Selbst wenn man keine Ahnung hat und zudem auch noch abends zuvor in den Mostkrug gefallen ist und dann eine Trauerschleife drucken muß, könnte man einfach bei Google den Text eintippen, der einem in den kranken Kopf kommt: In schtiller Erinerung.
Google würde einem die korrekten Einträge anzeigen.
Offenbar wußten aber die Beschäftigten eines Blumengeschäftes in der Schweiz nicht, daß es so etwas wie Google oder den Duden überhaupt gibt und sind sehr virtuell mit der Beschriftung einer Kranzschleife umgegangen.
Verstorben war die hierzulande eher weniger bekannte Unterhaltungskünstlerin Nella Martinetti und anlässlich ihrer Beisetzung bestellte auch die Stadt Rapperswil-Jona einen Kranz mit Schleife.
Und derjenige, der die Schleife bedruckt hat, machte dann aus dem telefonisch aufgegebenen: In stiller Erinnerung / Stadt Rapperswil-Jona
den Fehlertext: In schtiller Erinerung Statt Rappeswil
(gefunden von Turtle)
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ich bin Floristin und kam mal mit einer Lieferung in die Trauerhalle, in der schon ein Kranz (von einem anderen Blumengeschäft) vor dem Sarg lag. Auf der Schleife des Kranzes Stand: Wir werden dich nie vermissen – Deine Freunde.
Eigentlich – so erfuhr ich später, sollte draufstehen: Wir werden dich nie vergessen. Das Prägestudio hat da wohl was missverstanden….
Vielleicht waren es ja schwarzhumorige Freunde …. 😀
Smilla
13 Jahre zuvor
@6 Ja und was macht man dann? Die Presse rufen oder die Leute vom anderen Blumengeschäft infomieren oder sich einfach schleichen? Ich finde das nun nicht so dramatisch, es gab dann ja wohl auch noch eine neue Schleife. Bei sowas kommt kein Mensch mehr um und so etwas wird es wohl in Zukunft dank der „Anlaut-Tabellen-Methode“ öfter geben: aus Wiki: Rechtschreib-Fehler werden bei der „Anlaut-Tabellen-Methode“ zunächst nicht korrigiert, da davon ausgegangen wird, dass sich Fehler bei häufigem Lesen der korrekten Schreibweise von selbst verflüchtigen. Ein bekannter Vertreter dieser Lernmethode ist der Pädagoge Jürgen Reichen. Die von ihm wiederentdeckte Methode „Lesen durch Schreiben“ wird inzwischen an immer mehr Grundschulen angewendet. Die Kinder schreiben dabei mit Hilfe der Anlauttabelle von Anfang an kleine Wörter und lernen so mit der Zeit auch das Lesen. Wir hatten hier lange Debatten deswegen, die Lehrerin und ich. Man durfte als Elternteil die Wörter nicht korrigieren, das käme später von selbst. Wie die Diktate ausgefallen sind, kann man sich ausmalen. Da ich es nicht korrigieren durfte, gab es den Duden auf dem… Weiterlesen »
alchemilla
13 Jahre zuvor
@smilla
ich fand es ja auch nicht weiter dramatisch – eher amüsant. Fehler können nunmal passieren. Aber eine neue Schleife gab es nicht – die Beerdigung hat mit dieser Schleife am Kranz stattgefunden.
Smilla
13 Jahre zuvor
@alchemilla
Im Tv Beitrag wurde eine neue Schleife gezeigt, da wurde allerdings nicht gesagt, wann sie geliefert wurde. Da wurde von der Sprecherin noch die Frage gestellt, wie die Kosten dafür nun gehandhabt werden würden. Aber mein Gott, sowas kann passieren..
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Au weja! Das kann man nicht mal mit der Erklärung „ist halt Schweizerdeutsch“ wegdiskutieren 🙂 – das *ist* einfach falsch.
OMG!!!! Derjenige, der das verbrochen hat, sollte jetzt aber gaaaanz schnell laufen!!!
