Allgemein

Thure darf keine Leiche sehen

Thure ist keine Krankheit, so heißt ein Junge der mit meinem Sohn in der selben Klasse ist. Mit Thure spielt kein anderes Kind aus meines Sohnes Freundeskreis, denn Thure ist ein MOF.
Ein MOF? Ja, das ist die Abkürzung der Pubertierenden für einen „Mensch ohne Freunde“ und zum MOF wird man nicht, weil die anderen Kinder einen nicht mögen, sondern weil man selbst andere Kinder nicht mag. Thures Eltern wohnen in der Parallelstraße in einem der drei blauen Holzhäuser, die aussehen als habe der Architekt eine krankhafte Vorliebe für japanische Vogelhäuser aus blauen Holzlatten entwickelt. Auf den silbernen Tonnendächern aus Metall funkeln Solarflächen und die ganze Häuserbatterie hat eher etwas von einem Industriekomplex, als von gemütlichen Wohneinheiten.

Viel Geld haben die Familien bezahlt, um in diese „Niedrigenergiehäuser in familiengerechtem Umfeld“ einziehen zu können. Einen Blödsinn nennt das Herr Nasweis-Lästig, unser Nachbar hintenraus, der wiederum vorneraus genau auf diese Häuser gucken muß: „Die haben nichtmal einen Keller, so ein Unfug. Deshalb stehen rund um die Häuser auch diese ganzen Schuppen und Holzlauben, damit die ihren Mist irgendwo unterbringen können. Wir hätten sowas früher gar nicht genehmigt.“

Thures Vater hat den Nachnamen seiner Frau angenommen und die heißt so wie ihr Stiefvater aus zweiter oder dritter Ehe ihrer Mutter, oder so. Jedenfalls weiß eigentlich keiner so genau, wie jetzt Thure mit Nachnamen heißt. Thure geht nachmittags zum esoterischen Nasenflötenunterricht und spielt nur mit den Kindern aus den anderen beiden blauen Lattenbauten, die aber fast zehn Jahre jünger sind.

Werbung

Thure ist eine Geißel Gottes. Er macht nie das was seine Eltern ihm sagen, tut prinzipiell das Gegenteil von dem was Mama Loregunde ihm sagt und sein Vater grinst dümmlich dazu. „Wir diskutieren das alles mit Thure aus“, sagte mir Loregunde als sich Thure eines Tages mit seinem hölzernen Sigikid-Gefährt, für das er eigentlich viel zu groß ist, quer vor ein Auto geworfen hat. „Den Hinter muß der voll kriegen“, forderte der LKW-Fahrer, der schweißgebadet aus seinem Führerstand geklettert war und der nur durch ein waghalsiges Bremsmanöver das Leben des Kindes gerettet hatte: „Da fährt man schon fast Schrittempo und dann fahren die Kröten einem voll vor den Wagen!“
Thures Vater grinst nur und Loregunde nennt den Trucker einen Mörder.

Ich kann die Leute nicht sonderlich leiden, vor allem weil Thures Vater alle Nase lang mit irgendeinem Zettel bei mir steht und möchte, daß ich da für oder gegen irgendetwas unterschreibe. Kaum eine Woche vergeht, ohne daß er irgendeine Initiative gegründet hat. Gegen Polystyrol, gegen Zink-Kohle-Batterien, für Energiesparlampen, für die Abschaffung von LKWs in seiner Straße, gegen die Gewerbebetriebe ringsherum und für ein Flugverbot über seinem Haus, gegen den Handymast in unserer Straße und gegen das Läuten der Kirchenglocken, für die Schaffung einer Moschee im ehemaligen Getränkelager und gegen Sahne in Windbeuteln.

Nun ruft Loregunde bei uns an. Sie müsse mal mit uns reden, so gehe das ja schließlich nicht, das seien ja keine Zustände. Sie habe mit unserem Sohn gesprochen und dabei herausgefunden, daß wir für die großen Ferien ja überhaupt kein Programm für die Kinder geplant haben. Das sei ja in höchstem Maße unverantwortlich und würde ihren Eindruck, bei uns würde es sich um autoritäre Rabeneltern handeln, nur noch bestärken.
Jetzt muß man wissen, daß unsere Kinder die ersten zwei Wochen mit der einen Oma in Kroatien in Urlaub waren, dann zwei Wochen daheim bei uns zugebracht haben und anschließend mit der anderen Oma einen Urlaub auf dem Bauernhof an der französischen Grenze verlebt haben. Ich finde, daß Kinder, die vier Wochen fürstlich verreist waren, urlaubstechnisch bestens versorgt sind.
Wenn die dann zu Hause sind, müssen die Eltern nicht auch noch ein 24-Stunden-Animationsprogramm veranstalten. Unsere Kinder sind in den Ferien immer unterwegs, die haben viele Freunde und sind eben keine MOFs.

Nein, sie habe gesehen, daß unser Großer ständig Hausarbeiten machen muß, sein eigenes Zimmer aufräumen, Betten abziehen und Müll raustragen und die Kleine gehe immer mit unserer Firmenpost zur Postfiliale und müsse sogar einkaufen gehen. Das sei ja unverantwortlich, schließlich seien Kinder keine Sklaven, sondern ein Geschenk, unsere Zukunft und das Wertvollste was man so hat.
Ich weiß gar nicht was die Frau von mir will. Will sie mir jetzt erklären, wie ich meine Kinder zu erziehen habe, oder was?
Es ist doch ganz normal, daß Kinder innerhalb der Gemeinschaft in der sie leben auch bestimmte Aufgaben wahrnehmen und bestimmte Bereiche der Verantwortung haben.
Nein, es sei die Aufgabe der Eltern, von den Kindern alles fernzuhalten und nicht denen auch noch Sachen aufzubürden.
Aha.

„Warum gehen Sie nicht mal mit den Kindern ins „Chill out“?“

Oh je! Das Chill-Out ist so eine ehemalige Tennishalle, in der ein findiger Geschäftsmann lauter Trampoline und Hüpfburgen aufgebaut hat, da können sich Kinder für 8 Euro austoben. Ganz beliebt ist es auf einmal, alle Kindergeburtstage dort abzuhalten. Beinahe ein Dutzend mal pro Jahr geht jedes unserer Kinder zu irgendeinem Kindergeburtstag ins Chill-Out. Das war mal ein Highlight für die Kinder, aber inzwischen ist der Große fast zu groß dafür und die Kleine kriegt von den Turnmatten immer lauter kleine Pickel.
„Sie könnten aber auch mal in den Vogelpark fahren“, das wär‘ doch mal was für ihre Kinder.

„Wieso meinen Sie, Sie müssten mir Vorschläge unterbreiten, wie und was ich mit meinen Kindern unternehmen soll.“

„Damit die nicht immer nur einkaufen gehen müssen und aufräumen müssen.“

„Die wollen doch auch essen und die machen doch auch die Unordnung.“

„Das kann doch aber nicht wirklich ihre Meinung sein, so als verantwortlicher Vater.“

„Doch. Ich finde, wer sich an den Tisch setzen will und erwartet, daß immer was zum Essen draufsteht, der kann auch mal in den Supermarkt gehen und Zeug einkaufen oder hinterher das Geschirr in die Spülmaschine räumen.“

„Unverantwortlich!“

„Finden Sie?“

„Jawohl! Thure hat es da besser. Ich mach’mir halt Gedanken, weil Ihre Kinder es nicht so gut haben. Sie haben sich ja in den Ferien gar nicht um die gekümmert.“

„Wieso, ist eins von denen verhungert?“

„Was?“

„Ja, ich meine, haben Sie irgendwas festgestellt? Ist uns eins abhanden gekommen, ist eins verwahrlost, ist eins verhungert?“

„Das wissen Sie nicht?“

„Nö, ich meine zwar, daß die alle vollzählig sind, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Wissen Sie, die gehen morgens weg, rufen kurz ‚Tschüß‘ und kommen abends erst wieder.“

„Meine Güte!“

„Was denken Sie denn? Ich glaub‘ die spielen sogar im Dreck.“

„Das wird ja immer schöner!“

Ich breche hier ab, der Dialog ließe sich endlos so fortsetzen, Thuremama hat eben vollkommen andere Ansichten als wir.
Allerdings käme ich nicht auf die Idee, bei Thurepapa anzurufen und ihm Vorschläge für die Erziehung und Freizeitgestaltung seiner Kinder zu machen.

Jetzt ist im mittleren blauen Lattenbau jemand gestorben. Die hatten einen Opa von dem niemand was wußte. Der konnte schon lange nicht mehr aus dem Haus, war zwischendurch auch mal im Heim und ist jetzt gestorben. Die Leute rufen bei uns an, wir möchten den Toten doch bitte abholen, aber ja nicht vor 22 Uhr, denn erst dann seien die Kinder im Bett.
Antonia weist darauf hin, daß unsere Leute immer sehr diskret sind, aber die Leute beharren auf dem späten Abholungstermin.
Thures Mutter ruft auch an. Sie habe davon gehört und 23 Uhr sei ihrer Meinung nach noch viel besser, denn dann sei auch Thure in der Heia und mache Bubu. (Heia und Bubu ist Originalton.)

Leute, Thure geht mit meinem Sohn in eine Klasse und mein Sohn ist 15.
Das Sterben gehört zum Leben ganz normal dazu, es ist vielleicht für mich als Bestatter etwas normaler als für andere Leute, aber es ist dennoch etwas völlig Normales. Eine Leiche gehört zu unserem menschlichen Leben, wir werden alle mal so enden (ja, ich weiß: außer Johannes Heesters, den wird Simone ausstopfen lassen, wenn er es denn nicht schon längst ist).

