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Stress pur

Es gibt ja schon merkwürdige Orte in Deutschand. Einer davon hat unvermittelt einen Punkt mitten im Namen, weil der erste Teil eine Abkürzung von irgendwas ist, die man aber nicht mehr komplett ausspricht, sondern nur noch in der Kurzform verwendet. Die Rede ist von Hann. Münden.

Hann. Münden ist ein besonders guter Platz zum Sterben, sogar der -bekanntermaßen gegen alles immune und gegen jedes Zipperlein ein Wässerchen bereithaltende- Doktor Eisenbarth hat dort das Zeitliche gesegnet.

Jetzt haben die Bestatter dort alle Hände voll zu tun. Mit 66 Sterbefällen allein im Januar sind die Kapazitäten fast erschöpft.
Im ganzen vergangenen Jahr sind in Hann. Münden 414 Personen verstorben, das macht also rund 35 im Monat.
Mit den 66 Toten vom Januar kommen aber die Standesbeamten ins Schwitzen. In der Zeitung heißt es:

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„Da dem Jahresdurchschnitt] liegen wir zurzeit deutlich drüber“, sagt Kempel, der deshalb seit Tagen Überstunden macht. Auch für Rita Elend, Standesbeamtin in Dransfeld, ist die Arbeit gewachsen: „Im Januar hatten wir drei Sterbebeurkundungen und jetzt acht.“

Mal so zwischendurch gefragt: Wie kann man bei drei Beurkundungen am Tag in Überstunden geraten?

Von einer Epidemie oder einem sonstigen tödlichen Vorgang ist aber weder beim Standesamt, noch bei den Bestattern etwas bekannt:

„Von einem „unerklärlichen Phänomen“ spricht aucht Dr. Anette Knöfel aus Hedemünden. Es habe in den vergangenen Wochen im Altkreis keine Epidemien gegeben. Die Todesursachen seien sehr verschieden gewesen.“

Quelle

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#stress

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(©si)