Einige Leser waren so freundlich, mich darauf hinzuweisen, daß im aktuellen Ratgeberheft der „Stiftung Warentest“ zum Thema Bestattungen (Sonderheft, nicht die normale test-Zeitschrift!) mehrfach auf das Bestatterweblog eingegangen wird.
Vielen Dank für diese Hinweise. Allerdings hatte man mir freundlicherweise ein Exemplar zugesandt und mit Freude sehe ich, daß die Macher offenbar sehr gründliche Leser meines Weblogs sind.
Also mal ein freundliches „Winke winke“ von hier aus.
Ansonsten: Das Heft ist lesenswert und informativ. Wer kompakt mal alles zum Thema wissen will, kann die 7,50 Euro ruhig investieren.
Natürlich ist aber auch dieses Mal wieder der Trend deutlich herauszulesen, daß man die Kettenbetriebe und Verbandsbestatter etwas deutlicher herausstellt, als es meiner Meinung nach richtig wäre. Bei etlichen tausend Bestattern in der ganzen Republik werden jedesmal einfach zu wenige getestet.
Denn grundsätzlich ist die Beratung in den Betrieben der Riesenketten nicht schlecht. Schon aufgrund der Masse die dort abgefertigt wird, weiss man gut Bescheid und berät sicher und kompetent. Aber nicht allein die Beratung ist maßgebend, sondern letztendlich immer das Endergebnis.
Mancher kleine Familienbetrieb und Dorfbestatter arbeitet nach Methoden, die den Testern sicher nicht gefallen würden. Von einem Kostenvoranschlag haben viele dort noch nie etwas gehört. Dennoch aber bieten diese Bestatter einen Service, den alle Kunden loben und durch den sie voll zufriedengestellt sind.
Die Stiftung, wie auch die Redaktionen vieler Ratgebersendungen, unterliegen oft dem Irrtum, ein Bestatter sei nur dann besonders seriös wenn er einem der Verbände angehört. Diese Unterstellung wird natürlich von den Verbänden gerne gesehen und sicher auch genährt, allerdings ist sie durch nichts gerechtfertigt.
Man sagt immer so schön, daß es in jeder Branche schwarze Schafe gäbe, bei der großen Zahl von Bestattungen pro Jahr, die nach Hunderttausenden zählen, sind allerdings die negativ auffallenden Vorkommnisse verschwindend gering.
Ich bin davon überzeugt, daß man, würde man das aufschlüsseln können, zu dem Ergebnis käme, daß an diesen negativen Vorkommnissen ebensoviele Bestatter beteiligt sind, die Mitglied in irgendeinem Verband sind, wie Bestatter die frei und ungebunden arbeiten.
Alleine die Verbandsmitgliedschaft bedeutet in meinen Augen keinerlei Garantie.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: sonderheft, stiftung, warentest
Zum Thema Verband;
Was man vor einigen Jahren immer wieder über einen in Essen beheimateten Verband und dessen Vorsitzenden W. L. lesen konnte, hörte sich eher nach krimineller vereinigung bzw. nach einer von einem Kriminellen geführte Vereinigung als nach einem Berufsverband an.
Zumindest haben aber die im Internet abrufbaren Informationen ausgereicht, um bei mir einen negativen Eindruck über das Bestattergewerbe zu gewinnen. Dieses Blog hier ist das genaue Gegenteil.
Der Verband scheint sich aber aufgelöst zu haben, man findet nichts aktuelles mehr darüber. Die Internetadresse existiert auch nicht mehr.
Wann kommen die ersten Kunden die sich auf den Test und somit auch auf deinen blog beziehen und regen sich über deine Geschäftspraktiken auf?
nur mal so aus neugierde: wie „testet“ man einen bestatter? ich bezweifle ja irgendwie, dass die redakteure der stiftung warentest ein leichenlager für diese zwecke haben und dann alljährlich ihre verstorbenen in einem rutsch bestatten lassen um den service zu testen…
Nunja, dein Business wird bald großen Zulauf haben bei der derzeitigen Weltlage und dem Ausverkauf westlicher Werte der Medien und des Pöbels.