Da kann es so gefährlich für ein Kind, genauergesagt für einen 15jährigen Jugendlichen, der in drei Jahren wählen gehen darf, gar nicht sein, würde er mal einen toten Opa sehen.
Es geht hier ja nicht um eine aufgeschlitzte Frauenleiche aus den Fängen eines Serienkillers, sondern um einen 87jährigen Greis, der einfach am Ende seines Lebens angekommen ist.

Mein Sohn hat schon häufiger Leichen gesehen, das bleibt in einer Familie mit Bestattungsunternehmen nicht aus. Er spielt auch so ein Spiel auf dem PC wo er Autos klauen, frisieren und aufmotzen muß und wo es dazugehört, andere Leute über den Haufen zu fahren. Ich sag’s nochmal: Der hat in seinem Leben vermutlich schon mehr Menschen umgebracht (virtuell natürlich) als ich es jemals tun werde.
(Und für die, die diesen Satz auch beim zweiten Mal nicht verstehen: Ich habe noch nie jemanden umgebracht und habe es auch nicht vor; dennoch ist dieser Satz logisch und richtig, beherbergt keine Absichtserklärung, sondern geht einfach von ‚Eins ist mehr als Null‘ aus.)
Virtuelle Leichen sind natürlich was anderes als echte. Jeder weiß, daß die Leichen im Tatort nur Schauspieler sind, die hinterher wieder aufstehen, aber jeder weiß doch auch, daß richtige Leichen das nicht tun.
Wir haben früher Cowboy und Indianer gespielt und uns gegenseitig mit Erbsenpistolen erschossen, gemartert, skalpiert, gehäutet und den anderen sogar die Squaws entführt (obwohl wir gar nicht wußten, was man dann mit denen hätte anstellen sollen, aber wir hatten für die Mädchen in unseren Banden keine andere Verwendung, ihnen fiel immer wieder die Rolle der Prinzessinnen oder zu entführenden Squaws zu.).
Trotzdem kannten wir den Unterschied zwischen einer Leiche, die mit Saft aus irgendwelchen (vermutlich giftigen) Beeren blutig gemacht worden war und der toten Frau Krause.
Die war drei Tage zu Hause aufgebahrt und man hat uns auch gesagt, daß wir da nicht gucken gehen sollen. Aber unsere Eltern haben das nicht gesagt, weil sie schlimmen Schaden befürchteten, wenn wir die Leiche der Frau Krause sehen würden, sondern weil sie befürchteten, wir könnten die Andacht und Trauer stören, wenn wir da durchs Wohnzimmerfenster guckten.
Wir haben trotzdem geguckt, sonst wären wir keine echten Kinder gewesen.
Wir haben auch Dreck gefressen, Wasser aus irgendwelchen Bachläufen getrunken, Essen aus Blättern und Würmern ‚gekocht‘ und: Wir leben immer noch, ohne Allergien.
Vor allem haben wir nicht erwartet, daß unsere Eltern den ganzen Tag um uns herumhüpfen und den großen Beschützer spielten. Haben wir von anderen den Hintern vollgekriegt, dann gab es zu Hause noch ein paar dazu, egal wofür, es kann ja nicht schaden. Wildfremde Väter haben uns den Hosenboden gegerbt und keiner hat sie wegen Körperverletzung angezeigt. Sogar der Pfarrer und der Schutzmann durften uns eine kleben, wenn wir Fensterscheiben eingeworfen hatten und nichts ist passiert.
Wir haben keinen Schaden erlitten, liegen nachts nicht wach und brauchen keinen Psychiater.
Müßte ich noch einmal Kind sein, dann lieber wieder in den 60ern und bitte ohne Nasenflötenunterricht und eine Mutter wie Thuremama.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

Keine Schlagwörter vorhanden

Allgemein

Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.

Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.

Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 13 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 7. September 2009 | Revision: 28. Mai 2012

Lesen Sie doch auch:


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
103 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
14 Jahre zuvor

Tja, Dreck gefressen und allerlei Blödsinn gemacht hab ich als Kind auch. Leider hab ich dennoch einen ganzen Sack voller Allergien, und ich nehme mal an, es liegt daran, dass es Anfang der Siebziger Jahre noch nicht so verpönt war, dass Mütter während der Schwangerschaft rauchen. 🙁

14 Jahre zuvor

Arme Schweine sind viele der Kinder heute… „Und, Karl-Theodor, was hast du zu Weihnachten bekommen?“
„Ich musste mir eine Trompete wünschen“.
Originalton.

14 Jahre zuvor

bestimmt kommt Thure tags drauf beim Undertaker vorbei und will den Opa sehen, aber heimlich, damit die Müslimama das nicht merkt 😉

x
14 Jahre zuvor

Hehe.. bei uns (wohne in den Niederlanden) ist „Mof“ ein Schimpfwort für Deutsche und bedeutet soviel wie „grober unbehauener Kerl“ – obwohl „Menschen ohne Freude“ würde zur Not auch hinhauen *lol*

x
14 Jahre zuvor

Wiki weiß auch was zu Moffen: http://de.wikipedia.org/wiki/Mof

x
14 Jahre zuvor

@ „Es ist doch ganz normal, daß Kinder innerhalb der Gemeinschaft in der sie leben auch bestimmte Aufgaben wahrnehmen und bestimmte Bereiche der Verantwortung haben.“

Ich sage nur § 1619 BGB:

„Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.“

Wahrscheinlich werden mich jetzt alle mitlesenden Kinder ermorden, aber der Paragraf ist tatsächlich noch aktuell 😉

Ma Rode
14 Jahre zuvor

Das finde ich jetzt aber halt irgendwie garnicht so toll, Du, ne? Der Thure hat doch auch halt irgendwie so seine Gefühle und sowas muss man doch respektieren, ja? Da setzt man sich dann besser mit dem Thure zu Müslikeks und Kamillentee (eigener ökologischer Anbau, ne? der Thure soll ja gesund aufwachsen) zusammen und diskutiert das dann auch halt irgendwie aus, ja?

Nulpe
14 Jahre zuvor

So einen „Thure“ hatte ich mal als Lehrling. Wusste nicht was Arbeiten ist, man konnte seine Schuhe im Laufen besohlen und wenn man im mal zu verstehen gab, das Er nicht nur für des Anwesenheitsein sein Geld bekommt sondern auch was dafür tun muss, gab es geheule und Diskussionen mit den Eltern.
Dem Jungen konnte man bei solchen Vorbildern noch nicht mal böse sein, aber Nervig war es doch bis zum Ende der Lehrzeit.
Mittlerweile hat Er sich gemausert, seine Alten zum Teufel gejagt und sich erfolgreich selbständig gemacht.

Robert
14 Jahre zuvor

*seufz*…mit Deinem letzten Absatz sprichst Du mir aus der Seele…aber sowas von!!

Arthur Dent
14 Jahre zuvor

Welcher Typ MOF Thure wohl ist?

[url]http://stupidedia.org/stupi/Mof[/url]

14 Jahre zuvor

Tom, ich liebe dich. *schlapplach* Sehr sehr geil geschrieben. 🙂

Und, @x: Genau solche bescheuerten Gesetze, die wirklich alles regeln im Familienleben, die die Rollen innerhalb der Familie festlegen wollen, gehören schneller abgeschafft, als Frau von der Leyen den Zensurgesetzen zustimmen kann.

Das brauchen wir nicht. Wir brauchen Eltern, die sich trauen, zu erziehen. Wir brauchen Eltern, die in der Lage sind Kindern Grenzen aufzuzeigen.

Scheiß diskutiererei. Mit ner 4jährigen diskutier ich nicht, ob sie auf die heiße Herdplatte fassen darf oder nicht. Wenn sie da in der Nähe ist und die Finger in die Höhe gehen, kriegt sie eins geschallert, dass sie in die Ecke fliegt. Und der Schaden ist sicherlich geringer, als wenn sie auf die Platte packt.

Brandwunden heilen nämlich ziemlich schlecht.

14 Jahre zuvor

Und, übrigens, fällt mir grad mal so ein, @Nulpe: Ich bin mir sehr sicher, dass euer ehemaliger Lehrling seine Kinder erheblich anders erzieht. 😉

Designierter Komposti
14 Jahre zuvor

*unterschreib*

@Tante Jay (7)

*nochmal unterschreib*

14 Jahre zuvor

Meine Kids wachsen im größtem Sinne auch so auf wie ich damals. Erziehung ohne Schläge aber mit Konsequenzen wie Stubenarrest oder andre „nette“ Dinge. Ausdiskutieren? Arghs.. son schmarn, bringt eh nichts.
Mein Sohn hatte mir letzte Woche ganz überraschend gedankt und sich entschuldigt für sein Verhalten. Ich hätte ja doch Recht gehabt. Danke mein Kind 🙂

14 Jahre zuvor

@ Tante Jay: „kriegt sie eins geschallert, dass sie in die Ecke fliegt“ ist m.E. auch nicht richtig. Ich hoffe, du hast es verbal übertrieben.
Wenn das Kind sich unbedingt einmal die Finger verbrennen will, dann bitteschön! Danach macht es das auch nie wieder…
(und komm mir bloß jetzt keiner mit: „Soll das Kind dann etwa auch alle Drogen ausprobieren, damit es das nie wieder tut?“, denn das wäre genauso übergeneralisiert!!!)

