Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Ist ja langweilig, der Laden hat [url=http://tigress.com/lofi/aschefahrt.jpg]noch viel, viel bessere Anzeigen[/url]. Man beachte auch den Slogan ganz unten.
Bei uns in Berlin gibt es einen „Billig-Bestatter“ und das ist nicht etwa der Nachname des Besitzers dieses Ladens; außerdem gibt es ein Bestattungsinstitut mit dem Namen „www.bestattungen24.de“…
Was für eine Mentalität müssen Kunden haben, die ihre Lieben solchen Entsorgungsfirmen anvertrauen…
Typisch Werbung, was hier versprochen wird, kann auf der Rechnung nicht gehalten werden.
Aber dann ist die Beisetzung ja schon vorbei.
Schön wäre jetzt noch ein Bild 😉 🙂 in der Werbung.
‚geiz ist geil‘-gesellschaft lässt grüssen. persönlich finde ich sowas erbärmlich, immerhin geht es hier nicht um einen wegwerfartikel sondern in den meisten fällen um den letzten gang einer verstorbenen person, die jemandem wichtig war…
Ich rate schon immer Leuten, denen ich „Das Internet“ erkläre (Ich hab da so jemanden, die mich regelmäßig „ihren Senioren“ empfiehlt), daß sie da, wo am lautesten und größten „Billig“, „Gratis“, „Kostenlos“ oder „Frei“ steht, am vorsichtigsten sein sollen, was sie klicken.
Diese Regel gilt auch im echten Leben. Wer am lautesten auf sich aufmerksam machen muß hat einfach keine gute Mundpropaganda!
Nun wer aufs geld schauen muss kann eben keine „5 Sterne Beerdigung “ haben .
Als mein Stiefvater starb mussten meine beiden minderjährigen , sich in der Ausbildung befindenden Brüder die Beerdigungskosten beim Sozialamt abstottern (in Raten von 20 Euro im Monat ). Meine Mutter war geschieden (und arbeitslos), ich als nicht leibliches Kind nicht verantwortlich (und im Studium) und die 5 (gutvermögenden ) Geschwister meines Stiefvaters hatten kein Interesse daran den eigenen Bruder zu beerdigen . Eigenes Vermögen hatte er nicht (Schlaganfall machte Pflege notwendig und dafür ging alles was er hatte drauf).
haha ja den kenne ich auch. der inhaber war mal im $telekommunikationsfachgeschäft, als ich dort meine ausbildung gemacht habe. just an diesem tag haben wir azubis einen film gedreht, der den täglichen umgang mit kunden dokumentieren sollte. der gute mann hat sich aufgeführt wie der könig der welt, hätte nur noch gefehlt dass wir uns in die pfütze werfen sollen, damit der feine herr sich die schuhe nicht nass macht 🙂 das video ist ein klassiker geworden *lach*
Jeder gute Bestatter bietet auch Sozialbegräbnisse an. Auch für die, bei denen das Sozialamt nicht aushilft, und die es nicht so üppig haben. klar, wollen sich manche nicht lumpen lassen und stürzen sich in Schulden, wie manche Völker bei der Mitgift. Nur um das Gesicht zu wahren. Ein guter Bestatter merkt das, und nutzt die Situation nicht aus. Und wenn Tante Frieda meckert, weil es ihr zu ärmlich erscheint, kann sie ja den fehlenden Part aus ihrem Sparstrupf beisteuern.
Doch auch der billige Jakob hat seine Daseinsberechtigung. Wenn der Bestattungspflichtige, der zu seinem Erzeuger keine Beziehung hat, diesen aufs Auge gedrückt bekam, wenn noch eine Rechnung offen ist oder der Sohn nicht verzeihen kann, dann kann er ihn von diesem verscharren lassen. Eine Anwesenheitspflicht besteht nicht.
Grrr, dieses Bestattungsinstitut ist ja mal die Höhe…
Als meine Großmutter starb hatten wir keine Ahnung von diesem „speziellem“ Metier. Dementsprechend (und
weil es das Nächste bei uns in der Nähe war) beauftragten wir sie.
Die schlimmsten Sachen waren, dass der Sarg kaputt war, aus meiner Großmutter mein Großvater und Blutreste (!!!)
noch an den Handgelenken (!!!) klebte.
Dadurch resultiert auch mein Wunsch, Bestatterin zu werden.. Einfach, um anderen Menschen mehr zu helfen als
sie es getan haben.
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Nekrolog
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Brian Douglas Wilson, geboren am 20. Juni 1942 in Inglewood, Kalifornien, ist am 11. Juni 2025 im Alter von 82...
Ich auch- die, oder eine sehr, sehr ähnliche. „Niedrige Preise“ ist der zweite Vorname dieses Unternehmers.
Was ihn nicht empfiehlt.
Die kenn ich 😉
„Bitte ausschneiden und im Familienbuch aufbewahren“
Ich liebe Anleitungen von Firmen wie ich mein Leben leben soll…
Ich find ja besonders schön: „Auch vorgestellt in Funk und Fernsehen!“
Gruss
S.
In Hamburg neben dem Friedhof Ohlsdorf gibt es doch tatsächlich einen Sarg-[b]Discounter[/b]. Sie nennen es wirklich Discounter…
Ist ja langweilig, der Laden hat [url=http://tigress.com/lofi/aschefahrt.jpg]noch viel, viel bessere Anzeigen[/url]. Man beachte auch den Slogan ganz unten.
