Immer wieder erreichen mich Mails von Angehörigen deutscher Soldaten und Zivilpersonen, die im Ersten oder Zweiten Weltkrieg gefallen sind, für tot erklärt wurden oder sonstwie ums Leben gekommen sind.
Meist wird nach dem Grab gefragt. Naturgemäß kann ich hierzu selbst keine Auskünfte erteilen. Es ist aber möglich, online nach diesen Personen und deren Gräbern zu suchen.
Hier hilft die „Gräbersuche online“ des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit 4.748.330 Einträgen.
Gehen Sie dazu auf folgende Seite: http://www.volksbund.de/graebersuche.html
Geben Sie dort zunächst in die Suchmaske so viel Daten wie möglich ein.
Zum Beispiel:
Vorname, Nachname, ganzes oder teilweises Geburts- und/oder Todesdatum. Orte usw.
Lassen Sie das System dann suchen.
Falls jetzt schon etwas gefunden wurde, prima.
Sofern nichts gefunden wurde, reduzieren Sie die ersten Angaben auf Nachnamen und Jahreszahlen und suchen Sie erneut. Oft wird dann etwas gefunden, weil es Abweichungen von der Ihnen bekannten Schreibweise gibt.
Sie können in dem Suchportal auch eine phonetische Suche starten.
Sollten Sie mit diesen Methoden nicht zum Ziel kommen, liegt dem Volksbund keine Todes-, Grab- oder Vermisstenmeldung vor.
Aber sie können dann bei Fragen zu Kriegstoten/Vermissten einen Suchantrag an die Deutsche Dienststelle (ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle / WASt) stellen.
Sollten Sie Fragen Fragen zu Vermissten, Zivilverschleppten sowie deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen des Zweiten Weltkrieges und über infolge der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges verloren gegangene Kinder haben, können Sie sich an den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wenden.
Sie können in diesem Fall auch zu Kriegstoten/Vermissten des 2. Weltkrieges (1939-1945) einen Online-Suchantrag an die Deutsche Dienststelle bzw. – wenn es sich um einen Vermissten handelt – zusätzlich an den DRK-Suchdienst stellen. Allerdings unterliegt der DRK-Suchdienst bei seinen Auskünften den Bestimmungen des Suchdienstedatenschutzgesetzes.
Sollten Sie Informationen über Kriegstote/Vermisste des 1. Weltkrieges (1914-1918) suchen, richten Sie bitte direkt an den Gräbernachweis des Volksbunds.
https://www.dd-wast.de/de/startseite.html
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Eine Auskunft bei der WASt (Deutsche Dienststelle) kann mitunter Jahre dauern. Also viel Geduld mitbringen (und zwischendurch nicht umziehen…)
Absolutely first rate and coedmr-bottoepp, gentlemen!
Gibt es auch Daten über gefallene ukrainische Soldaten in Deutschland (einschließlich Österreich)?
Guten Abend,
Sie könnten sich an das Österreichische Schwarze Kreuz (osk.at) und an den Volksbund Deutsche Kriegsgräber e.V. wenden. Ich hoffe, dass man Ihnen weiterhelfen kann.
Dank des letztgenannten konnte ich die Grablage meines Onkels väterlicherseits (+ mit 19 Jahren) erfahren, der in der Umgebung von Luhansk begraben liegt.
Mitfühlende Grüße.
Die Dt Dienststelle erteilt auch Auskünfte über den militärischen Werdegang eines Angehörigen, der aus dem Krieg / der Gefangenschaft zurückgekehrt ist und mittlerweile nicht mehr lebt. Es dauert zwar einige Monate, aber die Kosten lagen im 10 EUR Bereich.