Da stehe ich und streichele gedankenverloren eine Zucchini und warte darauf, daß die Gemüsefrau zwei, drei andere Kunden bedient, da kommt ein junger Mann herein. Er trägt einen dunklen Anzug, ein Hemd mit Krawatte und hat, was man heute immer seltener sieht, geputzte Schuhe. Alles in allem mal ein ordentlich gekleideter Mensch.
Heute kann man ja anziehen was man will… Die Möglichkeiten, etwas Elegantes und etwas Sportliches zu kombinieren sind ja grenzenlos und wenn ich mir so anschauen, was sich manche alten Leute so antun anziehen, dann kommt es mir so vor, als hätten sich die Senioren beim Anblick ihrer frischgeschlüpften Enkel in deren Babykleidung verliebt und sich auch so etwas gekauft.
Rosafarbene Jeans, dicksohlige Turnschuhe mit Neonstreifen, wild-geblümte Hemden oder T-Shirts mit Bart-Simpson-Motiven und auf dem Kopf eine hellblaue, an den Rändern etwas durchgeschwitzte, Baseballkappe.
Mein Opa kannte nur drei „Outfits“. Einen Blaumann mit kariertem Hemd und Holzschuhen für den Garten (der Mann hatte belgische Wurzeln), einen schwarzen Anzug mit Weste und Vorsteckbrust für alle Gelegenheiten und einen schwarzen Gehrock für Beerdigungen.
Den Gehrock, der im Jahre 1900 anläßlich der Hochzeit meiner Großeltern von der Nadel eines Schneidermeisters gehüpft ist, den habe ich heute noch. Gutes Werk hält sich. Gut, er passt mir nicht mehr, hat er aber mal getan; ich halte ihn trotzdem in Ehren.
Ich persönlich neige ja neuerdings auch zu bunten Kleidungsstücken. Neulich erst sagte mein Sohn zu meiner Frau: „Guck mal, der Papa… Ach nee, jetzt wird er aber mal modisch, der hat ja sogar mal was Buntes an.“
Dann duckte er sich, um einem mir zufällig aus der Hand geglittenen Briefbeschwerer auszuweichen, der merkwürdigerweise eine erst horizontale, dann ballistische Flugbahn in seine Richtung eingenommen hatte.
Dabei hatte ich nur ausnahmsweise eine Blue-Jeans an und war nur ausnahmsweise von meinen Lieblingsfarben abgewichen. Und hier habe ich nun die Gelegenheit, wieder einen Bogen zu jenem alten Mann zu schlagen, der eine rosfarbene Jeans und eine hellblaue Kappe trug, er hat das große Buch der Männer nicht gelesen, in dem steht, daß es für Männer eine große Zahl an tragbaren Farben gibt, Hauptsache sie sind schwarz, dunkelgrau, ganz dunkelbraun oder noch besser anthrazit-grau-schwarz-dunkelschwarz-grau.
„Nein, nein“, belehrt mich meine Frau, als ich vom Gemüseladen zurückkomme und ihr von dem alten bunten Königspapagei erzähle: „Das kann man heute tragen, es muß doch nicht jeder immer so stockkonservativ herumlaufen wie Du! Gerade ältere Menschen kleiden sich heute bunter als früher.“
Ich erzähle ihr von dem jungen Mann im dunklen Anzug und sage ihr dann noch, daß der junge Bursche zwar einwandfrei gekleidet war, aber den gesamten guten Eindruck durch eine grelle Grünfärbung seiner Haare zunichte gemacht hatte.
