Auf der Suche nach einer schönen Urne für unseren Trauerfall, fand ich gerade dies hier:
Ich bin der Meinung dass ich auf deiner Seite mal über einen Ring mit gleicher Funktion gelesen und daraus entnommen habe dass es nicht gestattet ist, sich die Asche in Schmuck einarbeiten zu lassen.
Finde den Artikel aber leider gerade auch nicht wieder so dass ich nicht mehr 100%ig sicher bin über dessen Aussage.
Also… Ist die Einarbeitung von Asche in Schmuck nun gestattet oder nicht?
(Im Angebot steht dass das Schmuckstück nicht aus Deutschland kommt, vielleicht kommt es aus einem Land in dem das erlaubt ist!? )
Der Angebotstext lautet:
ich biete hier einen massiv silbernen armreifen aus 925er massiv silber mit geschenkbox zum kauf an. gewicht:34 gramm,breite:1cm ,umfang: 20cm,die gravurplatte ist 0,6cm stark (individuell einstellbar für jeden arm!)
der armreifen hat auf der rückseite eine kleine schraube und einen kleinen hohlraum in der gravurplatte dahinter,in die man ein kleines bisschen asche seines geliebten,verstorben tieres oder lebensgefährten/freundes/partners etc. einbringen und als stilles andenken immer bei sich tragen kann.(in deutschland ist das schmuckstück NICHT erhältlich!)
der armreifen wird mit einem kleinen trichter,schraubenversiegelung und geschenkbox verkauft.
( UNBENUTZT! und NEU!,ein einmaliges schmuckstück!)
Es gibt derzeit mehrere Anbieter von Schmuck oder sonstigen Gegenständen, in die Teile eines Verstorbenen eingearbeitet werden können.
Das beginnt bei einigen Haaren, die in Glas mit eingeblasen werden können, was einen sehr wirkungsvollen Effekt hat und endet noch lange nicht bei allerlei Gegenständen, in die Totenasche eingebracht werden kann.
Für Totenasche besteht aber nunmal in der Bundesrepublik Deutschland Friedhofspflicht. Einzige Ausnahme ist die Seebestattung.
Manche Bestatter und vor allem die Anbieter der o.g. Schmuckstücke stellen sich aber auf den Standpunkt, daß nichts dagegen spricht, einen doch sehr unbedeutenden Teil der Asche zu entnehmen und für eben diese schmückenden Zwecke zu verwenden.
Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß wirklich nichts gegen die Entnahme einer nur geringen Menge von Totenasche spricht. Denn durch das Einschmelzen in Glas, das Pressen zu einem Diamanten oder durch das Aufbewahren einiger Krümel ist ja die Totenruhe nicht gefährdet, sondern findet hier eine Ausprägung, bei der sich erst zeigen muß, ob das eine übersteigerte Ausdrucksform von Trauer oder vielleicht sogar die Art des Trauerns des 21. Jahrhunderts ist.
Auf der anderen Seite kann ich die Gegner dieser Entnahme durchaus verstehen, die sicher auch mit Berechtigung fragen, was denn eine geringe Menge ist und wer da wo die Grenzen setzt. Am Ende verteile die Familie die Asche unter sich und in der beigesetzten Urne befinden sich nur noch Krümel.
Wahrscheinlich wird das in Deutschland wieder nicht ohne eine hoheitliche Regelung gehen. Der Deutsche an sich scheint sich nur wohl zu fühlen, wenn ihm einerseits ganz viel verboten, verordnet und beschränkt wird, damit er andererseits pflichtschuldigst seinen Meldeeifer nachkommen kann, um all diejenigen an den Pranger zu stellen, die ein ganz kleines bißchen gegen den Strom schwimmen oder ihre Persönlichkeit ausleben wollen. Wie gesagt, so scheint es manchmal.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Auf die Idee, in den ebay-Kleinanzeigen nach einer Urne zu suchen, muss man erstmal kommen. Billiger geht wohl nur noch selbst töpfern.
Nun ja es gibt immer wieder Wünsche Asche in Mini Urnen oder sogenannte AmUrnLetts einzufüllen, diese geringe Mengen betragen nicht mehr als 3 Gramm Asche, dieses ist soweit ich weis erlaubt.
Woher weißt Du das? Wo steht das?
Hallo Tom,
ich habe eine Kette, in dessen Inneren etwas Asche ist. Meine Mutter ist damals eingeäschert worden und dort gab es eben solche Ketten mit kleinen, hübschen, unscheinbaren Anhängern, die eigentlich kleine Gefäße sind. Man kann sie öffnen und etwas Asche des Verstorbenen einfüllen.
In wie fern das in Deutschland okay geht weiß ich nicht, meine Kette stammt aus den Niederlanden, wo meine Mutter auch beigesetzt wurde.
Die Daily Mail (britisches Equivalent zur Bild) hat mal über einen Engländer berichtet, der sich aus der Asche seines Vaters eine Teekanne hat machen lassen.
Tom, wenn du Deutschland für überbürokratisch und überreguliert hältst, komm mal nach Frankreich (oder schau dir den Abschnitt mit dem „Haus der Verrückten“ aus dem Asterix-Film an, das ist französische Realität ohne jede Überzeichnung).
Ich versuche seit viereinhalb Jahren, einen Wohnwagen zuzulassen. Irgendwas fehlt immer.
Und welche A***backe man lüften muß, um einen Furz abzulassen, ist auch in irgend einer Verordnung geregelt.