Jaja, das Thema wühlt die Schweizer Gemüter auf…
Wer sich die Berichterstattung aus den Lokalnachrichten antun will:
http://www.telezueri.ch/webtv/?&channel_id=71&video_id=214890
ab ca. 4.40. Es lohnt sich, glaubt mir. Telezüri lohnt sich immer, da merkt man, wie gut es uns eigentlich geht 😉
Das ganze spielte sich übrigens im Tessin, also im italienischsprachigen Teil ab. Sind sowieso etwas eigen, die Tessiner 😀
ich denk mal, das war kein Most, sondern eher Pflümli 😉
[img]http://www.writerscafe.org/uploads/avatars/c2921533b5897ca3eaab0e0a0b4284f0.jpg[/img]
ich bin Floristin und kam mal mit einer Lieferung in die Trauerhalle, in der schon ein Kranz (von einem anderen Blumengeschäft) vor dem Sarg lag. Auf der Schleife des Kranzes Stand: Wir werden dich nie vermissen – Deine Freunde.
Eigentlich – so erfuhr ich später, sollte draufstehen: Wir werden dich nie vergessen. Das Prägestudio hat da wohl was missverstanden….
@alchemilla:
Vielleicht waren es ja schwarzhumorige Freunde …. 😀
@6 Ja und was macht man dann? Die Presse rufen oder die Leute vom anderen Blumengeschäft infomieren oder sich einfach schleichen? Ich finde das nun nicht so dramatisch, es gab dann ja wohl auch noch eine neue Schleife. Bei sowas kommt kein Mensch mehr um und so etwas wird es wohl in Zukunft dank der „Anlaut-Tabellen-Methode“ öfter geben: aus Wiki: Rechtschreib-Fehler werden bei der „Anlaut-Tabellen-Methode“ zunächst nicht korrigiert, da davon ausgegangen wird, dass sich Fehler bei häufigem Lesen der korrekten Schreibweise von selbst verflüchtigen. Ein bekannter Vertreter dieser Lernmethode ist der Pädagoge Jürgen Reichen. Die von ihm wiederentdeckte Methode „Lesen durch Schreiben“ wird inzwischen an immer mehr Grundschulen angewendet. Die Kinder schreiben dabei mit Hilfe der Anlauttabelle von Anfang an kleine Wörter und lernen so mit der Zeit auch das Lesen. Wir hatten hier lange Debatten deswegen, die Lehrerin und ich. Man durfte als Elternteil die Wörter nicht korrigieren, das käme später von selbst. Wie die Diktate ausgefallen sind, kann man sich ausmalen. Da ich es nicht korrigieren durfte, gab es den Duden auf dem… Weiterlesen »
@smilla
ich fand es ja auch nicht weiter dramatisch – eher amüsant. Fehler können nunmal passieren. Aber eine neue Schleife gab es nicht – die Beerdigung hat mit dieser Schleife am Kranz stattgefunden.
@alchemilla
Im Tv Beitrag wurde eine neue Schleife gezeigt, da wurde allerdings nicht gesagt, wann sie geliefert wurde. Da wurde von der Sprecherin noch die Frage gestellt, wie die Kosten dafür nun gehandhabt werden würden. Aber mein Gott, sowas kann passieren..
[img]http://imgl.krone.at/Bilder/2011/08/13/Floristin_liefert_Rechtschreib-Panne_bei_Star-Begraebnis-Spott_und_Empoerung-Story-285240_476x268px_2_pTNY7SHfVkO9s.jpg[/img]
http://www.krone.at/Oesterreich/Floristin_liefert_Rechtschreib-Panne_bei_Star-Begraebnis-Spott_und_Empoerung-Story-285240
Naja… „Blick am Abend“ zitierte dann ein Behördenmitglied von Rappeswil: „Wir haben den Text sogar extra diktiert.“
Also mit den Leuten südlich des Gotthards rede ich auch lieber Englisch 😉
Und um grad noch etwas nachzuliefern: Die kleeeine Stadt, wo ich wohne, hatte zum 700-Jahr-Jubiläum eine Festschrift drucken lassen.
Titel:
[b]Herzlich Willkommem![/b]
In einem Inserat einer Baufirma, dieselbe Publikation: „Abbüche“ und „Handsicherungen“. Wir zählten pro Seite 1-2 solche Fehler.
…glaubt mir, die Festschrift wurde von den umliegenden Gemeinden als Lehrmittel aufgenommen.
Mit E-Mail wär das so nicht passiert….:
http://www.heise.de/ct/schlagseite/2003/3/gross.jpg
😛