„Man trägt’s heute halt etwas bunter“, sagte sie und ich meinte dann, natürlich nur im Scherz: „Och, vielleicht lass ich mir eines Tages meine Haare auch mal grün färben.“
Da muckt die ruchlose Frucht meiner Lende, die sich bis dahin als Sohn und erbberechtigt bezeichnen durfte, abermals auf und meint, einen kurzen Blick auf mein Haupthaar werfend: „Du Papa, wenn ich mir das so angucke, dann würde ich mich an Deiner Stelle aber mit dem Grünfärben etwas beeilen.“
Schade, daß ich nur einen Briefbeschwerer zur Hand hatte…
Aber davon einmal abgesehen gehöre ich ja rein werbetechnisch schon seit 10 Jahren zur Gruppe der Senioren und mittlerweile müßte ich mir ja, würde ich der Industrie Glauben schenken, ein Handy zulegen, das nur drei Nummern wählen kann (Notruf, Essen auf Rädern und eine Tochter oder ein Sohn) und das riesengroße Tasten hat, groß ist wie ein Backstein und obendrein auch noch unglaublich scheiße aussieht.
Ich dürfte mich nur noch bei Hansi Hinterseer und Stefan Mross von der ARD verblöden lassen und mir im ZDF Serien angucken, bei denen Alzheimer und Demenz sozusagen über den Videotextkanal mit in den Zuschauer hineingebeamt werden.
Dabei fühle ich mich noch gar nicht alt, also zumindest nicht so alt, daß ich mir so einen Quatsch kaufen oder anschauen würde.
Zwei, drei graue Haare machen doch noch keinen Senioren aus, oder?
„Doch“, sagt der Enterbte, „wenn es die einzigen sind, die man noch hat….“ und schon ist er geflüchtet.
Soll er nur, irgendwann braucht der wieder Geld.
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„…als hätten sich die Senioren beim Anblick ihrer frischgeschlüpften Enkel in deren Babykleidung verliebt und sich auch so etwas gekauft.“
Na gut, verstanden. Ich verspreche auch, ab 60 wirklich keine Miniröcke mehr zu tragen. Jedenfalls nicht mehr mit hohen Schuhen, ok? Man will sich ja nicht lächerlich machen…
Das mit dem Alter ist relativ – In meinem Pass steht, dass ich 44 bin. Fuehlen tu ich mich wie 30 und morgens beim Aufstehen erzaehlt mir mein Koerper irgendwas von 70+. Wir hatten letzte Woche in kleiner Runde mal philosophiert, wie es aussieht, wenn unsere Generation mal die Pflegeheime bevoelkert: Die Rollstuehle werden Spoiler und Alufelgen haben und sind tiefergelegt. Die Hamburger und Pizzas werden pueriert serviert. Statt Beschaeftigungstherapie werden LAN Parties veranstaltet. Das Pflegepersonal wird ueber ICQ, MSN oder Skype gerufen. Der Monitor, der direkt am Bett befestigt ist, zeigt gleichzeitig die Herzfrequenz an, die automatisch an die Pflegezentrale uebermittelt wird. (Nur bei CS und WoW ist diese Funktion deaktiviert)………. Statt Heino und Co wummert Techno durch die Stationen. Zimmer werden nicht mehr nach Pflegebeduerftigkeit sondern nach bevorzugter Musikrichtung vergeben. Nicht dass nachher noch jemand meckert wegen zuvielen BpM. Hausaerzte gibt es nicht mehr, dafuer ist das Aerztforum auf jedem PC vorinstalliert……
Ich trage solange Schwarz, bis sie etwas dunkleres erfinden!
@Mendian (2): Mag sein, das es ähnlich sein wird, wie von Dir beschrieben, aber wieso unbedingt sollte Techno durch die Stationen wummern??? Ich für meinen Teil werde mit Heavy Metal und Gothic dagegen halten.
Der Bundesgesundheitsminister warnt:
Techno fügt Ihnen und Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu!
http://blog.nerdhome.org/wp-content/uploads/2006/03/techno.jpg
Danke für den Lacher am Morgen.
Wenn es nach meiner Mutter ginge, dürfte ich seit 14 Jahren auch keine Jeans mehr tragen. Nee, ich zieh mich so an, wie ich mich wohl fühle. „Altersgerecht“ kommt mit 60 oder so.
Was ist denn mit weiß? Oder zählt das nicht als Farbe?