14 Jahre zuvor

Er-ziehen…
in welche Richtungen werden die Kinder den gezogen?
Vom eigentlichen Leben weg?
Diese, ach so besorgten Eltern, arbeiten doch ihre eigenen Lebensängste in diese Kinder hinein.
In ihrer Kindheit werden sie dem Leben ferngehalten und wenn sie das Leben mit voller Wucht trifft, sollen sie damit klar kommen?
Das wäre vergleichbar mit einer Ausbildung, in der der Lehrling nichts darf, weil er es ja noch nicht kann und bei der Prüfung muß er zeigen, was er nie gelernt hat?
Leute, lernt Psychotherapie.
Die werden in Zukunft gebraucht ohne Ende.
In meinem Beruf muß ich Menschen auf ihr Sterben vorbereiten und solche „Erziehungen“ machen es mir nicht leichter.
Der Tod und das Leben selbst werden dann grausamer, wenn man nicht darauf vorbereitet wurde.
Und das verstehe ich unter „Erziehung“.
Den jungen Menschen auf das Leben vorbereiten.
Da gehört das Sterben und der Tod selbstverständlich dazu!

eulchen
14 Jahre zuvor

lach, ich mag auch keine Haferflockenfamilien…Thure tut mir leid. Solche Eltern gehören therapiert da sie ihre Kinder Gesellschaftsunfähig erziehen. Bei uns haben wir eine Liste am Kühlschrank hängen, was welches Kind an welchem Tag zu erledigen hat. Es darf auch untereinander nicht getauscht werden. Das funktioniert wunderbar und es ist noch keines der drei Kinder deswegen erkrankt. Bedauerlicher Weise habe ich auch schon zu hören bekommen das ich eine schlechte Mutter bin, weil ich den ganzen Tag berufstätig bin und die armen Kinder deswegen im Haushalt mitarbeiten müssen. Mein mittlerer Sohn musste sogar schon seine Jeans und T-Shirts selber bügeln. Meine Tochter hatte eine Klassenkameradin die bei uns anrief und meine Tochter fragte woran man sieht das das Wasser im Topf kocht. Das arme Mädel (damals 17) wollte sich das erst Mal im Leben allein Spagetti kochen. Warum es mittlerweile verpöhnt ist Kinder im Haushalt mithelfen zu lassen, weiss ich auch nicht. Was ich jedoch ganz schrecklich finde, das Du als Kind keine Zelte aus alten Decken gebaut hast, beim Indianer spielen. Das war doch… Weiterlesen »

14 Jahre zuvor

Thure darf keine Leiche sehen http://tinyurl.com/nmfnkw

Al
14 Jahre zuvor

Es gibt wohl keine Thema, an dem man sich so nett hochziehen kann wie an der Kindererziehung. Daher diskutiere ich mit NIEMANDEM darüber, wie ich mein Kind zu erziehen habe und tolle Ratschläge, werden auch gerne mal ganz, ganz schnell abgewürgt. Wenn man die Tür einen Spaltweit aufmacht, fühlt sich jeder oder jede dahergelaufene bemüssigt einen mit guten Tipps und wohlgemeinten Ratschlägen zuzuseiern, neee – das geht garnicht!

14 Jahre zuvor

@Kirchendiener: Kommt auf die Situation an, d.h. wie nahe das Kind die Pfoten an der Herdplatte hat. An der HEISSEN Herdplatte. Bevor sich Kind verbrennt, hau ich lieber ordentlich zu, dass es tatsächlich wegfliegt und an die Platte nicht mehr kommt. Gleiches gilt, wenn Kind an den heißen Topf will. Ich halte nix davon, wenn man sagt, dass sich das Kind verbrennen soll, dann lernts das. Das ist kompletter Blödsinn. Genau davor sind Kinder zu schützen, bis sie einsichtsfähig genug sind um zu begreifen, was das anrichten kann. Ich lass ja auch kein Bügeleisen unbeaufsichtigt stehen – wenn sich das erste Kind am Bügeleisen verbrennt, wirds schon begreifen, dass man da wegbleiben muss. Ne, tun sie nicht. Denn die rennen rum, achten nicht auf ihre Umwelt und sind häufig so im Spiel versunken, dass Unfälle passieren können. Und ich bleib dabei: Lieber mal ordentlich dazwischenhauen, aber dann sicher sein, das nix ernsthaftes passiert. Und Autos, heiße Herdplatten, Bügeleisen, dass sind alles Sachen, die unter „ernsthafte Verletzungsgefahr“ rangieren. Und die Aufgabe des Erziehungsberechtigten ist es, die… Weiterlesen »

Moonwish
14 Jahre zuvor

Tom, selbst bis ende der 80er, also als ich noch im entsprechenden Alter war, hat das prima funktioniert.

Die Musilfraktion scheint eine neuauflage des Jahr2000-Problems zu sein.

14 Jahre zuvor

[quote]denn dann sei auch Thure in der Heia und mache Bubu[/quote]

verdammt, wie bekomme ich jetzt den Schwarztee wieder aus der Tastatur heraus..?

14 Jahre zuvor

@ArminF: Wie ich meinen Kaffee:
Umdrehen, das grobe rauslaufen lassen und dann mit weichen saugfähigen Tüchern vorsichtig abtupfen. Aber wirklich vorsichtig, die Tastatur soll durch zu grobe Behandlung ja keine bleibenden Schäden behalten 🙂

14 Jahre zuvor

Oh, das erinnet mich an einen Lehrer von uns. Es war Projektwoche, ich war in der 9. Klasse und das „Projekt“ in das ich gesteckt wurde war „Tod und Sterben“. „Höhepunkt“ und dazugehörige Exkursion sollte zum örtlichen Krematorium gehen. Wir sind also alle brav dahin gefahren, haben uns 10 min im „Empfangsraum“ die wirklich interssanten Erläuterungen des Verantwortlichen angehört um dann als die besichtigung losgehen sollte rausgescmissen zu werden. Nun war der Lehrer nämlich plötzlich der Meinung, er könnte nur den Zehnt- und Elftklässlern den Anlick eines brennendesn Sarges zumuten. Eine Woche lang haben wir uns (8.-11. Klasse) damit beschäftigt. Und dann wurden wir quasi entmündigt. Hallo? Okay, manche Mitschüler fanden’s ganz nett, dass sie früher nach Hause durften, ich war stocksauer. Und hab dem hinterher auch gut die Meinung gegeigt und mich sogar beim Direx beschwert (und dass, wo ich sonst weder eine Petze noch ein Querulant bin). Jedenfalls hat sich der Lehrer dann entschuldigen müssen. Hätte er die Altersgrenze gleich höher gesetzt, wäre es ja nicht soweit gekommen. Aber wer einer 15jährigen erst… Weiterlesen »

Pu der Zucker
14 Jahre zuvor

Ich erinnere mich an einen Kindergeburtstag meiner Tochter (ist schon sehr lange her, sie wurde – glaube ich – 11 oder 12). Meine Tochter hatte sich auf nix so richtig einigen können. Zoo war blöd, für’s Freibad fand sie’s zu kalt, im Kino „läuft eh nur so’n Kinderfilm“ und überhaupt…
Als die fünf oder sechs Mädchen damals nach Torte und Saft erwartungsfroh auf „das Programm“ warteten, sagte ich bloß: „So, und jetzt macht, was ihr wollt!“ Baffes Staunen! Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit leuchtenden Augen und einem: „Echt? Wirklich?“ Es wurde ein toller Nachmittag. Am Schluss fragten sogar einige, ob sie nicht auch noch bei uns übernachten dürften – so eine tolle Geburtstagsfeier hätten sie noch nie erlebt. Und bevor jemand fragt: Mein Haus steht noch!

Till
14 Jahre zuvor

Wobei antiautoritäre Erziehung auch Spaß machen kann. Als meine fünfjährige Nichte trotz meine deutlichen Empfehlung „Ich würde das ja nicht trinken, das wird Dir nicht schmecken“ dennoch einen herzhaften Schluck Olivenöl nahm, weil sie die Bilder von Oliven auf der Flasche für Trauben hielt, habe ich mich über das „BÄÄÄÄ“-Gesichtchen sehr amüsiert. Meine Schwester ist mittlerweile auch recht überrascht, daß die Kleine auf mein „Ich würde das ja nicht machen“ mittlerweile besser reagiert als auf ihre Anweisungen. Ich hab da wohl mehr „street cred“…

14 Jahre zuvor

JA! Mein Bruder und ich sagen heute noch „Wenn Oma wüsste, was wir alles angestellt und wo wir überall gespielt haben – sie würde posthum noch einen Herzschlag kriegen“.

Die Freiheit, die wir hatten, hat heute kein Kind mehr – allein nur schon deswegen, weil es keine Ruderalgelände mehr gibt, keine unbeaufsichtigten kleinen Waldseen oder stillgelegte Bahnstrecken, die lang genug sind, um für ein paar Stunden zu verschwinden. Alles zugebaut mit Reihenhäusern oder „Bürgererholungsgebiet“. Pah.

Armer Thure.

