Ob nun städtische Friedhofsarbeiter, Mitarbeiter eines Bestattungshauses oder ob Wiener Pompfüneberer, sie alle tragen oder fahren den Sarg feierlich zum Grab. In Ghana ist ja bei Beerdigungen vieles anders; wir erinnern uns an die bunten Särge in Form eines Autos, einer Cola-Flasche oder eines Flugzeugs. Das alles hängt mit der ghanaischen Tradition zusammen, Beerdigungen oft als großes Fest mit Musik, Tanz, Gesang und Bewirtung zu veranstalten.
Vor diesem Hintergrund zu sehen sind auch die Auftritte der Dancing Pallbearers, der tanzenden Sargträger. Im Folgenden gibt es ein Video und einen erklärenden Text dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dancing_Pallbearers
Dancing Pallbearers
Die Dancing Pallbearers (deutsch „Tanzende Sargträger“) sind eine ghanaische Gruppe von Sargträgern aus der Ashanti Region. Ihr eigentlicher Name ist Nana Otafrija Pall-Bearing and Waiting Service sowie Dada awu. Sie wurden durch ein Meme bekannt, das auch unter den Namen Dancing Coffin („tanzender Sarg“) und Coffin Dance veröffentlicht wurde.
Hintergrund
Der Nana Otafrija Pall-Bearing and Waiting Service wurde von Benjamin Aidoo 2007 als regulärer Sargträger-Dienst gegründet. Die Idee, diesen um eine Tanz-Choreographie zu ergänzen, entstand etwas später. Bis heute werden beide Dienste angeboten. Eine Bestattung mit Tanz kostet zusätzlich. In der Internetkultur wurde der Dienst so populär, dass sie auch Aufträge außerhalb Ghanas bekamen, unter anderem in Kenia.
Die Nachfrage nach dieser Art der Bestattung fügt sich in den ghanaischen Brauch ein, Beerdigungsfeierlichkeiten teilweise als mehrtägiges großes Fest mit Bewirtung, Unterhaltung, Tanz und Live-Musik zu begehen. Während ein Teil der Trauernden diese Form des Abschiednehmens begrüßt, sprechen sich andere dagegen aus.
Dieser für die westliche Bestattungskultur eher ungewöhnliche Dienst wurde international erstmals auf dem YouTube-Channel der „Travelin Sister“ dokumentiert.
gefunden von Wolf-Dieter
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Video nicht verfügbar – wird jedenfalls bei mir angezeigt. ???
Danke für den Hinweis: repariert
Wow! Ich hatte schon von der Gruppe gelesen. Stelle es mir sehr trainingsintensiv vor, so einen schweren Sarg nur auf den Schultern zu balancieren.
*gefällt mir*
Aus meinen Versicherungen kommt zwar nix Tolles für die Rente raus, aber dafür unnütz viel für den Todesfall.
Vielleicht sollte ich mal eine Verfügung schreiben, dass ich mit tanzenden Sargträgern und Marschband (samt schwarzgekleideten Funkemariechen?) zu Grabe getragen werden möchte, falls was Unerwartetes passiert. 🙂
PS: Naja, mittlerweile habe ich Familie- aber man stirbt ja nur einmal…
Musste kurz drüber nachdenken, wo die sich das Marschband hinbinden… Aber nur kurz. 😆
„…und einer Marschband…“ 🙂
Stolpert man beim Lesen drüber, stimmt.