Was bleibt den Menschen noch wenn sie ihre Arbeit verlieren und den Glauben an ihren Gott, dem Mammon, verlieren? Wenn man nicht viel kann ist das einzige, das einem bleibt „Auf den Tod warten“.
Deshalb: ein Test ist angebracht wegen aktueller Geschehnisse. Konjunkturhoch in der Bestatterbranche sagt dir ein Hobbybroker voraus. Geh an die Börse! Lass dich in andren Hochglanzmagazinen bekannt machen solange es noch ein Internet gibt.
@4. Das macht der Tod – bzw. sein Neffe – doch schon selbst.
http://www.cedric-der-film.de/
Kauf mal After-Life-Aktien…
Ach so, geht ja noch nicht… 😉
Na dann Leute, lasst uns die vielen Neuleser, die das Sonderheft bei uns hereinschauen lässt, willkommen heißen.
zum Thema:
>>Ansonsten: Das Heft ist lesenswert und informativ. Wer kompakt mal alles zum Thema wissen will, kann die 7,50 Euro ruhig investieren.
Natürlich ist aber auch dieses Mal wieder der Trend deutlich herauszulesen, daß man die Kettenbetriebe und Verbandsbestatter etwas deutlicher herausstellt, als es meiner Meinung nach richtig wäre. Bei etlichen tausend Bestattern in der ganzen Republik werden jedesmal einfach zu wenige getestet.<< stimmt.In unserem Dorf wohnt eigentlich der Testsieger, wenn er getestet worden wäre. >> Mancher kleine Familienbetrieb und Dorfbestatter arbeitet nach Methoden, die den Testern sicher nicht gefallen würden. Von einem Kostenvoranschlag haben viele dort noch nie etwas gehört. << stimmt, aber es gibt Ausnahmen. Bei unserem kleinen Dorfbestatter kann man sich über die Kosten unserer Region koplett infomieren, - sogar im Netz . [url]http://www.faire-bestatter.de/[/url]
Also mich würde auch brennend interessieren, wie man einen Bestatter „teste“. Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht?
Wie testet man einen Bestatter? Also ich meine, ohne gleich „draufzugehen“. 😉
Gibt es dieses Problem in Deutschland auch?
http://ooe.orf.at/stories/319028/
Zur frage „wie testet man einen bestatter?“ zitiere ich mal aus dem test: „… Drei geschulte Tester nahmen jedes Bestattungsunternehmen verdeckt in Anspruch und ließen sich zu drei unterschiedlichen Modellfällen beraten. Zu jedem Fall sollte eine Kostenübersicht erstellt werden. Wurde diese nicht bereits nach dem Gespräch übergeben, haben die Tester um eine Zusendung gebeten. Bei den Ketten- bzw. Filialbetrieben wurden jeweils drei unterschiedliche Geschäftstellen zur Terminvereinbarung kontaktiert. Die Ergebnisse der verdeckten Inanspruchnahme wurden in standardisierten Erhebungsbögen protokolliert und auf Basis eines Punkt-/Ratingverfahrens bewertet. Außerdem wurden die Anbieter zu Preisen und Unternehmensdaten befragt.“ Bewertet wurde die Beratung (Beratungsinhalte, Gesprächsführung und Rahmenbedingungen, Kostentransparenz …). Es wurden also natürlich keine echten Leichen eingesetzt und „nur“ die Beratungsleistung überprüft. Die Sache mit den Erhebungsbögen macht den Test (wie so oft) m.E. etwas subjektiv… Warum (mal wieder) vor allem Filialen getestet wurden denk ich mir so: die Zeitschrift erscheint deutschlandweit und möglichst viele Leser sollen daraus schlau werden, denn was würde es mir nützen, wenn der testsieger der tante-emma-bestatter in klein-siehste-nich wurde, aber ich doch am anderen ende von deutschland… Weiterlesen »