14 Jahre zuvor

@Till: Olivenöl ist ja auch gesund. *g* @Lakritzchen *g*: Jo, ich guck mich hier um: alles reglementiert, alles mit Verboten belegt, der Blockwart guckt auch sehr fein, dass das eingehalten wird. Ich geh durch den Wald hier spazieren und sehe Kinder im Wald rumtoben – und freu mich wie Bolle. Bis Opa Nasweis vorbeikommt, seinen Stock schwingt und die „Scheißblagen“ aus dem „schönen Wald“ rausjagt, bevor die den „kaputtmachen“ können. Auf dem Bolzplatz ist auch immer so ein Opa, der aus dem Fenster guckt und alles haarscharf beobachtet – und auch „eingreift“ wenn „was aus dem Ruder“ läuft. Wie sich da ein Kind noch „frei entfalten“ soll, wenn dann noch überängstliche Eltern dazukommen, die „draußen“ für „böse“ halten, weiß ich nicht. Ich hab mir mal ein Haus angesehen, Spielstraße, viel Grün. Spielplatz der echt schnuffig aussah, in Sichtweite. Die Vermieterin meinte „das wäre eine Gegend mit vielen Kindern und kinderreichen Familien“ Es war mittags um 16 Uhr – es war KEIN EINZIGES Kind zu sehen. Nicht eins. Der Spielplatz verwaist. Das ist viel schlimmer als… Weiterlesen »

hajo
14 Jahre zuvor

@Tante Jay
na ja, ganz so drastisch muss es ja nun auch nicht sein.
Wie sagte schon Walther von der Vogelweide: „niemand kann mit gerten kindeszuht beherten, den man zeren bringen mac, dem ist ein wort als ein slac“
Stimmt irgendwie (eigene Erfahrungen mit Kindern und Enkeln). Aber – ehrlich gesagt – hält man das auch nicht immer durch, jedoch derartige Exzesse sind so sinnvoll wie ein Kropf.

14 Jahre zuvor

Thure ist ein Einzelkind, right?
Wenn bei den Eltern der Beschützertrieb zu stark ausgeprägt ist, führt das dazu, daß die Kids, wenn sie älter sind an Situationen scheitern, die für andere easy zu lösen sind. Es fehlt an der Erfahrung, an der Übung, und an Selbstvertrauen, weil die Mama immer alles Übel von „Thure“ weggehalten hat. Aber das Üble gehört halt auch zum Leben. Wer nicht lernt, sich selbst aus dem Dreck zu schaffen, wird an Kleinigkeiten zerbrechen.
Oder wie Dorie aus „Findet Nemo“ sagt: Wenn ihm nie was passiert, dann passiert ihm ja nie was“.

Anonym
14 Jahre zuvor

Armer Thure.

eowynn
14 Jahre zuvor

Mal ganz ehrlich (von einer Soz.päd.) – Kinder brauchen Struktur und Orientierung.Und da gibt es bestimmt mal Themen, die zu diskutieren sind – aber weitaus mehr Ansagen, die nicht zur Debatte stehen.
Und wenn so eine Mutter 13 Jahre mit ihrem Sohnemann ins Sonnengeflecht atmet, wenn eigentlich Grenzen anstehen… ja, dann kann sie sich auch nicht beschweren, wenn er selbige massiv übertritt und sich dann schlapp lacht, wenn Mutti plötzlich Strenge zeigt…. Und dann schreien sie nach Super-Nannys, Steinkreisen und Therapeuten in Texas…
Argh!
Aber – Thure kann bestimmt toll Tee am Geruch identifizieren und macht brav sein Bäuerchen vor dem Bubu….

der Glöckner
14 Jahre zuvor

„Nasenflötenunterricht“ – ICH SCHMEISS MICH WEG! XD

14 Jahre zuvor

[quote]

„Nasenflötenunterricht“ – ICH SCHMEISS MICH WEG! XD
[/quote]

[url=“http://de.wikipedia.org/wiki/Nasenfl%C3%B6te“]Nasenflöten[/url] gibts tatsächlich…

Oliver
14 Jahre zuvor

Um Eltern, die ihr Kind nach dem Möbel benennen, auf dem es gezeugt wurde, sollte man sowieso lieber einen großen Bogen machen, sowas könnte ansteckend sein.

Rena
14 Jahre zuvor

Kinder sind keine Sklaven. Ist ja ok. Aber irgendwann wird (fast) jedes Kind zu Hause ausziehen. Und dann? Spätestens dann sollte das Kind doch haushaltstechnisch etwas können. Meine Kids (13 und 10) haben das Bügeln entdeckt. Machen sie freiwillig. Auch sonst sollen sie im Haushalt helfen. „Raus“ gehen sie trotzdem immer wieder. Sind ja nicht in Haft.

Emz
14 Jahre zuvor

Mein Sohn (15) ist der familienbeste Frühstücksrühreimacher. Das isst er nämlich für sein Leben gern am Sonntagmorgen und so haben wir ihm flugs beigebracht, es für sich (und uns) herzustellen. Nach einer Übernachtungsparty im letzten Jahr standen dann 4 andere Jungs seines Alters um ihn rum und machten große Augen, was er denn da grad so fabriziere. Keiner von denen konnte ihm zur Hand gehen, als er in unserer größten Pfanne 6 Riesenportionen Rührei machte. Entweder die waren vor Ehrfurcht erstarrt, oder sie hatten noch nie Eier geöffnet oder einen Schneebesen in der Hand. Ähnliches haben wir auch schon mal sehr amüsiert beobachtet, als er Kartoffeln mit Spinat und Spiegelei (auch keine wirkliche kulinarische Herausforderung) in Gegenwart zweier Freunde gekocht hat. Die waren ebenso erstaunt und man konnte förmlich spüren, wie er in ihrer Achtung stieg. Bei beiden Anlässen spachtelten die jugendlichen Gäste dann wie irre und voll des Lobes die Mordsportionen in sich rein. Mein Gott, wenn ich bedenke, wievielen Gefahren ich das arme Kind ausgesetzt habe, wie er knechten musste statt zu spielen…… Weiterlesen »

14 Jahre zuvor

@eowynn
>ins Sonnengeflecht atmet< Muhahahaha - allein die Vorstellung! Gibt's das echt (in irgendeinem verqueren Eso-Glauben)oder hast du das erfunden? Sonnengeflecht! Atmen! Ich krieg mich nicht ein! @ren: Kann ich deine Kids haben? Leiweise? Ich mache ja gern alles im Haushalt (besonders Kochen und Fensterputzen) - nur diese unsägliche Bügeln HASSE ich. Schlimmer ist nur Gardinenwaschen (und der ganze kram drumrum (abnehmen, aufhängen....).

Anonym
14 Jahre zuvor

Man muss Kinder nicht schlagen, damit sie begreifen, nicht auf die herdplatte zu langen. Mein Sohn wusste schon mit einem jahr, dass „heiß“ vorsicht bedeutet. Einmal am Essen die Zunge verbrannt, weil man zu gierig ist, einmal die Finger am heißen Toast gehabt oder an der Backofenscheibe. Ich muss nur noch „vorsicht, heiß!“ sagen, und er macht einen Bogen drumrum. Das hat nix mit ausdiskutieren zu tun, aber ich finde es wichtig, dass er weiß, warum er nicht da hinlangen darf. Wenn ichs ihm einfach ohne Kommentar verbiete, probiert ers irgendwann, wenn ich nicht hinschaue.
Ich denke, man kann die Waage finden zwischen „ich schütze mein Kind vor drohender Gefahr“ und „ich erziehe mein Kind zu einem verständigen, selbständigen Menschen“, indem ich ihm geduldig die Welt erkläre, Dinge selber erledigen lasse (und Kinder machen das gern und sind stolz darauf) und auch mal Dreck futtern lasse.

Alex II
14 Jahre zuvor

Richtig lustig wird es für solche armen Kinder, wenn sie denn mal aus dem Hause müssen, so zum Studieren oder so. Keine Mama mehr, die für sie kocht, wäscht, bügelt und Hintern abputzt …
Und noch viel schlimmer, andere Leute haben so komische Vorstellungen, wie daß man doch nicht der Mittelpunkt der Welt ist …
Einen Gefallen tut man den Kinder mit so einer „Erziehung“ nicht.

Übrigens: Auch Einzelkinder müssen nicht so erzogen sein. Ich muß es wissen – ich bin eins, und mußte trotzdem kochen, bügeln usw. lernen, ebenso wie helfen im Haus.
Übrigens II: Meine Oma hat ihren Söhnen auch das Kochen und Waschen beigebracht, und zwar allen. Während und nach dem Krieg, wohlgemerkt. Hat auch keinem geschadet. (Allerdings auch nicht bei allen viel genutzt.)

14 Jahre zuvor

@Tante Jay: Herrlich. Ich liebe nicht nur Dein Weblog. Auch nach Deinen Kommentaren werde ich immer süchtiger.
Zum Thema:
In der Nachbarschaft hat sich vor einigen Wochen ein 5jähriger Junge schrecklich mit heißem Wasser verbrüht, nachdem er der Sache auf den Grund gehen wollte, warum es auf dem Herd so lustig blubberte und dampfte. Aussage der geschockten Mutter: „Ich verstehe das nicht! Ich habe ihm doch noch gesagt, er solle den Topf nicht anrühren!“
Es wäre besser gewesen, sie hätte ihn „in die Ecke geschallert“.

Der geste Hecht im Erdbeerfeld
14 Jahre zuvor

Tom, ich finds einfach Klasse wie du immer wieder das Verhalten deiner Mitmenschen rüberbringen kannst 😀

forgottenflower
14 Jahre zuvor

der älteste bruder meines vaters ist mit 3 jahren gestorben. todesursache: am herd gespielt und dabei einen großen topf kochendes wasser über sich drübergekippt.
soviel zum thema „das kind wird es schon selbst merken“.

14 Jahre zuvor

@38: ich meinte auch nicht, daß alle Einzelkinder „Thures“ sind. Eher so daß viele „Thures“ Einzelkinder sind. Die Eltern stressen sich so mit dem einen ab, daß es zu keinem zweiten kommt. Und dann die Konflikte. Nein, das geht ja nicht.

Man wird beim Zweiten aber auch gelassener.