Auweia. Ich kann es förmlich vor mir sehen, schreiend bunte Werbung und über dem gesamten Fenster :SALE! ALLES MUSS RAUS!…
Gruss
S.
fehlt nur noch
„…mit lebenslanger Garantie“
…nein, nein: „Alles muss RUNTER!“
Bei uns in Berlin gibt es einen „Billig-Bestatter“ und das ist nicht etwa der Nachname des Besitzers dieses Ladens; außerdem gibt es ein Bestattungsinstitut mit dem Namen „www.bestattungen24.de“…
Was für eine Mentalität müssen Kunden haben, die ihre Lieben solchen Entsorgungsfirmen anvertrauen…
Oder – „Jetzt Schleuderpreise für Katapultbestattungen“ 🙂
Typisch Werbung, was hier versprochen wird, kann auf der Rechnung nicht gehalten werden.
Aber dann ist die Beisetzung ja schon vorbei.
Schön wäre jetzt noch ein Bild 😉 🙂 in der Werbung.
‚geiz ist geil‘-gesellschaft lässt grüssen. persönlich finde ich sowas erbärmlich, immerhin geht es hier nicht um einen wegwerfartikel sondern in den meisten fällen um den letzten gang einer verstorbenen person, die jemandem wichtig war…
Ich rate schon immer Leuten, denen ich „Das Internet“ erkläre (Ich hab da so jemanden, die mich regelmäßig „ihren Senioren“ empfiehlt), daß sie da, wo am lautesten und größten „Billig“, „Gratis“, „Kostenlos“ oder „Frei“ steht, am vorsichtigsten sein sollen, was sie klicken.
Diese Regel gilt auch im echten Leben. Wer am lautesten auf sich aufmerksam machen muß hat einfach keine gute Mundpropaganda!
Nun wer aufs geld schauen muss kann eben keine „5 Sterne Beerdigung “ haben .
Als mein Stiefvater starb mussten meine beiden minderjährigen , sich in der Ausbildung befindenden Brüder die Beerdigungskosten beim Sozialamt abstottern (in Raten von 20 Euro im Monat ). Meine Mutter war geschieden (und arbeitslos), ich als nicht leibliches Kind nicht verantwortlich (und im Studium) und die 5 (gutvermögenden ) Geschwister meines Stiefvaters hatten kein Interesse daran den eigenen Bruder zu beerdigen . Eigenes Vermögen hatte er nicht (Schlaganfall machte Pflege notwendig und dafür ging alles was er hatte drauf).
Das glaub ich ja jetzt nicht….Ne Kaffeefahrt zum Krematorium?
Gruss
S.
Apropos lustige Zeitungsinserate:
ich habe eben in unserer Zeitung auf die Beerdigungstafel geschaut, und da steht für heute:
Beerdigung Stefan Schmidt entfällt. Neuer Termin wird bekanntgegeben.
Ist so was bei dir auch schon vorgekommen?
Ich frag mich, was „Funksehen“ sein soll…
@ nottebrock:
Und als Gratisgeschenk für jeden Gast ein Feuerzeug …
Hmm nicht genug verfremdet?
Ich meine ich kann lesen:
Das führende Institut in [edited] und den Bestatter kenne ich der ist nicht mal Mitglied in irgendeinem Verband oder einer Innung
haha ja den kenne ich auch. der inhaber war mal im $telekommunikationsfachgeschäft, als ich dort meine ausbildung gemacht habe. just an diesem tag haben wir azubis einen film gedreht, der den täglichen umgang mit kunden dokumentieren sollte. der gute mann hat sich aufgeführt wie der könig der welt, hätte nur noch gefehlt dass wir uns in die pfütze werfen sollen, damit der feine herr sich die schuhe nicht nass macht 🙂 das video ist ein klassiker geworden *lach*
Wieso eigentlich nicht:
„Brandneu: Besuch des Krematoriums“
„Wenig Asche in der Tasche? – Urnen im Sonderangebot“
@ Michael Nottebrock
der schreibt in eine Dortmunder Zeitung immer hinein das führende Beerdigungsinstitut im Ruhrgebiet
Jeder gute Bestatter bietet auch Sozialbegräbnisse an. Auch für die, bei denen das Sozialamt nicht aushilft, und die es nicht so üppig haben. klar, wollen sich manche nicht lumpen lassen und stürzen sich in Schulden, wie manche Völker bei der Mitgift. Nur um das Gesicht zu wahren. Ein guter Bestatter merkt das, und nutzt die Situation nicht aus. Und wenn Tante Frieda meckert, weil es ihr zu ärmlich erscheint, kann sie ja den fehlenden Part aus ihrem Sparstrupf beisteuern.
Doch auch der billige Jakob hat seine Daseinsberechtigung. Wenn der Bestattungspflichtige, der zu seinem Erzeuger keine Beziehung hat, diesen aufs Auge gedrückt bekam, wenn noch eine Rechnung offen ist oder der Sohn nicht verzeihen kann, dann kann er ihn von diesem verscharren lassen. Eine Anwesenheitspflicht besteht nicht.
Grrr, dieses Bestattungsinstitut ist ja mal die Höhe…
Als meine Großmutter starb hatten wir keine Ahnung von diesem „speziellem“ Metier. Dementsprechend (und
weil es das Nächste bei uns in der Nähe war) beauftragten wir sie.
Die schlimmsten Sachen waren, dass der Sarg kaputt war, aus meiner Großmutter mein Großvater und Blutreste (!!!)
noch an den Handgelenken (!!!) klebte.
Dadurch resultiert auch mein Wunsch, Bestatterin zu werden.. Einfach, um anderen Menschen mehr zu helfen als
sie es getan haben.