaftlich nicht sinnvoller, zu sagen: Nein danke, ich bestatte lieber die unbekannte Rentnerin um die Ecke. Die bringt mir auch nur 2000€, aber wir arbeiten weiterhin wirtschaftlich sinnvoll.
Oder gibt es da gewisse Vorschriften, die uns nicht Bestattern bisher ungesehen blieben?