Sabrina
14 Jahre zuvor

BRAVO, BRAVO, BRAVO

llamaz
14 Jahre zuvor

@ Traumschoepfer
Öhm. Was hätte denn die Mutter deiner Meinung mach anders machen sollen? Das Kind rein prophylaktisch kurz verprügeln? „Schau her Kind, das ist eine heiße Herdplatte. Mama verklopft dich jetzt mal kurz, damit du weist was dir blüht, wenn du da hinlangst – nur für den Fall daß ich nächste Woche meine Aufsichtspflicht vernachläßige und einen Topf mit heißem Wasser unbeaufsichtigt auf dem Herd stehen lasse obwohl kleine Kinder im Haus sind.“

Frauke
14 Jahre zuvor

Ich komme dann wohl aus der komischen Übergangszeit… Ich bin Anfang der Neunziger (1991) geboren, wo es grade in Mode kam sein Kind makrobiotisch aus eigenem Anbau zu ernähren und mit Globuli abzufüllen. Aber gleichzeitig durfte ich Gott sei Dank auch noch im Dreck spielen und auf Bäume klettern und mit meinen Freunden alleine im Wald spielen und wenn man dann mit aufgeschlagenen Knien und Ellenbogen wiederkam war das auch nicht schlimm. Da wurde ein Pflaster draufgeklebt, wenns schlimm war noch ein bisschen Betaisodona, und gut wars. Da war ich wohl leider so ziemlich der letzte Jahrgang, der das noch durfte.
Neulich musste ich in die Notaufnahme und saß zwischen lauter Kindern mit Wunden, die wären meinen Eltern damals noch nichtmal ein Pflaster wert gewesen, geschweigedenn einen Besuch in der Notaufnahme…

Schon meine Schwester(*1997)ist in ihrem Leben noch auf keinen Baum geklettert und hatte nie aufgeschlagene Knie und ist überhaupt erstaunlich frei von allen möglichen Narben…. Schade. Dafür hat sie aber das coolere Handy…

Klaus
14 Jahre zuvor

Komisch, ich kenne eigentlich nur Kinder die mit >Freude draußen im Wald spielen, die sich einsauen wie ne Wildsau, die sich auch mal Zähne abbrechen (natürlich war es ein neuen, grrr.) usw.

Und das obwohl ich in einem Neubaugebiet wohne, wo es nur KfW40/60 und passiv Haus Bauweise gibt + zwangsweiser Dachbegrünung und Regenwasserzisterne.

Also ganz so schlimm sieht es um unsere Kinder nicht aus.

14 Jahre zuvor

Ja, so siehts leider in vielen Familien aus.. Mein Appell: Holt endlich die Kinder aus der Mitte und stellt sie wieder in die Gemeinschaft!

14 Jahre zuvor

@Moonwish:
[quote]Musilfraktion[/quote]
Die „Familie ohne Eigenschaften“? Ich keks mich ab.

14 Jahre zuvor

ohmann, ihr seidse. Anderswo werden sie gesucht. *g* Es ist ja schön, @anonym, das dein Kleiner das kennt und akzeptiert. Es gibt aber auch Kinder die akzeptieren das einfach nicht. Tun sie nicht, kannst dich auf den Kopf stellen, Männchen machen und den Puller in die Flasche hängen lassen. Die wollen nicht, die wollen jetzt das und sind bockig. Und da kannst besser gegen ne Wand reden, die Chance, dass die Wand dir zustimmt ist höher, als das Kind akzeptiert „geh da nich mitti Fingers ran, datt is heiß, da tust dir weh“. Nö, da will Kind jetzt ran. Und wenn man dann noch aus den Augenwinkeln sieht, wie die Patschepfote in Richtung heißer Herd wandert, weil Kind da JETZT ranwill und zwar sofort, dann gibts Backenfutter, das die Heide wackelt. Wer nicht hören will muss fühlen. Und MIR ist es lieber, Kind fühlt ne Tracht Prügel als ein Topf kochendes Wasser oder ich höre das Zischen wenn das Patschehändchen verbrennt. Das man danach hingeht, sagt: „Hab dir gesagt, sollst nich dran“ und Kind auch… Weiterlesen »

Tanja
14 Jahre zuvor

Das erinnert mich an eine Mitschülerin meines Sohnes. Die Städische Tageszeitung bietet den Schulen an, bei einem Projekt mitzumachen um zu verstehen, wie eine Tageszeitung aufgebaut wird. Dafür bekommen alle Schüler der teilnehmenden Klassen eine Woche lang kostenlos die Tageszeitung, die dann in der schule analysiert wird.
Eine Mutter war strikt dagegen, daß ihre Tochter teil nimmt, denn schließlich kaufe sie nicht solche Tageszeitungen, außerdem gäbe es bei ihnen auch keinen Fernseher. Die Kinder sollen nicht erfahren, was da draußen in der Welt alles „schlimmes“ passiert.
Ich fand dieses Verhalten schlimm. Was, wenn die Tochter älter ist, absolut nicht weiß, was da draußen los ist und alleine loszieht ? Ist sie nicht 1. gleich ein Opfer irgendeiner Form und 2. wird sie den Schock verkraften, auf einmal zu erfahren, wie viel schlimmes auf der Welt passiert ?
Lg

nilpferdpopel
14 Jahre zuvor

Tja. Manchmal und immer öfter muß man sich die Frage stellen, ob nun die Kinder von heute, oder die Erwachsenen bescheuert sind.
Der Artikel wäre ja echt lusig, wenn alles dies nicht so traurig wäre. Thure, oh Thure, wohin führt dich dein Weg?
In eine Zukunft, die noch extremer werden wird? Und wo ist eigentlich der zweite Name von dem armen Thure? Das gibt es doch nicht, daß ein Thure, wohnhaft in einem blauen niedrig- Energie-Vogelkäfig mit nur einem Namen herumläuft.
Mein Vorschlag wäre: Thure-Jason-Cliff.
Das würde wieder viel gerade rücken…

14 Jahre zuvor

http://news.rtl.lu/news/policebulletin?p=11
STREITIGKEITEN
27.08.2009 19:40 Uhr
Lieu: LUXEMBOURG
Adresse: Piratenschiff Stadtpark
Eine Frau war mit ihrem Sohn im Stadtpark. Ihr Sohn spielte mit einem Plastikrevolver gefüllt mit Wasser und spritzte wild damit herum. Dabei wurde mehrmals ein Mann getroffen welcher dadurch beim dritten Mal dem Jungen androhte ihm den Hintern zu versohlen falls dieser nicht aufhören würde. Durch diese Aussage kam es zu einem Wortgefecht zwischen der Mutter und dem Mann. Der Parkwächter ging dazwischen um die Situation zu schlichten was ihm jedoch nur für einen kurzen Augenblick gelang. Nach einiger Zeit schüttete der Mann der Frau eine Flasche Wasser über den Kopf. Die Frau tat anschliessend das Gleiche. Als die beiden Parteien handgreiflich wurden ging der Parkwächter erneut zwischen die beiden. Hierbei wurde er verletzt weil die Frau mit einem Kinderfahrrad auf den Mann einschlug, dieser jedoch auswich und dadurch der Wächter getroffen wurde. Dieser wurde ins Dienst habende Krankenhaus verbracht.
CI Luxembourg

Moonwish
14 Jahre zuvor

@llamaz

Kind streckt die Fingers zum Herd…
Mama sagt: „Fingers wech, is heiß.“
Kind streckt die Fingers wieder zum Herd
Mama sagt nochmal: „Wech die Fingers het ich sacht!“
Kind: Siehe oben
Mama: Schepper!

Funktioniert Nachhaltiger als man denkt und ist gesünder als ein Satz verbrannte Flossen.

Salat
14 Jahre zuvor

Tja. Das erinnert mich doch irgendwie wieder an meine Mittlere. Ungefähr vier oder fünf zu dem Zeitpunkt. Was „heiß“ bedeutet, hatte auch sie schon durch Erklären und auch durch Anfühlen gelernt. Daß Wasser kocht, wenn es sprudelt, wußte sie zu dem Zeitpunkt, genau, wie sie schon eine Kerze anzünden konnte und korrekt das Streichholz auf eine feuerfeste Unterlage legte zum Ausglühen. Und dann bügelt Mama Salat. Und sagt wie immer: Achtung, das Eisen ist heiß. Und hat auch vor dem heißen Bügelbrett gewarnt – frisch gebügelter Stoff *ist* nämlich deutlich warm. Mußte ja auch erst mal nachgeprüft werden. Und dann kommt das Kind daher und hält die Finger vor das stehende Eisen. Mit Abstand. Und Mama Salat hält das Kind genau im Auge. Und das Kind führt langsam, langsam die Finger näher an das Eisen heran. Und Mama Salat tut nichts, denn was das Kind da macht, sieht haargenau aus wie vorsichtiges Austesten, wie heiß das Eisen denn wohl sein könnte, und wie nah man mit den Fingern dran darf, bis es zu heiß wird.… Weiterlesen »

Salat
14 Jahre zuvor

@Minimoppel: ich hab drei, und ich denke schon, daß ich denen alles die gleichen Werte vorlebe und auch ziemlich die gleiche Erziehungsart angedeihen lasse.

Und trotzdem sind sie so dermaßen verschieden…

Salat

llamaz
14 Jahre zuvor

@moonwish
Also dämlicher kann man ein Kind wohl nicht erziehen als so. Als ich bei meinem Sohn gemerkt habe, daß der neugierig wird und wissen will was da so am Herd abgeht hab ich ihm das in einer ruhigen Minute ganz einfach erklärt.

Ich habe eine Platte angeschalten und ihn dann die Hand hinhalten lassen und ihm dabei erklärt was passiert. Die Platte wurde langsam immer wärmer und dann so warm, daß er die Hand weggezogen hat. Ab da hat er gewußt was eine heiße Platte ist. Ohne sich die Finger zu verbrennen oder Schläge.