Schwarz? Anthrazit-Grau-Dunkelbraun?
Und ich dachte immer, jede männliche Person kriegt bei Renteneintritt automatisch einen Stock, eine beigefarbene Jacke und eine karierte Schiebermütze zugeteilt …
*duck und wech* 😉
Jack, da gab’s mal eine Zeit, in er man so modische Pepitahüte trug
.. besonders ein deutscher Politiker (als Modetrend-Schaffer) mit Hang zu südlichen Gefilden 🙂
Tom, wär das nichts gegen schütteres Haupthaar? 😀
Nun ja, das mit dem biologischen Alter, dem Kleidungsstil und dem gleichzeitigen Verhalten ist so eine Sache.
Ich kenne einen Mittdreißiger der „wie sein eigener Opa herumläuft“, ich kannte einen der über 40 war und trotz optischem Verfall noch immer dachte er sei grade mal Mitte Zwanzig (zumindest verhielt er sich so).
Tja und ich… ich werde immer älter, aber ich verhalte mich (manchmal) noch immer wie ein Kind. Ich stehe dazu das ich mir das innere Kind bewahren will. Denn nur dann kann ich mich auch in mein eigenes Kind und dessen Beweggründe hineinversetzen.
Sehr gut geschrieben!
Die Laster der Altersgebrechen und die Patentlösungen dagegen werden mir auch Monat für Monat frei Haus zugestellt, da ich es wage, trotz meiner 26 Jahre ADAC-Mitglied zu sein. Die Elektrorollatoren- und Treppenliftindustrie hat wohl deutschlandweit kein anderes Werbemedium gefunden – außer vielleicht der Apothekenumschau, aber die lese ich nicht.
Tom, du gehörst eindeutig zur Generation meines Vaters. Der bekommt auch Ausschlag, wenn er von meiner Mutter dazu gedrängt wird etwas buntere Farben als Hemdfarbe zu wählen. Außer weiß natürlich.
Und auf seine spärliche Haarpracht mag er auch gar nicht angesprochen werden. Und wenn ich mal etwas frecher werde, kommt der auch gleich mit der Gelddrohung („Pass nur auf, wenn du mal wieder eine finanzielle Spritze willst!“) oder der immanenten Enterbung („Das merke ich mir, mein Fräulein!“).
Ach ja, so einen alten Gehrock haben wir auch noch, der wird auch gehegt und gepflegt. Da merkt man, dass die Menschen vor hundert Jahren alle noch nicht so gemästet waren wie wir durch den ganzen industriellen Fraß, denn der ist schon recht schmal geschnitten. Mein Vater zieht in natürlich trotzdem probeweise mal an und meint so schlimm wäre es mit seiner Plauze ja noch nicht, schließlich passt ihm das Teil…Nun ja, da hat es „ratsch“ gemacht. Zum Glück ist meine Mutter Schneidermeisterin…
Ach ja die Kleidungsnormen.
Wenn ich mir beim Pendeln die Armeen von Anzugsträgern anschaue, und wie wenige davon mit dem Bürozwirn gut angezogen sind (Hemd passt nicht, Sakko passt nicht, Hose zu kurz oder selten mal zu lang, weiße Socken, ausgelatschte, abgewetzte, ungeputzte Schuhe, Schlips falsch gebunden/zu lang/kurz), ist es zum Gruseln. Einem der mir so gegenübertritt würde ich keinen Gebrauchtwagen abkaufen, geschweigedenn mein Geld anvertrauen, oder auch nur meine Geschäftsidee, meine technischen Bauteile, whatever.
Wieso macht dann ein exzellent gekleideter junger Mann den ganzen guten Eindruck durch grüne Haare zunichte?
Er weiß offensichtlich wie es geht, beherrscht es perfekt aus dem FF – und ordnet sich trotzdem dem Primat der Gleichförmigkeit nicht völlig unter, erlaubt sich, auch noch ein Leben außerhalb des Anzugs zu haben.
