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Tod, Trauer, Tabu und die Angst vorm Sterben

Ich finde deinen Blog auch sehr gut. Es ist eine Art Aufklärungsarbeit die du leistest. Ich glaube dass viele Menschen sich dank deines Blogs über Bestattung und den Umgang mit Tod als Gewerbe ein besseres Bild machen können. Normalerweise hat man ja nur selten einen Einblick in diese Branche, doch du lieferst immer wieder neue und tiefe Einblicke.
Das einzige was ich jedoch noch anzweifle ist, ob du den Menschen mit diesem Blog wirklich etwas von Ihrer Angst vorm Tod nehmen kannst. Auf jeden Fall ist es gut auch einer solchen Thematik mehr Öffentlichkeit zu verleihen.

Das kann und will ich ja auch gar nicht. Sich über die eigene Vergänglichkeit im Klaren zu sein, ist etwas was uns vom Tier unterscheidet, sagt man so. Alles weitere wäre philosophisch, religiös usw. Jedenfalls kann ich mit diesem Weblog niemandem die Angst vor dem Tod nehmen und das will ich wie gesagt ja auch gar nicht.

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Was ich aber kann, ist den Menschen die Angst vor dem Bestatter zu nehmen, sie darüber aufzuklären, was nach ihrem Ableben mit ihnen oder ihren Angehörigen passiert.

Bei allen Mutmaßungen über die Hintergründe und den Zweck dieses Weblogs kann ich immer wieder nur betonen, daß man als Bestatter in den vielen Jahren so allerhand erlebt und deshalb auch allerhand zu erzählen hat. Ich persönlich muß sowas auch erzählen, um es verarbeiten zu können. Wenn man frühmorgens von einem Nachteinsatz nach Hause kommt, bei dem drei junge Leute auf der Heimfahrt von der Disco an einer Ulme ihr Leben ließen, dann kann ich persönlich das am besten verarbeiten, wenn ich es mit meinen Mitarbeitern oder meiner Frau bespreche. Eine andere Methode funktioniert für mich auch sehr gut, nämlich das Aufschreiben in eine Art Tagebuch, wie ich es viele Jahre lang gemacht habe oder dann später das Eintippen in den PC. Aus diesem Schatz grabe ich jetzt u.a. die Geschichten für das Weblog aus.

Ein anderer Aspekt ist folgender: Egal wo ich hinkomme, wenn ich meinen Beruf nenne, geht die Fragerei los. Zu dem Thema hat jeder irgendetwas zu erzählen oder zu fragen.

Ja und dann hat irgendwann mal jemand gesagt: Mensch, mach doch einfach ein Weblog daraus, da bringst Du beides unter einen Hut!

Ich möchte schlicht und ergreifend über meinen Beruf informieren, weil die Leute da oft völlig falsche Vorstellungen haben. Desweiteren will ich ihnen die Scheu vor dem Thema Tod und Trauer nehmen, nicht die Angst vor dem Sterben.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#angst #sterben? #tabu #trauer #vorm

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(©si)