Ein Kind zu erziehen bedeutet das man sich Zeit nimmt und ihm die Dinge des Lebens erklärt. Und nicht ab und zu kurz mit der Hand ausholt und ihm eine Schelle gibt. Da fängst eine – hast wieder was gelernt.

Moonwish
14 Jahre zuvor

Also bei mir hat die Erziehungsmethode wunderbar gefruchtet…

Erklärt bekommen hab ich das ganze auch, nur ist halt die ruhige Minute nicht gegeben, wenn grad das Essen aufm Herd steht. Und ich steh dazu, bevor sich mein Kind (sollte ich mal eins haben) sich die Griffel verbrennt (und verbrennungen sind verdammt schmerzhaft) gibts Lieber eins auf die Finger. Nicht weil der Herd heiß ist oder weil ich keine Zeit zum erklären habe. Nöö, fürs nicht hören. Aber egal, ich hab keine Kinder, ich bin eh unqualifiziert. Oder zumindest etwas in der Art wird gleich kommen^^

till
14 Jahre zuvor

Verflixt – was llamaz gesagt hatte, wollte ich gerade ganz ähnlich schreiben. Der Fall mit der Herdplatte ist m.E. ein Fall wie der Terrorist, der mit Sicherheit eine Atombombe versteckt hat – darf man den jetzt prügeln, bis der die rausrückt? Hübsches Gedankenspiel, aber einfach in der Pauschalität an der Realität vorbei.
Die eigentliche Frage kommt doch dann auf, wenn man Kindern nicht etwas verbieten will (das läßt sich meistens recht einfach im Wege der Ersatzvornahme oder des unmittelbaren Zwangs machen, oder, wie gesagt, die Kleinen auch einfach mal reinfallen lassen [„Ich würde die Katze ja nicht am Schwanz ziehen, die mag das nicht.“][„Doch!“][„MIAU >:-( !!!“] => Nach Herauspulen der Kralle, mit der die Katze in der Haut steckengeblieben war, hatte die Kleine eine hübsche Harry-Potter-Narbe auf der Stirn), sondern wenn man will, daß sie etwas machen. Zimmer aufräumen, abwaschen, Zähne putzen, so was. Auch da habe ich aber die Erfahrung gemacht, daß ein nachhaltiger Anschiß in der Regel hinreicht. Vielleicht muß man zur Herbeiführung der entsprechenden Wirkung aber auch Reserveoffizier sein 🙂

Pu der Zucker
14 Jahre zuvor

Vor einigen Jahren musste ich zum Elternabend (8. Klasse). Eine Lehrerin erörterte ein neues Projekt. Es ging um Sozialkompetenz. Die Schüler sollten sich selbst eine ehrenamtliche Tätigkeit über einen gewissen Zeitraum suchen. Im Klartext: Es ging um 20 oder 25 Stunden gemeinnütziger Arbeit, für die Ableistung waren drei oder vier Monate vorgesehen. Über diese Tätigkeit sollte ein Protokoll geführt und später ein Referat vor der Klasse gehalten werden. Die Eltern hatten die eine oder andere Frage (Haftung, Versicherung etc.), die meisten signalisierten Zustimmung. Plötzlich erhob sich eine Dame aus der hintersten Reihe. „Also sooo geht das ja mal gar nicht! MEINE Serena-Kiara…“ (Serena Kiara genoss bereits seit ihrer Einschulung einen legendären Zickigkeits-Ruf – sie stand außerdem wegen verschiedener Delikte kurz vor dem Schulverweis) „… also meine Serena-Kiara muss überhaupt nichts! Wie können Sie einem dreizehnjährigen Kind so etwas zumuten! Das ist Kinderarbeit! Und außerdem – wenn die Sozialstunden, die MEINE Tochter sich VIELLEICHT aussucht, ihr nicht gefallen, dann sind SIE, Frau Lehrerin, Sie ganz allein dafür verantwortlich. Und SIE werden ihr dann eine andere Tätigkeit… Weiterlesen »

we.win
14 Jahre zuvor

Meine Eltern haben alles versucht kommunikativ zu lösen und ich stehe voll und ganz hinter dieser Erziehungsmethode. Das heißt ja auch nicht, dass sie ständig nachgeben, sondern dass sie darauf vertrauen, bei mir über Verständnis einer Sachlage dazu zu kommen, Schlüsse zu ziehen.
Wenn ich mitbekomme, dass andere Eltern ihre Kinder schlagen, weil sie schlechte Noten nach Hause bringen, kriege ich das Kotzen. Familie ist für mich nichts in dem Gewalt vorkommen sollte, egal welcher Art. In einer Familie sollte man zusammenhalten und Vertrauen aufbauen anstatt sich gegenseitig zu schlagen (egal welche Euphemismen man als Rechtfertigung benutzt).
Abgesehen davon geht mir ein solches Verhalten wie der anderen Familie auch auf den Geist. Mündig sein heißt, selbst entscheiden zu können, aber eben auch das Vertrauen zu bekommen, selbst denken zu können und sich mit den Eltern über verschiedenste Sachen unterhalten zu können. Das gehört für mich beides dazu, insofern sollte man aber auch nicht (vor allem in dem Alter!) über den Kopf der Kinder hinweg entscheiden.

Asz
14 Jahre zuvor

@till und Ilamaz – ihr begreift es nicht. Das Zauberwort heißt „differenzieren“. Erstens sind Kinder genauso unterschiedlich wie Erwachsene. Was bei dem einen Kind funktioniert, klappt bei dem anderen überhaupt nicht. Und so haben es auch moonwish und T.Jay geschrieben. Das ist einfach so. Gott (oder Natur oder wem auch immer) sei Dank. Boah hätt ich das graulig gefunden, wenn mein Kind genauso wie Nachbarskinder und nicht mir ähnlicher gewesen wäre… Und kein Mensch kann mir erklären, wieso eine Brandblase (oder ein verbrühter Körper)besser sein soll als ein Klaps, oder im Ernstfall, handgreiflicherer Hinweis. Wenn der Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd steht und das Kind ist mit Worten einfach nicht davon abzubringen – da bleibt mir als Mutter, die ich verpflichtet bin, Schaden von dem Kind fernzuhalten, nichts weiter übrig, als handgreiflich zu werden. Und gerade in der Trotzphase kann das auch mal etwas schwieriger werden. Voraussetzung ist allerdings, daß ich den Topf und das Kind im Auge habe. Mein Neffe hatte mit ca. 3 Jahren ein halbes Jahr mit den Folgen einer… Weiterlesen »

Asz
14 Jahre zuvor

@till – und eine Katze ist kein Erziehungsmittel sondern ein empfindungsfähiges Wesen dem es wehtut, wenn es am Schwanze gezogen wird und das nichts, aber auch gar nichts dafür kann, daß keiner dem Kind beigebracht hat, daß mensch keinem anderen Wesen einfach aus Spaß Schmerzen zufügen soll.
Da krieg ich doch glatt das Spucken bei sowas!

Woo
14 Jahre zuvor

Ich hab mit Baujahr ’78 noch eher die klassisch konservativ-autoritaere Erziehung genossen.. aber obwohl ich ein ziemlicher Giftzwerg gewesen sein soll, kann ich die Zahl der elterlichen Ohrfeigen an einer Hand abzaehlen. In den paar Faellen hatte ichs aber, rueckwirkend betrachtet, durchaus verdient, und wuerde meinem Nachwuchs in der gleichen Situation auch eine servieren. Eine. Da ist naemlich genau der Unterschied zwischen autoritaerer Erziehung und den typischen Pruegelkindern – im Mass und Ziel der Eltern. Wer seine Kinder bei Vergehen windelweich pruegelt, verfehlt sein Erziehungsziel. Eine einzelne Ohrfeige zur laenger wirksamen Unterstuetzung einer Standpauke hilft deutlich besser. Im krassen Gegensatz dazu.. in den vier Jahren (8-12) die ich in einem von Nonnen gefuehrten Internat war, bin ich mindestens einmal im Monat hergewatscht worden, teilweise fuer Nichtigkeiten.. und mir hat hinterher die Schwester leid getan, weil die arme Frau sich nur mit Gewalt zu helfen wusste. Da war keine Autoritaet, da war nur Mitleid. Wenn ichs meinen Eltern erzaehlt hatte, und die haben sie drauf angesprochen, hat sie gelogen wie gedruckt, und zur Belohnung gabs abends… Weiterlesen »

Der beste Hecht im Stall
14 Jahre zuvor

Vor allem ist ne Katze ein Tier, was sich gegen ein Kleinkind noch so grade eben verteidigen kann 😉

Salat
14 Jahre zuvor

Damit du dich aufregen kannst, Minimoppel.

Salat

MiniMoppel
14 Jahre zuvor

@llmaz(55) & @we.win(57)
Es freut mich, dass es unter den Kommentatoren doch noch Menschen gibt, die Kinder als denkende, empfindende und mit Respekt zu behandelnde Wesen sehen, mit denen man nicht einfach aus Rat- oder Hilflosigkeit „kriegt sie eins geschallert, dass sie in die Ecke fliegt“ oder „Backenfutter, das die Heide wackelt“ macht.
Natürlich sind Kinder unterschiedlich, aber diese Unterschiedlichkeit wird nicht unwesentlich durch Erziehung und das Vorleben von bestimmten Werten erzeugt. Wenn man dieselbe Phantasie, die in den Kommentaren für die Umschreibung von Gewalttätigkeiten gegenüber Kindern verwendet wird, in die Erziehung investieren würde, gäbe es viele der angesprochenen Probleme gar nicht erst.