Was macht ihn dabei unseriöser als einen schlecht gekleideten Businesskasper mit Fassonschnitt der nur ansatzweise weiß wie das mit dem Kleiden und seriös aussehen funktioniert, einen, den man nur mühsam auf stadtfein angelernt hat?
Statt Gehstock werden dann Nordic Walking Sticks benutzt. Die stützen auch besser, da zu zweit ;-))
Da ich auch der Generation 50+ angehöre, verstehe ich , was Tom meint. Trotzdem stimmt mich das Ganze nachdenklich: Wo steht eigentlich geschrieben, dass man oberhalb der 60 nur noch in Trauerkleidung gewandelt dem Tod entgegenkreuchen muß?
Man hat eh schon genug mit seinen diversen Verfallserscheinungen zu kämpfen, da muß man den Zustand doch nicht noch nach aussen demonstrieren.
Ernst und traurig genug ist das Alter eh schon und in vielen Fällen auch lang genug , warum soll eine alte Frau nicht Lebensfreude durch frische bunte Farben demonstrieren? ( Männer tun das eher nicht).
Ich finde eine alte Frau in Pippi Langstrumpf T- shirt durchaus erfrischend und sympathisch.
schmeiße ein l weg, kanns wer brauchen?
Ihr kennt doch sicher alle die Geschichte mit dem lila Hut …
http://www.marabus-poststation.de/Sinnlich/sinnlich24.htm
Ich bin noch keine 80 Jahre … aber den Hut hab ich schon mal besorgt … und vielleicht sollte man die Geschichte auch auf den Rest der Kleidung übertragen … oder?
Uli, Dein Link ist perfekt
.. nur, was ist mit uns Männern? 😉
und: lila gilt als der letzte Versuch! Willst Di damit Tom in die Fänge spielen? 😀
Ich trage ja im Alltag auch nur schwarz – BW-Hosen und irgendein schwarzes T-Shirt, dazu schwarze (geputze!) Schuhe aus Leder, denen man nicht direkt ansieht, daß sie der Klasse S3 entsprechen. Ist dann irgendwann mal Schlipsträgertum erwünscht, dann ziehe ich mir zwar einen Anzug an, aber die Krawatte spare ich mir – das sind nämlich immer freiwillige Veranstaltungen (Vereins-Vorstandssitzungen, DB-Kundenbeiratssitzungen und so Zeugs), und da gehe ich so hin, wie _ich_ will. Ach ja, und natürlich mit den Sicherheitsschuhen zum Anzug 🙂
@ 2 Mendian,
rofl, super.
auch gut: ruchlose Frucht meiner Lende.
Jahaa Tom.
Schwarzer Anzug, grüne Haare… DAS ist Punk 😀 😀
Oder in zerrissenen Jeans und zerfetzten Tshirt in seinen aus eigener Tasche bezahlten Z3 Cabrio einsteigen. :D. Das ist auch Punk 😀
Und ich weiß gar nicht, was alle gegen grau oder schwarz haben? Manchmal wünschte ich mir, es würde nur diese Farben geben, wenn ich mir anguck, was manche Leute so anhaben.
Schwarz ist klassich und kann zu allem getragen werden. Lieber in schwarz als mit einem gelben Tshirt aussehen, wie die Biene Maja 😀 (Farbe wie Umfang 😀 )
@ sabs.
Ohjehmineh,
was ziehe ich nur in Forchheim an bevor sich alle hinterher über den dicken B. A. das Maul zerreissen?
Ich gehe wohl besser anonym, irgendeine Papptüte für über`n Kopp besorge ich mir noch. 😎
B. A.
Tja, das junge Volk kann da nicht für, die beißen ganz instinktiv zu wenn die Altvorderen beginnen nach Erde zu riechen. 😉
Mich würde mal interessieren, wer die Farbe rosa für Männerkleidung salonfähig gemacht hat. Ich habe nichts gegen Farben, obwohl ich selbst meistens schwarz trage. Aber rosa???
