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Singen hilft

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Ich hab das ja schon vor ganz langer Zeit mal gehört, ich meine es war beim Zopfmann im c’t-Magazin des Hessischen 3. Programmes (Samstag, 12.30 Uhr, hr3 ((und demnächst mit einem zusätzlichen längeren Format irgendwann montagsnachts um halb drei oder so))), daß man diese doofen Sprachcomputer „Wollen Sie grüne Äpfel, dann sagen Sie Äpfel…“ austricksen kann, indem man einfach in die Sprechmuschel singt.

Der Sprachcomputer gibt dann auf und verbindet einen ratzfatz mit einem echten Menschen, denn es könnte ja sein, daß jemand mit einer Sprrchbehinderung (Stichwort: Bayern) am Apparat ist und nur „Opfel“ sagen kann oder so, und diese Leute will man ja nicht benachteiligen. Oder man hat Schnupfen, Husten, Heiserkeit und die Maschine versteht einen deshalb nicht, könnte ja auch sein. Oder man ist Annette, eine Bekannte meiner Frau, die sich immer anhört, als habe sie eine Wolldecke im Mund…

Jedenfalls ist heute auch Björn der Shopblogger auf diesen Trick gekommen und das erinnert mich daran, daß ich die Leute bei der Telekom und sonst überall wo solche Sprechcomputer stehen, doch mal bitten möchte, die vielen Gesangsbeispiele, die auf diese Weise zustandekommen, mal zusammenzuschneiden. Das wäre doch bestimmt lustig, oder? Ich singe ja immer die dritte Strophe des Narhallamarsches, allein das wäre schon hörenswert, vor allem deshalb, weil die mir so gut gefällt, daß ich ich selbst dann noch weitersinge, wenn ich längst einen Menschen am Apparat habe.

Nur mal so nebenbei erzählt.

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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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17 Kommentare
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Micha
15 Jahre zuvor

Tschingderassabum 😀
Den kannte ich noch nicht.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Ein modernes Unternehmen muß ab einer gewissen Größe da mitziehen, sonst ist es Rückständig.
Kosten 99 Cent/Minute für den Anrufer:

Hier Pietät Eichenlaub, wenn sie eine Beratung wollen, sagen sie „Beratung“ – Ich habe sie nicht verstanden, meinten sie „Entgratung“?
Wenn sie eine Abholung wollen, sagen sie „Abholung“
– Ich habe sie nicht verstanden, meinten sie „Abordnung“?
Anrufer: „Kuckuck, Kuckuck“

hajo
15 Jahre zuvor

gehört nicht ganz zum Thema:
kennst Du von Kästner „das verhexte Telefon“?
Ein Muss aus meiner frühen Jugend, einer Zeit (kann man sich heute gar nicht mehr vorstllen), in der es weder Fernsehen noch Internet gab 😉

Niina
15 Jahre zuvor

ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass Spracherkennungs-Programme Sätze besser erkennen, wenn man eben gerade singt. Zumindest war das bei meinem Englischkurs so. Aus lauter Verzweiflung, dass das Programm einen meiner Sätze partout nicht erkennen wollte, habe ich den Satz gesungen und siehe da, es hat ihn verstanden und der Trick hat auch sonst funktioniert.
(naja, vielleicht lags dran, dass ich das Zeugs einfach zu hart ausgesprochen habe und mit dem Singen der englischen Sprachmelodie nähergekommen bin…)

look like death warmed up
15 Jahre zuvor

Ich hatte mal arge Probleme mit einer uns allen bekannten Telefongesellschaft, die mir trotz bezahlter Rechnungen den Saft abgedreht hatte. Nach drei Tagen in der (damals noch üblichen) Telefonzelle und viel verschenkter Lebenszeit in der Warteschleife, habe ich dann den Sprachcomputer einfach mal angebrüllt — und hups, schon hatte ich einen echten Menschen am anderen Ende. 😉

MacKaber
15 Jahre zuvor

@ Niina: Zum Beispiel
-Es brehehennt, es brehehennt, die Feuerwehr muß kohommen!

– Fidirallala, fidirallala!

Kittynn
15 Jahre zuvor

Oder man sagt gar nichts – das soll auch gut helfen.

15 Jahre zuvor

Meine Tochter hat einfach mal angefangen zu lachen (so ein erster Babylacher) da kam dann auch „leider konnte ich sie nicht verstehen, ich werde sie mit einem Kundenberater verbinden“ ich hab nicht schlecht gestaunt.

Irgendwo habe ich gelesen, dass das auch funktioniert, wenn man sein Baby ins Telefon bäuern lässt 😀

Sam
15 Jahre zuvor

Nur nicht gut, wenn man mitten im Flur zwischen den Hörsälen eines Unigebäudes steht und gerade Pause ist. Irgendwie schauen die anderen dann so doof 😀 Unanhängig davon, ob man den Sprachcomputer mit „dämliche […] Kiste!“ anbrüllt oder ihm etwas vorsingt… irgendwie verstehen die Leute um einen herum das nicht 😉

Newty
15 Jahre zuvor

@8
Wenn der Bäuerchen aber zum ausgewachsenen Bauern wird und Land mitkommt – unbedingt merken – gleich ein neues Telefon dazuzubestellen!

Ma Rode
15 Jahre zuvor

Da fällt mir augenblicklich Karl Valentin & Liesl Karlstadt und der „Buchbindermeister Wanninger“ ein!

„Saubande, dreckade!“

15 Jahre zuvor

Ich könnte mir gut vorstellen, dass mich ein musikalischer Sprachcomputer wesentlich besser versteht, wenn ich singe, denn beim Singen beherrsche ich kurioserweise die hochdeutsche Aussprache.

Henning
15 Jahre zuvor

Muss ich doch mal ausprobieren, meine sonst üblichen Flüche „Gib mir einfach nen Menschen, du Computerschl***“ helfen nicht, hartnäckig fragt sich mich nach meiner Kundennummer (die ich gar nicht habe…)

Senfgnu
15 Jahre zuvor

Oh, als Bayer muss ich einfach in Dialekt fallen, wenn ich mit einem Sprachcomputer zu tun habe. Beschimpfen ist aber schlecht für den weiteren Gesprächsverlauf, wenn dann der Mensch als ersters den abschließenden Teil meiner Tiraden hört.

„Hallo, mein Name ist XY“ – „…damischer Volldepp, Bläider!“ – „Bitte?“

Mavez
15 Jahre zuvor

Singen beim Sprachcomputer.. ich stelle mir grade vor wie ne Horde mitarbeiter vom Callcenter dasitzen und sich den Arsch darüber ablachen.

Micha
15 Jahre zuvor

So kann man natürlich auch Werbung für seine Musik machen 🙂
Was ich natürlich nie machen würde.
Nie nich.

Stephan535
15 Jahre zuvor

„Opfel“!
Sorry, aber ich liege gerade grölend unter meinem Computer. 😀
Hoffentlich rufen die Nachbarn nicht den Arzt.
Danke!




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