Mephistophelia
14 Jahre zuvor

*grinst und amüsiert sich königlich über die Kommentare*

Wenn ein 15jähriger sich mit dem Sigikid-Auto vor einen LKW stellt, ist der junge Mann doch schon strafmündig, oder? Jedenfalls dürfte der Fahrer nicht mehr die alleinige Schuld bekommen…

we.win
14 Jahre zuvor

‚türlich sind Kinder nicht nur Produkt der ihnen zugekommenen Erziehung, trotzdem nimmt diese einen ganz großen Stellenwert bei der herausbildung des Charakters ein. Ich persönlich habe eine rebellische Ader in mir, die nicht durch Erziehung entstanden sein kann, dazu hatte ich sie einfach schon viel zu früh. Das älteste Beispiel ist, dass ich mir eine giftige Beere in den mund gesteckt habe und geschluckt habe, nachdem mich meine Eltern darafu hinwiesen, dass sie giftig sei. Persönlich habe ich zwar keine Erinnerung mehr daran (so klein war ich damals), kann mir aber so etwas gut bei mir vorstellen. Dass mag nun zwar diejenigen bestätigen, die für die mir nicht zugekommenen Ohrfeigen eintreten, was allerdings nur vordergründig logisch erscheint. Hätte ich die Beeren in dem Moment nicht gegessen, als Begründung dafür eine schmerzende Backe, hätte ich die Beeren in einem unbemerkten Moment gegessen und es hätten wahrlich schlimmere Folgen auftreten können. Bei einer Herdplatte trifft das natürlich genauso zu. Besser, man lässt das Kind forschen (unter Aufsicht)und beobachtet genau, stoppt gegebenenfalls und erklärt dem Kind etwas als… Weiterlesen »

nilpferdpopel
14 Jahre zuvor

Ja ja, die lieben Kinder. Was lösen sie doch für Kontroversen aus. Kinder sind unser Ebenbild. Was wir ihnen antun, das tun wir uns letzt endlich selber an.
Thore ist ein Spiegelbild seiner Eltern und das wird ihm nicht nur zu Gute kommen.
Er wird lernen müssen, daß die Welt eine Einheit ist.
Punkt…

14 Jahre zuvor

Chapeau @ Tante Jay. Und Salat. Nein, ich halte nichts von Gewalt in Kindererziehung. Aber auch ich differenziere zwischen Gewalt und „Klaps auf die Finger, bevor die in die Steckdose packen“.
Solche Kinder wie Thure tun mir aufrichtig leid, da sie häufig dann ab irgendwann hochgradig auffällig sind. Aber bei Kindern wie Thure kann man tatsächlich von außen auch nicht viel machen, da solche Eltern dann doch meistens beratungsresistent sind. Und wenn solche Kinder wie Thure dann erwachsen sind, dann wissen sie entweder nicht, wie sie alleine klar kommen oder sie werden zu richtig fiesen Erwachsenen.
Nein, ich mag da nicht weiter drüber nachdenken…. aber richtig gut geschrieben und die Kommentare sind auch einfach nur genial (zumindest einige).

14 Jahre zuvor

Ihr seid super, ehrlich. Wenn ihr DAS Tag für Tag durchzieht ohne irgendwann die Tapeten von den Wänden zu kauen oder blöde KOmmentare in Weblogs zu schreiben – gratulation *g* Und ich komm nu mal aus dem Ruhrgebiet. OK, inzwischen hält hier auch die Zivilisation Einzug und es wird auch mal sowas theoretischet gemacht, dat man sich datt mal anguckt mitti Kinners, nech? Im Ernst: ich kenn beide Sachen. Aber bei Gefahr im Verzug, wenn Kind nicht hört, kriegts eine geschallert, dass es in die Ecke fliegt. Ich tröste lieber Kindertränen, weil das Backenfutter wehgetan hat, als das ich am Krankenbett sitze und Händchen bei einem Verbrennungsopfer halten muss. und all die Klappspaten, die den Kindern „zeigen“, dass Herdplatten heiß werden und die Händchen da drauflegen: MIR aber unterstellen, ich wär gewalttätig…echt mal. *g* Auf die krumme Idee käm ich doch in 1000 Jahren nich. Woher wisst ihr denn, das Kind das grad auch möchte? Und wie macht ihr das, wenn Kind zwar weiß, dass das ungesund ist, wenn Kind weiß, dass das alles nicht… Weiterlesen »

Matthias
14 Jahre zuvor

Hier noch einmal Toms Aufsatz zusammengefasst: Er kennt eine Familie, die sich politisch engangiert, für die Umwelt und soziale Belange einsetzt, die er aber nicht mag, da sie ihm zu penetrant sind und ein Kind haben, dass genau das Gegenteil macht, von dem, was seine Eltern wollen. Daraus schlussfolgert er: Das Kind würde schon Folge leisten, würde man es nur hin und wieder mal verprügeln. Notfalls auch von Fremden, wenn gegen deren Willen aufbegehrt wird. Da kann dann ganz unbürokratisch mal eine Ohrfeige oder Ähnliches verteilt werden. Was dem 15-jährigen Kind abseits von Prügel noch fehlt: Computerspiele, in denen Gewalt exzessiv betrieben wird und bei denen in der Forschung umstritten ist, ob diese nicht zu Gewalt konditionieren. (Ich sehe dies nicht so, als Förderung des Kindes würde ich es ganz sicher aber auch nicht ansehen, mal abgesehen davon, dass solche Spiele wohl kaum dazu beitragen, Freunde zu finden oder den Eltern besser Folge zu leisten.) Abschließend wird noch in ein „früher war alles besser“ ohne Sinn und Verstand verfallen: Als wenn Kinder heute nicht mehr… Weiterlesen »

Mephistophelia
14 Jahre zuvor

Ehrlich, Tanje Jay, ich glaube Dich zu verstehen. Wahrscheinlich ist nur Deine Ausdrucksweise ( „Aber bei Gefahr im Verzug, wenn Kind nicht hört, kriegts eine geschallert, dass es in die Ecke fliegt.“) zu drastisch.

MiniMoppel
14 Jahre zuvor

Ok, Tante Jay,
wenn du tatsächlich einem Kind eine schallerst, dass es in die Ecke fliegt, nimmst du in Kauf, dass es Verletzungen von Gehirnerschütterung über Schleudertrauma und Kopfverletzungen bis hin zu Knochen- oder Wirbelsäulenbrüchen davontragen kann. In diesen Fällen würde ich Brandblasen an der Hand für das wesentlich kleinere Übel halten.
Und falls du dein Kind [b]nicht[/b] so heftig schlagen würdest: Warum [b]schreibst[/b] du dann so einen Scheiß?

Jochen
14 Jahre zuvor

Tante Jay, bist Du Kerstin und zu vier Fünfteln mythischer König?

Mutti
14 Jahre zuvor

Tom, langsam heben Deine Beiträge aber in Sphären ab, die Antonias Bauch nicht durchdringen können… Wo bleiben die netten kleinen Begebenheiten aus dem Leben eines Bestatters?

Wir sind hier doch nicht in der Lindenstrasse. Wobei: die hatten Anno Dunnemal bessere Schreiberlinge.

Back to the roots please.

Nix für ungut und weiterhin fröhliches Gekritzel.

Elenaor
14 Jahre zuvor

@MiniMoppel
Zieh lieber nicht innen Pott, da würdest du dann am laufenden Band die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn du hörst, wie die Leut hier so reden.

Ansonsten wünsche ich mir auch etwas weniger Abhandlungen, sondern wieder mehr kurze Storys. Ich mein, was man hier liest, ist immer noch Welten besser als was andere Blogger größtenteils abliefern, aber trotzdem.

Anonym
14 Jahre zuvor

Tante Jay: Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Kinder schauen jeden Tag beim Kochen zu, da wird sich ja mal eine Gelegenheit ergeben, wo das Kind Interesse zeigt und grad mal ein bisschen Zeit ist (und kein blubbernder Topf auf dem Herd). Und wegziehen wird es wennst zu heiß ist 100%ig, das ist Reflex. Und nein, ich lass mein Kind nicht z.B. in die Steckdose langen, damit es das lernt. Aber ich schaller ihm auch keine, denn das lehrt ihn überhaupt nix. Ich zieh ihn weg, hör mir 10 Minuten Protestgeheul an und erzähl ihm dann dass das ganz schlimm wehtut wenn man all das, was die Lampen hell und den Ventilator schnell macht auf einmal auf die Finger kriegt. Ja, vielleicht ist mein Kind sehr brav und glaubt mir auf Anhieb solche Geschichten. Aber ich hab auch meinen Anteil an „Tu das nicht! TU DAS NICHT!…“ gehabt – tja, und dann ziehe ich mein Kind da weg, schimpfe es, lass es eine Weile vor Wut toben und versöhne mich wieder mit ihm… Weiterlesen »

Florian
14 Jahre zuvor

Also, in der ganzen Diskussion über Kindererziehung halte ich mich raus, das überlass ich den Leuten, die Kinder haben.

Ja, früher draußen spielen, auf Bäume klettern, toben ohne beobachtet oder gegängelt zu werden, hatte – aus heutiger Sicht etwas von Freiheit. Und auch wenn mein Vater viel unterwegs war und meine Mutter mit uns drei Kindern überfordert war, haben sie es geschafft, uns zu mündigen Bürgern zu erziehen. Meinem Bruder wurde noch vieles gewährt, was meiner Schwester und mir verwehrt blieb. Dennoch konnten wir unsere Erfahrungen sammeln. Dafür bin ich meinem Vater (allein erziehend seit ich 12 war) auch sehr dankbar.