Den Vogel hat ein Mann abgeschossen, der zu seinem rosa Hemd eine rosa Jeans angezogen hatte. Man wusste nicht ob man das Grauen fasziniert betrachten oder sich schnell abwenden sollte.
Also Männer – rosa steht den wenigsten Frauen und Männern schon gar nicht!
@B.A.
Genau dieses Problem beschäftigt mich ebenfalls, alles sehr gedeckt, was ich da sehe, außer dem Hawaii-Hemd, aber ich fürchte das ist 1. zu alt und 2. lächerlich.
[quote] Zwei, drei graue Haare machen doch noch keinen Senioren aus, oder? [/quote]
Wenn´s danach ginge, wäre ich schon scheintot … bloß gut, dass es die Chemie- und Kosmetikindustrie gibt! Und auch für meine Obertrikotagen gilt: „Jede Farbe ist mir recht, Hauptsache, sie ist schwarz“ (entliehen vom ollen Brecht, der den Zustand/dieFarbe „grau“ mochte).
@ MaRode.
Meine wenigen schwarzen „Obertrikotagen“ werden auch langsam grau.
Mal schauen was die Friseuse meines Misstrauens da so vorschlägt.
B. A.
@Big Al: Falls der Vorschlag Pink mit Neongrün auftaucht, dann hat sie Dein Misstrauen aber auch wirklich verdient …
Daß meine Uhr lauter tickt, habe ich gemerkt, als mich die nette junge Dame von der Krankenkasse am Telefon zum Gesundheitscheck 35+ einladen wollte, um „altersbedingte Gesundheitsrisiken“ abzuklopfen. Sie war ja sehr charmant, aber ich war trotzdem ein bißchen gekränkt…
@ MaRode. Das mit dem „Misstrauen“ habe ich irgendwo aufgeschnappt, fand es nach meinem letzten Friseusenbesuch nur passend. Als kurzsichtiger Brillenträger ist man von den Haarschnittergebnissen halt immer wieder überwältigt und sprachlos… „An den Seiten bitte etwas kürzer..“ sagte ich. Wächst zum Glück wieder nach. Und es gibt Mützen. Retour zum Thema. Als ich bei meinen verstorbenen Großeltern die Kleiderschränke ausräumen musste war ich auch über die sehr große Auswahl an beigen Farbtönen erschrocken. Schiebermützen und „Prinz-Heinrich-Mützen“ hatte Opa auch so einige, den Gehstock hat er aus körperlichen Gründen benutzen müssen. Bin mal gespannt welche Farben mir später gefallen, hat vielleicht etwas mit dem subjektiven Farbempfinden im Alter zu tun. (Aber Schwarz bleibt Schwarz, da gibt es kein „Beige-Schwarz“) Im Moment sehe ich im schwarzen Anzug irgendwie nach Geldeintreiber und/oder Leibwächter aus, weshalb ich auch eher zur Lieblingsstrickjacke/Vliesjacke greife. Da wechseln dann die mir begegnenden Passanten auch weniger häufig bei meinem Anblick die Straßenseite. (Das hat ja Helmut Kohl modetechnisch schon vorgemacht, ist im Haus der deutschen Geschichte nicht sogar eine seiner Strickjacken ausgestellt?) Und… Weiterlesen »
@Big Al: Rosa? Da darf man bzw. Mädchen höchstens 15einhalb sein und ein Gewicht von maximal zwei Bananen auf die Waage bringen, dann kleidet Rosa. Ansonsten absolutes Nixda! Umsomehr wundert es mich, dass viele umfangreiche Damen sich in genau dieser Farbe ihre Textilien aussuchen. Man assoziiert dann sofort mit dem schnitzelliefernden Säugetier aus der Ordnung der Paarhufer.
Und dann noch ein grün gekleideter eher schmächtiger Begleiter als Kermit und das Bild ist komplett…
@ MaRode
+
Matze65.
Was seid ihr fies.
(Am Frosch ist doch so wenig Essbares dran.)
B. A.
Bunte Männerkleidung? Zu meiner Zeit trug nur ein bestimmter Anteil der männlichen Bevölkerung Kleidung in Technicolor. In deren Umfeld waren Damen eher rar…
Wie Herren sich kleiden, um sich von Männern zu unterscheiden: http://www.perfect-gentleman.com/
So, jetzt habe ich es euch aber gegeben, Gelle? 🙂
Ne, rosa oder lila, das geht nicht. Knallfarben gehen allenfalls und nur bei Sportkleidung wg. besserem Gesehenwerden auf der Fahrbahn.
Ich bin auch 50+, aber ein denkbar ungeeignetes Objekt für Inkontinenzbedarf und Treppenlifte, nur hat dies die Industrie bisher noch nicht erkannt.
Da fällt mir ein, dass ich ein paar neue Jeans brauche, aber keine A****i mehr, die sind zwar bequem, halten aber nicht so lange..
Big Al: kleiner Tipp von mir; der Blues-Brother-Stil ist absolut klassisch. Schwarzer Anzug, schwarzer Hut, Sonnenbrille – Man(n) macht da nix verkehrt und die damen liegen einem garantiert zu Füßen …
Tja, Wahrheit kann manchmal schmerzhaft sein.
Natürlich wird er Geld brauchen, der Herr Sohn, und auch welches bekommen. Da bin ich mir aber ganz sicher.
Eine blaue Jeans ist also schon bunt?
Früher waren die Leute aber 55 oder 60 ALT.
Sie trugen dunkle Klamotten, hielten sich sozusagen abseits.
Heute stehen sie mitten im Leben – mit 60 – also her mit den Farben. Im Moment haben sie ja auch Rente genug. Das wird sich leider bald ändern. Dann kommt die allgemeine Altersarmut, weil die Rente, die mal 1.200 DM sein sollte und vollauf gereicht hätte, nun genau dieser Betrag in Euro einfach nur zu Armut führt.
Dann gibt es wieder zahnlose Alte…
@ MaRode.
Das Problem beim Blues-Brother-Stil ist das weiße Hemd.
Bei mir bleibt das leider nicht lange weiß. 😉
B. A.
Ich nehm mir auch fest vor, die Photos, auf denen ich gruene Haare hab, zu verstecken und mich tierisch aufzuregen, sollte meine Tochter irgendwann so antanzen.
Schliesslich muss man den Kleinen was geben, wogegen sie rebellieren koennen…
@ B.A.
gugg doch mal den Link/die Werbung oben an… vielleicht kann sie Dir in Forchheim ja den einen oder anderen Tipp geben 😉
Rosa geht für Männer mal gar nicht – obwohl ich wetten könnte, dass ich sowas auch mal im Schrank hatte. Früher habe ich mal einen Dreck auf mein Aussehen gegeben, und sah dann auch entsprechend aus. Aber wenn ich heute einen Typen mit rosa Poloshirt (Kragen hochgestellt) und weißer Hose (oder so ähnlich) sehe, dann weiss ich nicht, ob ich kopfschütteln, lachen oder weinen soll. Weiße Klamotten sind so ähnlich – die gehen auch nur, wenn die tragende Person sehr schlank ist. Nee, ich trag schwarz – und wenns mal farbig werden soll, dunkelblau.
Wobei ich bei „Anzuganlässen“ meist zum hellgrauen Anzug mit hellblauem Hemd (+ dunkelblaue Krawatte) greife, das sieht auch ganz gut aus. Aber diese Anlässe sind vielleicht ein oder zweimal im Jahr gegeben.
@ friseurinnenmann.
Mein Problem ist: Ich nehme kein Haargel-oder Wachs da ich auf Arbeit gerne mal diverse Schweißausbrüche habe und dann anfange auf dem Kopf zu kleben.
Und generell mag ich so ein Zeug auch nicht auf`m Kopp haben. Bäh.
Also bleibt nur ein einigermaßen kurzer Haarschnitt.
Trotzdem Danke für den Tipp.
Wir sehen uns dann wahrscheinlich in Forchheim.
B. A.
@Agy: Ja, ich habe jemandem aus meiner Adoptivverwandschaft (der hier anonym bleiben soll) aus eben diesem Grund den Spitznamen „Pink Panther“ gegeben. Nur daß es Shorts waren und keine Jeans. Argh.
Schwarz ist doch so viel schöner.
@27, B.A.:
Ja, das mit dem Aussehen nach Sicherheits-Fuzzy oder bodyguard kenne ich. Hängt wohl auch mit der Reduktion meiner Haarpracht auf 0 zusammen – was dann schon so Fragen zur Haarfarbe, lichten Stellen, grauen Haaren etc. gründlich erledigt 🙂 Und zu diesem Eindruck beizutragen vermag auch, daß ich nahezu immer ein Funkgerät am Gürtel hängen habe. Das security-headset habe ich mich noch nicht öffentlich zu tragen getraut (so ein praktisches Ding mit Spiralschlauch hinter’m Ohr), aber vermutlich wäre das auch schon egal.
@ Ralph A. Schmid.
In ähnlichen Hosen wie du beschreibst renne ich auch oft rum, darunter meistens auch noch schwarze S3-Treter (damit ich auch morgen noch kraftvoll zurücktreten kann), auch geputzt, natürlich.
Allerdings trage ich bevorzugt weiße T-Shirts, darüber eine überwiegend schwarze Arbeitsweste.
Und wenn dann das noch reichlich vorhandene Haupthaar frisch kurzgeschoren ist sieht es halt etwas, ähem, derbe aus.
Ganz schwarz geht nicht, da sieht man den Staub von Bohr-und Montagearbeiten leider zu gut drauf…
B. A.
Rosa darf ich nach der Ausstrahlung eines bestimmten Filmes (HP5) sowieso niiiiiieee tragen.
Aber meine grauen Haare halte ich gerne in die Sonne, vielleicht noch mit’n bisken blau, grün, lila und/oder rot gefärbten Strähnen (macht sich bei weißen Haarsträhnen ganz gut)
Wenn ich richtig übel oder besonders gut drauf bin, trag ich ganz gerne noch bunter – Gesicht, Schmuck und Klamotten. Und dann muß ich mich tierisch zusammenreißen um nicht der ganzen Welt die Zunge rauszustrecken – schließlich bin ich schon ein paar zig Jahre erwachsen.
Aber machen würd ich’s manchmal soooooooo gerne!
Doofe gute Erziehung und die eklige Seriosität des Alters! ;-p
@3 (Mortician): Ich bin dabei und werde Dich schon mal als potentiellen Bettnachbarn notieren 😉
btw: HipHop klingt auch am besten, wenn man stattdessen Metal hört :-
Mauermer … mensch, jetzt bin ich ewig auf Deinem Link hängen geblieben … und dabin bin ich nicht mal ein Kerl … aber die Typen in den Unterhosen …. hm … das richtige „Betthupferl“ … und jetzt Gute Nacht …
@Asz: neee neee, das siehst Du falsch! Du bist älter geworden, aber keinesfalls erwachsen. Das ist ein Riesenunterschied :o) …
Huch, warum lese ich den Artikel erst jetzt?
@ Sabs (18): ich weiss auch nicht, was alle gegen Schwarz haben. Mein Porsche ist auch schwarz. 😎
@ anderer Stefan (37): doch, rosa geht für Männer. Wenn sie schwul sind und am CSD mitlaufen.
@ Big Al: Dann bin ich mal auf Deine Frisur und Deine Klamotten in Forchheim gespannt. Ich bring jedenfalls mal Cams mit.
@ Christina.
Das werden nur Durchschnittsfotos.
Groß, beleibt, Bart, Brille, an den Seiten relativ kurze Haare.
Nix besonderes, nur dick.
Gelegentlich bei schlechter Laune sehr zynisch.
So isser, der B. A.