Ja, irgendwie schon „armer Thure“ … Aber „schlimmer“ find ich ja „Heia-Bubu“ – gängige Formulierung in meinem Bekanntenkreis zwischen 20 und 30 … 😉

14 Jahre zuvor

Thure darf keine Leiche sehen http://tinyurl.com/nmfnkw..sehr geiler Text muss man lesen :-))

14 Jahre zuvor

aha, gut zu wissen.
dein Sohn verwahrlost und spielt GTA.
auch ein Möglichkeit das Bestattungsinstitut am laufen zu halten
😀

„… Loregunde …“

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

Irre ich mich, oder ist dies immer noch ein privater Blog, in dem Tom schreiben kann, was er will, so lange es nicht gegen Gesetze verstößt? Es wird immer noch niemand gezwungen, hier mitzulesen.

Und solche Leute, die ihr Kind vor allem und jedem behüten, sind die wahren Rabeneltern IMO – diese Kinder sind dann im späteren Leben zu nix zu gebrauchen. Wenn Eltern eine Pflicht haben, dann die, ihre Kinder möglichst gut auf das Leben vorzubereiten – und da ist die Thoremama ein völliger FAIL.

14 Jahre zuvor

@MiniMoppel: Salat hats getroffen. Abgesehen davon ist das hier tatsächlich der normale Ton. 🙂

@Jochen: Das mit dem mythischen Könich hätt ich noch mal gerne erklärt. Ich bin nicht so belesen *g*

14 Jahre zuvor

Armer Thure… wird wahrscheinlich irgendwann schwul werden und Amok laufen oder so 😉

14 Jahre zuvor

minimoppel sagt weiter oben: Warum schreibst du dann so einen Scheiß?

ich sage: minimoppel, warum glaubst du jeden „scheiss“ den du im www lesen kannst?

😉

pünktchen
14 Jahre zuvor

@70 Matthias:

Die Zusammenfassung (Er kennt eine Familie, die sich politisch engagiert, für die Umwelt und soziale Belange einsetzt, die er aber nicht mag, da sie ihm zu penetrant sind und ein Kind haben, dass genau das Gegenteil macht, von dem, was seine Eltern wollen.) stimmt nicht.

Thure darf machen, was er will …. Ihm werden keine Grenzen gesetzt.

Und Kinder wollen Grenzen, auch wenn es mir als dreifacher Mutter schwerfällt, die immer richtig abzustecken. Tom, dein Erziehungsstil kommt unserem sehr nahe …

Pu der Zucker
14 Jahre zuvor

@70 und @85:
…eine Familie, die sich politisch engagiert, für die Umwelt uns soziale Belange einsetzt…
Die engagieren sich nicht politisch, denn so etwas ist in Nasenflötenspielerkreisen unüblich. Nein. Das, was diese Bewohner des blaulattigen Niedrigenergiehauses machen, ist ganz etwas anderes, etwas besonders Wertvolles, nämlich: SIE BRINGEN SICH EIN!

Zu meinem Bekanntenkreis gehörte auch mal so ein Clan. Glücklicherweise hatten sie irgendwann keine Zeit mehr für uns, weil sie sich nach erfolgreicher Reproduktion in Form von zwei völlig unerträglichen Blagen in Krabbelgruppen, alternativen Kinderaufbewahrungen und später in der (O-Ton) „staatlichen Zwangserziehungseinrichtung Schule“ einbringen mussten.

Nordavind
14 Jahre zuvor

Zitat: 61 Jemand, der sich Der beste Hecht im Stall nennt, schaufelte sich sein eigenes Grab und schrieb am 07.09.09 um 20:03 Uhr folgendes: Vor allem ist ne Katze ein Tier, was sich gegen ein Kleinkind noch so grade eben verteidigen kann ———————————————— Stimmt und bei einer Katze wird das auch noch akzeptiert. Wenn ein Hund sich gegen Rotzgören wehrt und schnappt bzw. wenn er eben lang genug drangsaliert wurde, eben auch mal beisst, steht das in allen Zeitungen. Ich bin hobbymäßig Ausbilderin in einem Hundeverein der auf die Sozialisierung von Hunden, auch Problemhunden, spezialisiert ist. Und was ich da zu sehen bekomme, das reicht mir so dermaßen, dass ich am liebsten gar keine Kinder mehr sehen will. Da kommen Mütter mit ihrem Nachwuchs und einem Welpen in die Welpengruppe. Das Sagen haben die Kinder, die komandieren ihre Eltern nach Belieben rum. Und genauso erwarten sie es auch von den Welpen. Die Eltern funktionieren so, wie sie das wollen, dann muss der Hund das doch auch machen. Da wird rumgerissen, geschrienen und mit den Füßen… Weiterlesen »

Der Yeti
14 Jahre zuvor

Das einzige, was mich an dieser Geschichte WIRKLICH wundert, ist, daß Thule wirklich mit Toms Sohn in dieselbe Schule geht.

Ich kenne diese Art penetranter selbsternannter Gutmenschen zur Genüge – aber diese hier sind offensichtlich trotzdem eine Ausnahme, denn müßten die ihr ach so schutzbedürftiges Gör nicht eigentlich in eine Waldorfschule schicken?

Oder gehen Toms Kinder etwa …???
Aber nein, das glaube ich nicht – wer so fest mit beiden Beinen im Leben steht, der will auch, daß seine Kinder ebenfalls alltagstauglich und aus eigener Kraft überlebensfähig sind.

Anita
14 Jahre zuvor

Und wenn man mit 15 immer noch ins Trampolino geschickt wird, darf man keine Leichen sehen.

Ines
14 Jahre zuvor

Immer wenn ich von solchen Müttern lese, die der Meinung sind, ihr Kind aus jedem noch so bescheuerten Grund (heisse Herdplatte etwa) eine scheuern zu müssen, denke ich an eine Frau aus meinem Verwandtenkreis, die ihr Kind damals recht häufig verkloppt hat. Und heute, da das Kind volljährig ist, wundert sie sich, warum das Kind sie so selten besuchen kommt…

Elenaor
14 Jahre zuvor

@Ines
Dann würd hier aber keiner der Herren und Damen, die die 40 überschritten haben nun, ihre Eltern besuchen. Außerdem wurden meine Eltern, beide End 40, sogar noch in der Schule geschlagen.

14 Jahre zuvor

Thure darf keine Leiche sehen http://tinyurl.com/nmfnkw

Salat
14 Jahre zuvor

Da hat offenbar jemand begriffen, wie tinyurl funktioniert, und ist nun ganz begeistert davon…

Spiel schön, Kleines!

Salat

Anita
14 Jahre zuvor

hm…
Salat hat ’s gesagt, ich hab ’s gedacht.

Ηεηηγ
14 Jahre zuvor

@Designierter Komposti:

wenn du schon beim Unterschreiben bist, – der Thurepapa* steht mit ner Liste draußen…

*(Thurepapa ist so nasenflötig!)

MacKaber
14 Jahre zuvor

@Nordavind: Genau so einen Fall hatten wir vor etwa 14 Jahren in der Nachbarschaft. Das Kleine Mädchen hat bei dem über zehn Jahre alten, äusserst sozialen Schäferhund versucht Locken in die Schnurrhaare zu drehen, indem sie diese um den Finger wickelte. Vom Schmerz erschrocken gab der Hund mit der Schnauze einen Nasenstüber, der zu einer kleinen Kratzwunde vom Eckzahn führte. Daraufhin wurde der Hund am selben Tag eingeschläfert. Man machte nicht einmal den Versuch, ihn wegzugeben.

Ich_halt
14 Jahre zuvor

Mensch, Tom, glückliche Kindheit haste gehabt! Genau wie ich!
Ich geb zu, ich hab mein Kind „misshandelt“ und zur „Kinderarbeit gezwungen“. Er „musste“ schon als kleines Kind mit einem scharfen Messer mir beim Essen kochen assistieren!
Dafür konnte er sich schon mit 7 Jahren selber ernähren, was er zwar nicht musste (ich koche viel zu gerne), aber öfter gerne tat.

Fraggel
14 Jahre zuvor

Ich kenne das noch dass man in den Ferien um achte wachgeworden ist, gefrühstückt hat um neune den Hof verlassen hat mit der Abmachung dass man wiederkommt wenn Abend wird.
In der Zeit ist man durch den Wald gestreift, hat eventuell ein bischen rumgekokelt, oder hat mit dem Fahrad eine kleine ziellose Tour über 20km gemacht. Wie gesagt… ohne elterliche Ortungsmöglichkeiten.
Heute kreisen nach zwei Stunden Überfälligkeit Hubschrauber am Himmel. („Oh Goottt, Kai-Uwe ist gekidnappt worden….“)

Jean
13 Jahre zuvor

Da ist ja eine Wahnsinnsdiskussion in den Kommentaren entstanden. Ich halte es kurz.
Tom? Dazu ein ‚Amen‘! Auch ich hatte noch das Vergnügen, Dreck zu fressen als Kind, hatte zwar ein paar Lebensmittelallergien, aber dank mehrerer Haustiere kein Heuschnupfen oder nichts. Kinder sollten Kinder bleiben und wenn sie so behütet werden [i]müssen[/i] dann ist das schade…

Oli
12 Jahre zuvor

Tom,

wunderbarer Artikel mit viel Potenzial zum Polarisieren!

Habe sehr geschmunzelt beim Lesen des Artikels, am Schluss etwas geschluckt, aber bei den Kommentaren herzlich gelacht!




Rechtliches


103
0
Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex